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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesegelt und war in eine Blase gehüllt, die sich aber dann auflöste."
    „Path", antwortete der Vironaut. „Ihre Hologramme. Sie ist manchmal teuflisch gut in diesen Dingen. Wir haben Glück gehabt, daß das geklappt hat. Von Jennifer weiß ich, daß sie das nicht immer kann."
    „Ich verstehe nichts", gab Longasc zu. „Meinst du, daß Plump den Absturz auch überstanden hat?"
    „Frag mich etwas Leichteres, Longasc. Mir ist verdammt nicht gut im Bauch."
    Die Riesenechse setzte sich wieder in Bewegung. Die Schlange hielt die beiden ungleichen Männer eisern fest, aber sie hielt ihren Kopf so, als sei sie an ihnen gar nicht interessiert.
    „Wohin geht die Reise?" wollte Longasc wissen.
    Falco Hoelzel verzog statt einer Antwort nur das Gesicht.
    Diesmal dauerte es über eine Stunde, bis die Echse den nächsten Halt einlegte. Auf der Lichtung, die sie als Rastplatz gewählt hatte, tummelten sich ein paar Dutzend der Kleinsaurier, von denen Falco ein bemaltes Exemplar bereits kennen gelernt hatte - Cailibi. Aber diese Aufrechtgehenden kümmerten sich nicht direkt um die Riesenechse, die Schlange oder die beiden Männer.
    Erst als die Echse sich entschloß, ihren Weg fortzusetzen, kam ein Kleinsaurier näher.
    Er machte Gesten und sang in seltsamen Tönen. Diesmal gab es keine zischenden und ablehnenden Antworten.
    Zu Falcos Überraschung sprach sein Translator an. Die Übersetzung war unvollständig.
    „... euch Oghol und... die Tiermeisterin wird schon wissen ... und das Waddeldar wird kommen... Ruhe bis zum Tag des Untergangs oder des Weiterlebens ... merkwürdig wie die Waddeldars, aber die Farbe ist falsch... sehen uns in der Stunde des Waddeldars und des Ersten Dompteurs..."
    Die Kleinechse brach plötzlich ab, denn aus dem Kreis seiner Begleiter erscholl ein durchdringender Schrei.
    „Parasiten!" übersetzte der Translator ein Wort.
    Dann erlebten Falco und Longasc ein Schauspiel, das häßlich und phantastisch zugleich war.
    Aus dem nahen Waldrand stürmte ein Haufen der Echsenwesen heran. Und diese trugen Pfeilköcher auf ihren Rücken und Bögen und Speere in den Händen.
    „Kagham!" schallte es. „Der Parasit der Parasiten!"
    Ein Teil der versammelten Kleinsaurier wandte sich zur Flucht. Der Rest formierte sich zu einem Kreis. Seltsame Stimmen erklangen.
    In der Luft formierten sich riesige Vögel zu einem Angriff auf die bewaffneten Saurier.
    Andere Vögel kamen hinzu und stürzten sich mit schrillen Schreien auf ihre Artgleichen.
    Aus dem Wald brachen Saurier hervor, deren Körpermassen das Dreifache oder mehr des Tieres betrugen, das Falco und Longasc transportierte.
    Pfeile schwirrten durch die Luft.
    Ein Kampf zwischen Artgleichen auf beiden Seiten brach aus, der an Heftigkeit alles übertraf, was der Vironaut je in seinem Leben gesehen hatte. Die Parteien ließen sich kaum unterscheiden.
    Immer weitere Tiere erschienen. Schließlich stieß der Kleinsaurier, der die bruchstückhaften Worte von sich gegeben hatte, einen lauten Ruf aus. Seine Leute zogen sich zurück und überließen den Tieren das Schlachtfeld, die auf ihrer Seite kämpften.
    Ein paar Dutzend der Riesensaurier brachten ihre kleineren, aber offensichtlich intelligenten Artgenossen in Sicherheit.
    Ein Kleinsaurier kam auf die kauernde und abwartende Echse zu, auf deren Rücken Falco und Longasc in den Körperwindungen der Schlange hockten.
    „Auch das ist Beute für Kagham", schrie der Kleinsaurier und reckte seinen Speer in die Höhe. Diesmal übersetzte der Translator alles ganz genau.
    Ein Schauer aus Pfeilen jagte auf den Saurier und seine Begleiter zu. Falco zog den Kopf ein. Von Longascs Eiserner Jungfrau prallten die Geschosse ab, aber die Schlange wurde mehrfach getroffen. Sie bäumte sich im gleichen Moment auf, als der Saurier einen Schrei ausstieß.
    Zwei Pfeile hatten ihn in die Augen getroffen.
    Falco und der Shabare wurden von dem sich aufbäumenden Tier in die Höhe geschleudert. Unter ihnen johlten die Kleinsaurier. Ihr Geschrei erstarb, als zwei riesige Vögel aus der Höhe stießen. Jeder von ihnen packte eine der Gestalten mit seinen Krallen im Rücken, bevor sie den Boden erreichten. Pfeile und Speere zischten durch die Luft. Ein Geschoß streifte Falcos Wange. Zwei andere prallten an Longascs Rüstung ab.
    Die Vögel schwangen ihre breiten Flügel und suchten das Weite.
    Sie flogen zusammen und ließen ein Schlachtfeld zurück, auf dem der Kampf noch weiter anhielt.
    „Vom Regen in die Traufe", rief der

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