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1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK

Titel: 1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möchten es uns nicht mit euch verderben", sagte Danton. „Was geschieht, wenn wir dennoch landen?"
    Die Ckatoner zögerten. Sie berieten sich, und in dieser Zeit gab es nur
     
    *
     
    die Bildverbindung zu dem Pyramidenschiff. Die BOSCYK meldete, daß die Tonspur unterbrochen war.
    Endlich kam die Antwort.
    „Ihr seid Fremde, deshalb nehmen wir euch die Frage nicht übel. Der Schirm läßt Schiffe auf die Oberfläche hinab, aber er verhindert, daß jemand oder etwas den Planeten verlassen kann. Das ist die Entscheidung Kalmers, der Cetegon eine Frist gegeben hat."
    „Danke für die Warnung." Roi atmete auf. Beinahe hätte er das Schiff ins Unglück gelenkt. Dennoch hätte er gern gewußt, was auf diesem Planeten los war.
    „Wir fliegen weiter", entschied er. „Die Wunder ESTARTUS sind an einem anderen Ort zu finden!"
    „Was ist ESTARTU? Die Wunder Erendyras sind die Elysischen Ringe", kam die Antwort der Ckatoner. „Warum seid ihr mit Blindheit geschlagen? Betrachtet doch die Elysischen Ringe dieses Systems!"
    Roi riß die Augen auf. Es verschlug ihm die Sprache und sonst nichts. Atemlose Stille kehrte im Kommandostand der LOVELY BOSCYK und in allen Räumen und Abteilungen des Schiffes ein.
    Es war wie eine Offenbarung.
    Die Gesteinsringe geborstener Planeten waren die Elysischen Ringe von Erendyra.
    Die Vironauten wollten es nicht glauben, doch die Ckatoner bekräftigten ihre Worte. Und sie entfernten sich mit ihrem Schiff in einen anderen Teil des Systems der blauen Zwergsonne, um dort ihre Messungen anzustellen. Sie ließen verwirrte Menschen zurück und wunderten sich wohl, warum die Fremden der Einladung zum Besuch anderer Planeten nicht übergangslos Folge leisteten.
    Elysium. Ringe von Erendyra.
    „Unfaßbar", hörten sie die tiefe Stimme Jo Polynaises, die laut durch den Kommandostand dröhnte. „Wo gibt es so etwas."
    Demeters Augen hatten sich verdunkelt. Si6 blickte ihren-Mann an und verzog den Mund.
    „Meine Einschätzung nimmt langsam konkrete Züge an", erklärte sie. „Etwas stimmt nicht mit den Wundern, die uns angepriesen wurden. Zumindest hier in Erendyra ist etwasfaul!"
    „Abwarten!" seufzte Roi und ließ sich vom Schiff die Koordinaten geben. Ollinod lautete der Name des Planeten, der Cetegon und der blauen Sonne am nächsten lag.
     
    3.
     
    „Edym Varuson trägt die weiße Schärpe. Er hat alle zehn Prüfungen eines Shad abgelegt und gilt jetzt als Heroe. Als Heroe aber ist er unterwegs, um seinen Platz im Troß des Kriegers Kalmer zu finden. Ist es verwunderlich, daß jeder Heroe nach einem Idol sucht, nach einem Vorbild, sei es ein Elf ahder oder eine andere hochgestellte Persönlichkeit aus dem Troß, der er dienen kann?
    Freut euch, daß dieser Suchende unserem Planeten die Ehre erweist.
    Varuson wird uns erzählen. Er wird uns von der Schule der Helden berichten. Er wird uns die Lehre der Upanishad nahebringen. Damit widerfährt Lemparr etwas, was wir gar nicht verdient haben. Oder doch? Schürfende und Hochschürfende unter der Erde, ihr seid die Fleißigsten unter allen Ckatonern. Deshalb kommt Edym Varuson zu euch. Vielleicht ist sein Kommen ein Zeichen, daß von Lemparr bald ein Schüler nach Kreel gehen wird, der die Berufung in sich spürt.
    In die Schule der Helden. Freut euch und seid voller Hoffnung, Ckatoner!"
    Die Stimme schwieg, und die Translatoren stellten ihre Übersetzung ein. Der Schwebewagen in der Form einer Muschel entfernte sich. Der Himmel des frühen Nachmittags leuchtete fahlgelb und war von grauroten Schlieren durchzogen. Die Wolkenbänke wanderten langsam von Nord nach Süd, und inmitten der Schlieren hing das rote Riesenauge Ackarra, deren dritter von insgesamt fünf Planeten Lemparr war.
    Die Vironauten entfernten sich langsam von ihrem Schiff und suchten sich den Weg zwischen den Erzund Hüttenschiffen hindurch zum Rand des Raumhafens, wo ein großer Platz ausgespart worden war. An der energetischen Absperrung entlang ruhten unüberschaubare Massen von Ckatonern. Nur der Bereich auf der Seite der Raumschiffe, wo die Vironauten sich näherten, war noch frei.
    Alabrista, mit seinen 2,60 Metern Wortführer der Rubiner, schnaufte und brachte die Arme in Boxstellung.
    „Sollen sie nur kommen. Sollen sie nur wild werden", stieß er hervor. „Ich werde gegen sie kämpfen. Gegen jeden von ihnen. Sie werden selbstverständlich den kürzeren ziehen!"
    Alabrista war bekannt dafür, daß er jedes Problem mit einem Faustkampf beilegen wollte. Diesmal

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