Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1268 - Shao, der Zombie und wir

1268 - Shao, der Zombie und wir

Titel: 1268 - Shao, der Zombie und wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
gurgelte auf. Ein zweiter Schlag erwischte seine Brust, sodass er nach hinten taumelte. Es gab keinen Halt für ihn. Er riss die Arme in die Höhe, dann war ihm ein Tisch im Weg, ein Stuhl ebenfalls, den er beim Fallen zur Seite schleuderte und rücklings auf der Tischplatte landete.
    Wie ein Gummimann federte er wieder in die Höhe. Genau damit hatte ich gerechnet und ließ ihn direkt in meinen Schlag hineinschnellen.
    Diesmal hatte ich die Hand zur Faust geballt, und sie krachte gegen sein Kinn.
    Manche Menschen besitzen ein sogenanntes »Glaskinn« und dieser Typ gehörte dazu.
    Ich spürte den Widerstand bis in meine Schulter hinein, aber das Glück stand auch auf meiner Seite, denn im Zurückfallen verdrehte der Kerl die Augen und blieb bewusstlos auf der Tischplatte liegen.
    Der würde so schnell nicht mehr blasen…
    Ich wirbelte herum, denn ich erinnerte mich sehr gut daran, dass ich drei Gegner gesehen hatte. Und ich wollte nicht daran glauben, dass die anderen beiden so mir nichts dir nichts verschwunden waren.
    Ich huschte zum nächsten Tisch und kauerte mich dahinter. Die Beretta wechselte ich wieder in die rechte Hand, die noch von diesem harten Schlag schmerzte.
    Vor mir lag die Bar. Die Tür zum anderen Raum war geschlossen, so hatte sich innerhalb dieses »Dreifachen Paradieses« eine kleine Insel gebildet. Wie üblich gab es hier auch dieses etwas schummrige Licht, das nicht alle Schatten vertreiben konnte.
    Ich blieb für die nächste Zeit in dieser halben Deckung und schaute über die Tischplatte hinweg.
    Die unterschiedlich hohen Ebenen innerhalb des großen Raumes waren nicht dazu angetan, die Sicht perfekter zu machen. Auch sie boten Deckungen, und ich konnte mir gut vorstellen, dass plötzlich die anderen Killer erschienen.
    Aber sie hielten sich zurück. Es war nichts zu hören und auch nichts von Sabrina.
    Ich drehte kurz den Kopf nach links, um nach ihr zu schauen. Sie stand nicht mehr auf den Beinen, sonst hätte ich sie gesehen. Leider wurde mir durch einen Tisch und mehrere Stühle ein Großteil der Sicht genommen, und so war ich nicht in der Lage, sie zu entdecken.
    Ich drückte ihr die Daumen. Letztendlich verdankte ich ihr mein Leben. Sabrina hatte sich geändert und wohl eingesehen, dass ihre Art von Loyalität falsch war.
    Asiaten sind Menschen mit großer Geduld. Das kannte ich von Suko, und so richtete ich mich darauf ein, auch hier ein Geduldsspiel zu erleben.
    Das wäre im Prinzip nicht tragisch gewesen. Letztendlich ging es nicht um mich, sondern um Shao, ihre mir unbekannte Begleiterin und auch um Suko.
    Ich schaute auf die Uhr. Eine Minute ließ ich verstreichen, in der nichts geschah. Wenn sie da waren, hielten sie sich in ihren Deckungen, denn niemand bewegte sich durch die Bar.
    Noch deckte mich der Tisch, aber nicht mehr lange. Ich wusste genau, welches Risiko ich einging, als ich mich aufrichtete, langsam und konzentriert. Ich schaute mich dabei um.
    Sekunden verrannen.
    Plötzlich hörte ich etwas. Aber nur, weil es so still war. Ich wusste auch, woher mich das undefinierbare Geräusch erreicht hatte. Es musste hinter der Bar sein.
    Ich drehte mich um, dann sah ich den zweiten Chinesen hinter der Theke auftauchen.
    Er lachte grell, hielt etwas mit beiden Händen fest, das ich nicht erkannte. Dann aber sprang er mit einem Satz auf die Bar, und jetzt sah ich, was er in seinen Händen hatte.
    Verdammt, das war eine Uzi, eine Maschinenpistole. Er legte an, er brauchte nicht mal groß zu zielen, denn diese Waffen besitzen eine große Streuwirkung, und jetzt kam es wieder darauf an, dass ich schneller war als er.
    Ich schoss, und ich drückte nicht nur einmal ab, sondern dreimal. Ja, ich war schneller. Der Typ hatte sich zu sehr auf seine MPi verlassen.
    Mit zumindest zwei Kugeln hatte, ich ihn getroffen. Noch auf der Bartheke stehend, führte er einen grotesken Tanz auf, dann kippte er zurück und fiel hinter der Theke zu Boden, wobei er gegen das Regal mit den Flaschen prallte und einige aus den Fächern räumte, die auf oder neben ihn fielen.
    Ich war nicht an der gleichen Stelle geblieben, denn es gab noch den dritten, der sich bisher gut versteckt gehalten hatte.
    Plötzlich war er da!
    Er schoss schräg vor mir zwischen einem Tisch und seinen Stühlen in die Höhe. Er war nicht mal weit entfernt und hielt auch einen Stuhl mit beiden Händen umfasst, den er mit einer leichten Drehung auf mich zuschleuderte.
    Ich musste in Deckung gehen, doch ich kam diesmal nicht schnell

Weitere Kostenlose Bücher