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1268 - Shao, der Zombie und wir

1268 - Shao, der Zombie und wir

Titel: 1268 - Shao, der Zombie und wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihnen begegnet.
    Diese unterirdische Welt war nicht eben klein. Aldo San Eng hatte sie für sich, seine Leute und für das ausbauen lassen, das sie noch vor den Augen der Menschen verborgen hielten. Es musste etwas Schreckliches sein, dem sie nur einen menschlichen Namen gegeben hatten, mit dem Suko auch nichts anfangen konnte. Er machte sich nicht mal eine Vorstellung davon, was hinter dem Begriff Jacky Wong steckte.
    Wie viel Zeit nach seinem Betreten der Höhle vergangen war, davon hatte er keine Ahnung. Er wartete nur auf eine Regung oder Bewegung des Mannes, denn irgendwann musste er aus seiner Isolation hervorkriechen, und dann wollte Suko zuschlagen.
    Kein Atmen war zu hören. Kein Rascheln der Seide. Suko roch ihn auch nicht, denn oft genug waren Menschen zu riechen, wenn sie sich einem anderen näherten.
    Er hielt seine Waffe noch fest und spielte mit dem Gedanken, die kleine Leuchte trotzdem hervorzuholen, um den Strahl einmal durch die Dunkelheit zu ziehen.
    Kurz nur. Wobei er dann davon ausging, dass Aldo keine weiteren Waffen mehr trug.
    Plötzlich hörte er etwas!
    Vor ihm, möglicherweise auch in einer Ecke war dieses Rascheln entstanden, auf das Suko eigentlich schon lange gewartet hatte.
    Er zögerte keine Sekunde.
    Blitzschnell holte er die Lampe hervor. Er schaltete sie ein, drehte die Hand etwas nach links - und traf sogar das Ziel. Die gelbe Seite des Mantels schimmerte, als das Licht darauf traf. Sie blähte sich kurz auf, aber das war auch alles, denn noch in der gleichen Sekunde fiel sie zusammen.
    Ohne ihn!
    Aber Aldo war da.
    Er hatte auf dem Boden gelegen. Er war schon recht nahe an Suko herangekommen, schnellte wie ein unheimlicher Schatten in die Höhe und griff Suko von der rechten Seite her an…
    ***
    Es ärgerte Suko, dass Aldo ihn reingelegt hatte.
    Der gelbe Teufel bewies, was in ihm steckte. Bevor Suko die Waffe noch anheben konnte, prallte Aldo gegen ihn und schleuderte ihn zur Seite.
    Durch den Angriff verlor Suko für einen Moment den Überblick. Genau das nutzte Aldo aus. Er packte Sukos Waffenhand, riss den Arm hoch und hämmerte die Hand ein paar Mal gegen den Fels.
    Suko ließ die Pistole fallen und auch seine Leuchte. Mit der Linken griff er in das schwarze Haar, das zur Strähne hochgebunden war. Er zerrte daran, hörte Aldo wütend schreien und schleuderte ihn zur Seite.
    Die Lampe brannte auf dem Boden weiter. Sie schickte den Strahl schräg in die Dunkelheit hinein, durch den der Körper irrte. Aber Aldo hatte sich schnell wieder gefangen. Suko sah, dass er unter dem Mantel nur einen Lendenschurz trug oder eine Hose, die weit geschnitten war, denn die Falten flatterten bei jeder Bewegung.
    Aldo griff wieder an. Er war nicht zu halten und wirkte wie eine Kampfmaschine auf zwei Beinen.
    Er flog auf Suko zu, und der Inspektor hätte von seinen Füßen am Kopf getroffen werden sollen. Er tauchte zur Seite, drehte sich und schlug noch in der Bewegung seinen Arm nach rechts.
    Aldo befand sich in der Luft, als er getroffen wurde. Suko hörte das Klatschen, als seine Handkante das harte Muskelfleisch an der Schulter traf.
    Damit war Aldo nicht auszuschalten. Er steckte den Treffer weg, duckte sich und stieß sich wieder vom Boden ab. Allerdings flog er zurück. Das Licht reichte aus, um ihn zu einem Schatten zu machen, und Suko schaute für einen Augenblick fasziniert zu, wie Aldo sich zurückschleuderte und dabei mehrere Salti rückwärts schlug.
    Dann stand er wieder.
    Suko traute sich nicht, nach der Waffe zu greifen. Er musste den Gegner im Auge behalten, der sofort wieder einen neuen Angriff startete. Wieder lag er in der Luft, wieder wollte er mit den Füßen zutreten, und Sukos Hände schnellten ihm entgegen.
    Zwei gleichwertige Kämpfer standen sich hier gegenüber, und Sukos Hände schnappten zu. Plötzlich hielten sie den rechten Fuß des Mannes fest.
    Mit einer ruckartigen Bewegung zerrte Suko das Bein des Mannes zur Seite. Er hörte den zischenden Fluch, dann traf ihn der linke Fuß am Kopf, weil Suko nicht schnell genug ausweichen konnte.
    Etwas explodierte in seinem Schädel. Trotzdem ließ er das Bein nicht los, als er zurückfiel. Dabei rutschte ihm der Fuß aus dem Griff, sodass Aldo zu Boden fiel.
    Auch Suko musste zurück. Er wäre möglicherweise auch gefallen, hätte ihn die Wand nicht aufgehalten. Sekundenlang griffen beide nicht an, weil sie sich erholen mussten.
    Der scharfe Strahl der kleinen Leuchte drang wie ein heller langer Finger in die Dunkelheit

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