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1269 - Ein Auftrag für die SOL

Titel: 1269 - Ein Auftrag für die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem energetisch undefinierbaren Nebel verborgen gewesen war, ein flaches, rundes Gebilde mit einem kegelförmigen Aufsatz in der Mitte. Keine Konstruktion, die mir bekannt gewesen wäre - wie auch, in einer fremden Galaxis, weitab von der heimatlichen Milchstraße?
    „Auftrag ausgeführt", meldete SENECA, als müßte er den letzten Zweifel an einer Urheberschaft beseitigen. „Das kybernetische System hat die Raumfahrer auf meinen Eingriff hin freigegeben."
    „Kannst du Kontakt mit ihnen aufnehmen?"
    SENECA verneinte: „Bislang antwortete sie auf keine meiner Anfragen."
    In diesem Moment startete das unbekannte Raumschiff. Sanft hob es zunächst von der namenlosen Welt ab, dann beschleunigte die Scheibe und jagte ins All hinaus, feurige Triebwerkslohe ausstoßend. Die Fremden nahmen keine Notiz von uns.
    „Gibt's das?" Zyitas Kommentar, erstmals wirklich von etwas beeindruckt. „Die müssen uns doch geortet haben!"
    Ich hob nur die Schultern und bemerkte Surfos ratlosen Gesichtsausdruck. Wir standen verblüfft und ungläubig. Fremde Raumfahrer hatten wir aus ihrer Not befreit, und sie verschwanden ohne ein Wort des Dankes! Vielleicht, dachte ich, hatten sie unseren Eingriff tatsächlich nicht bemerkt. Oder hielten sie die SOL, den Koloß im All, für ein feindliches Schiff, vor dem es zu fliehen galt?
    Wir würden ihre Motive nie ergründen können.
    Wir mußten warten auf den nächsten Auftrag, der uns an einen anderen Ort führte, vielleicht mit mehr Erfolg bei einer Kontaktaufnahme.
    Ich dachte an die Fremden, die dort unten gelitten hatten und die verschwunden waren, ohne sich um uns zu kümmern.
    Ein seltsames Gefühl: Nach allen Anstrengungen eine so blitzartige Lösung, und dann wieder allein im Kosmos, als wäre nichts gewesen.
    „Wir wissen nicht, wer sie sind", sagte ich ruhig, aus einem inneren Bedürfnis heraus.
    „Wir wissen nicht, woher sie kommen und wohin sie gehen. Was immer sie suchen mögen, vielleicht finden sie Frieden."
     
    ENDE

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