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1262 - Schule der Helden

Titel: 1262 - Schule der Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vor allem körperlich.
    Er veränderte drei bis sechsmal am Tag sein Erscheinungsbild, und am 15. August war er zu einem Kämpfertyp aus den Anfängen des Zeitalters der Eroberer geworden.
    Llyn'Vough fühlte sich körperlich so stark, daß er mehr denn je entschlossen war, es gegen Stalker aufzunehmen. In Shoonar hatten sich einige Abenteurer zusammengefunden, die beschlossen, Stalker dadurch zu beeindrucken, daß sie in allen möglichen Gefährten zum Gipfel des Mount Everest flogen und Einlaß in die Schule der Helden begehrten.
    Ein betagter ertrusischer Raumfahrer drückte es so aus: „Wenn Stalker wirkliche Männer als Shada sucht, dann wird er uns mit offenen Armen empfangen. Tut er es nicht, dann können wir sowieso verzichten."
    Cptn. Hornex - wo Männer noch Männer sind! durchzuckte ein bekannter Slogan Llyn'Voughs Gedanken. Und er dachte in diesem Zusammenhang auch an Sheela Rogard.
    „Du magst sie, ich spüre es", sagte Rhodan. „Dann stelle dich ihretwegen. Ich garantiere für deine Begnadigung."
    Aber Llyn'Vough war in dieser Phase der Prototyp eines Kämpfers, und er wurde allein durch seine imposante Erscheinung zum Anführer der Abenteurer aus Shoonar. Keiner, der sich nicht Gamrin, dem Krimalder, unterwarf.
    Und so flogen sie zur Schule der Helden, wurden eingelassen, und Llyn'Vough unternahm seinen Rachefeldzug gegen Stalker. Er unterlag, aber er konnte fliehen und kehrte nach Shoonar zurück.
    „Hast du denn geglaubt, Stalker würde sich so einfach übertölpeln lassen?" wunderte sich Rhodan. „Du hast nicht mehr die Möglichkeiten wie einst. Du mußt mit den primitiven Waffen eines barbarischen V’Aupertir kämpfen. Deine Niederlage war gewissermaßen vorprogrammiert."
    Llyn'Vough bekam einen Tobsuchtsanfall. Er war nun völlig zu einem Triebwesen geworden.
    Rhodan spürte es deutlich, woher Llyn'Voughs ohnmächtige Wut wirklich kam. Der V’Aupertir merkte, daß er Rhodan geistig bereits unterlegen war, und das setzte ihm mehr zu, als die Niederlage gegen Stalker.
    Aber immerhin, so tröstete sich Llyn'Vough in lichten Momenten, konnte Rhodan seine geistige Überlegenheit nicht gegen ihn verwerten. Rhodan war nur Gast in seinem Körper, nur ein unbeteiligter Zuschauer bei allem, was Llyn'Vough unternahm. Und der V’Aupertir weigerte sich zudem, Rhodan als Berater anzuerkennen. Manchmal tat er aus reiner Opposition das Gegenteil von dem, was Rhodan ihm riet. Andererseits war Llyn'Vough nicht so blind, um nicht zu erkennen, daß Rhodan ihm manchen Ratschlag nur darum gab, um das Gegenteil bei ihm zu bewirken.
    „Darauf falle ich nicht herein, Perry", sagte Llyn'Vough. „Unterschätze mich nicht. Ich weiß immer noch, was ich will."
    Aber Llyn'Vough konnte sein Wollen nicht in die Tat umsetzen. Er erkannte selbst, daß seine Tage in Shoonar gezählt waren. Es würde nicht lange dauern, bis Galbraith Deighton seine Spur bis hierher zurückverfolgt hatte. Llyn'Vough hatte nur eine Gnadenfrist, weil die meisten Abenteurer aus Shoonar in der Schule der Helden zurückgeblieben waren. Llyn'Vough wechselte in die Unterkunft des betagten Ertrusers über, der ebenfalls nicht mehr von Tschomolungma zurückgekehrt war.
    Am 17. August kam ein neuer Devolutionsschub, so daß Llyn'Vough von Gamrin, dem Krimalder, zu einem anderen wurde. Er unterschied sich in dieser Phase kaum von einem Terraner... Vielleicht lagen seine Augen etwas zu eng beieinander, störte der ausladende Hinterkopf etwas das Erscheinungsbild und war der Oberkörper etwas zu kurz geraten, aber sonst...
    Und die Devolutionsbombe tickte weiter. Rhodan zählte manchmal die Sextadim-Impulse, die immer noch regelmäßig in Sekundenabständen kamen. Und dies nun schon seit Wochen und Monaten.
    Was war mit ES, dem Chronofossil EDEN II, mit TRIICLE-9 und der BASIS?
    Gesil! Wohin war sie mit dem Virenschiff verschwunden? Ging es ihrer gemeinsamen ungeborenen Tochter gut? Ihre Schwangerschaft dauerte inzwischen bereits acht Monate, das Datum ihrer Niederkunft war nicht mehr fern...
    Und Rhodan mußte sich mit den Problemen eines degenerierten Chaotarchen herumschlagen, eines V’Aupertir des Zeitalters der Barbarei.
    In der Milchstraße kam es immer noch zu den Rubinphänomenen wie Zeitflecken, Raumschimmel und dem Klackton-Syndrom, und es würde sie so lange geben, bis sich der porleytische Anker des Frostrubins endgültig löste. Dies konnte jedoch erst durch die Aktivierung des Chronofossils EDEN II erreicht werden.
    Aber Perry Rhodan saß

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