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1269 - Ein Auftrag für die SOL

Titel: 1269 - Ein Auftrag für die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir verkraften?
    Bei diesen zehn hilft uns der HÜ, gegen hundert womöglich der Paratron. Und was meinst du, wenn du alle siebentausend auf dem Hals hast?"
    Flint lachte mit, aber es war ein nervöses Lachen.
    „Dann? Dann suche ich mir eine lauschige Materiequelle, hinter die ich mich verkriechen kann."
    Der zweite Angriffsschlag der Fremden blieb ebenfalls erfolglos. Unbeeindruckt schob sich die SOL weiter vor, von grünlichem HÜ-Flimmern umgeben. Ein Koloß aus Stahl, träge, doch unaufhaltsam - die Unbekannten würden weitere Schiffe abziehen müssen, um ihm Paroli zu bieten, und sie taten es in diesem Moment. Aus der Glocke um die Grube lösten sich erneut zehn Schiffe und steuerten der Sol entgegen.
    „Es wird ernst", bemerkte Helen überflüssigerweise.
    Der Schlag aus zwanzig Energiekanonen, zeitgleich und exakt auf einen Punkt gezielt, belastete den Schirm bereits bis nahe an den bedenklichen Grenzwert. Kinetische Energie und Schallwellen entstanden und pflanzten sich durch das Schiff fort. Dumpfes Krachen und ein Zittern des Bodens machten sich bemerkbar.
    Der nächste Energiestoß folgte nur Sekunden später, wiederum von allen Angreifern gleichzeitig, auf denselben Punkt gezielt. Wie das Brüllen eines Orkans toste das akustische Echo des Aufpralls durch die SOL, die Gravo-Aggregate stabilisierten die künstliche Schwerkraft nur noch mit Mühe.
    „Grenzwert erreicht", meldete SENECA, „und überschritten! Der Einsatz des Paratronschirms kann jedoch weiterhin nicht empfohlen werden, aus den bekannten Gründen."
    Brether zögerte keinen Moment lang.
    „Chef an alle!" rief er in das Aufnahmefeld der Rundrufanlage. „Teilung wie vorgesehen, Aktion Wespenflug läuft ab jetzt!"
    Überall an Bord wich fast schlagartig die belastende Nervosität von den wartenden Raumfahrern. Plötzlich herrschte Betriebsamkeit, zielstrebiges Handeln, als sei ein ganzes Volk aus lähmendem Schlaf erwacht.
    Noch bevor die Fremden ihren nächsten Treffer setzen konnten, zerbrach die SOL in ihre Komponenten. Die Zellen lund 2 klinkten aus und strebten rechts und links vom zylindrischen Mittelteil weg. Sofort kam Unruhe in die Einheiten der Angreifer, die sich mit einemmal drei Zielen, drei vorrückenden Giganten gegenüber sahen, jeder für sich ebenso schlagkräftig und defensivstark wie zuvor die Gesamtheit.
    Weitere Blockadeschiffe wurden abgezogen, sie verließen die Glocke um die Grube und eilten den SOL-Zellen entgegen. Massiv gingen sie jetzt zum Angriff über. Ihre Geschützbatterien spieen den Energietod durch die Schwärze des Alls, Energietod, der sich in den HÜ-Schirmen verfing und selbst getötet wurde. Dazwischen immer wieder Dimensionsblitze im Nichts, hier und da geborstene Felsen, als löste sich das Tiefenland mehr und mehr auf, als spuckte es seine Trümmer in den Normalraum zurück. Irgendwo sah Brether ein riesiges rotes Leuchtrad in wirbelndem Glanz, verzerrte Dimensionen, Spiegelwelt unterhalb der Welt?
    Doch er durfte sich nicht ablenken lassen. Der Zeitpunkt des Starts der TRIO rückte näher. Die Blockadeglocke war mittlerweile nicht mehr so dicht geschlossen, wiederum hatten mehrere Fremdschiffe ihre Positionen verlassen, sie jagten auf die SOL-Zellen zu und ahnten nicht, daß sie gelockt wurden, Köder schluckten.
    Ringsum in den Außenhüllen des dreigeteilten Raumgiganten öffneten sich die Schleusen, winzige erleuchtete Rechtecke, drohende gelbe Augen eines stählernen Ungetüms. Die Wespenschwärme verließen ihre Nester, zornig rasten sie in den Raum hinaus, diffus beleuchtete Wolken, deren Komponenten rasch auseinander strebten, jede einem eigenen Ziel entgegen.
    „Und raus!"
    Inmitten des ihr zugewiesenen Verbands verließ auch die TRIO den Hangar, winziges Partikel weiterer Schwärme, die sich schnell verteilten. Hunderte von Leichten Kreuzern, Korvetten und Space-Jets, dazu mehr als zweitausend Lightning-Jets, teilweise automatisch gesteuert, unbemannt, strebten dem Blockadekontingent vor der Grube entgegen.
    Die Fremden reagierten verunsichert, als die Wespen ihre ersten Stiche verteilten.
    Brether hatte eindeutige Anordnung erteilt: Keiner der Schüsse traf vernichtend; sie sollten provozieren und Aktionen herausfordern, sonst nichts.
    Und das taten sie.
     
    *
     
    Die Taktik der kleinen Nadelstiche erfüllte ihren Zweck. Insbesondere die schnellen und wendigen Lightning-Jets sorgten für Verwirrung, sie tauchten auf und verschwanden wieder, blitzartig, und jedes Mal setzten sie

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