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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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zum
Innenministerium gewählt. Von dort aus wurde der Leiter der
kriminalpolizeilichen Abteilung informiert.
    Er traf kurz darauf im Kommissariat ein,
und Larry führte ein intensives Gespräch mit ihm unter vier Augen.
    Durch Kommissar Lader erfuhr er alles, was
man bisher über Markert zusammengetragen hatte, und er bekam auch von dem
Verdacht zu hören, den man gegen Torell gehegt hatte,
daß nämlich er möglicherweise etwas mit Markerts Verschwinden zu tun haben
könnte.
    Diese Bedenken konnte Larry Brent
zerstreuen. Seine Darstellung ließ Lader alles in einem ganz anderen Licht
erscheinen.
    »Monster? Sie denken an richtige Monster ?« Er konnte es nicht fassen.
    »Sie haben eine merkwürdige Art, einem
etwas plausibel zu machen«, schüttelte Lader sich, goß einen Cognac ein und
kippte ihn. »Wüßte ich nicht genau, daß Sie wirklich der Mann sind, den meine
oberste Dienststelle mir ans Herz gelegt hat, ich würde sagen, Sie sind ein
Phantast !«
    Bleich und abgespannt sah Lader aus, als
er mit Larry Brent das Büro verließ. Lader nahm einen der diensthabenden
Beamten mit.
    Es war schon spät. Kurz nach halb zwölf.
Heute konnte man so gut wie nichts mehr unternehmen. Dazu war es zu dunkel.
Aber man konnte das Fahrzeug der beiden Beamten abholen und noch einige Worte
mit Torell sprechen.
    Das tat Lader auch.
    Torell war wie versteinert.
    Lader versprach ihm, alles zu tun, aber
das würde erst mit Beginn des neuen Tages möglich sein. Vor allem wollte man
den Wald Meter für Meter mit einer Suchmannschaft durchkämmen und auch die
Müllhalde besonders inspizieren, um vielleicht dort Spuren zu entdecken.
    Außerdem wollte Lader sich mit der Polizeidienststelle
des Ortes in Verbindung setzen, wo der Mann vom Campingplatz seine Aussage
gemacht hatte.
    Aus all dem, was Larry gehört und erfragt
hatte, wußte der Agent auch von den Vorfällen und dem Brand vor vierzehn Tagen
in der Radex . Er nahm auch diese Tatsachen mit in
seine Überlegungen hinein.
    Vor allen Dingen mußte er wissen, mit
welchen Experimenten man sich dort beschäftigt hatte.
    Da gab es das ungewöhnlich starke
Auftreten von Spinnen und Schnürfüßern gerade in der
Gegend, in der Peter Torell wohnte. Torell und seine Gäste waren belästigt worden, auch andere
Hausbesitzer der Waldsiedlung.
    Gleich am nächsten Morgen wollte man auch
diesen Dingen auf den Grund gehen.
    Larry Brent und Kommissar Georg Lader
sprachen ab, daß sie gemeinsam einen Besuch bei der Leitung der Radex machen wollten, um Informationen einzuholen.
     
    *
     
    Doch X-RAY-3 tat noch ein übriges. Als er
später allein auf der Terrasse stand und in die Nacht lauschte, nahm er über
den PSA-Ring Kontakt zu seiner Dienststelle in den Staaten auf.
    Über einen PSA-eigenen Satelliten war eine
Kontaktaufnahme sofort möglich. Die Verbindung war gut. X-RAY-1, der
geheimnisvolle Leiter der Sonderabteilung, in der die besten Agentinnen und
Agenten der Welt arbeiteten, war immer zu sprechen. Larry hatte es nie erlebt,
daß dieser Mann mal abwesend gewesen wäre.
    In New York war es sechs Uhr abends.
X-RAY-1 hielt sich noch in seinem Büro auf. Larry informierte seinen
geheimnisumwitterten Vorgesetzten knapp und präzise, wie es seine Art war. Er
bat darum, mit allen der PSA zur Verfügung stehenden Mitteln herauszufinden,
welche Experimente in der Radex unternommen wurden.
Je mehr er darüber nachdachte, desto klarer sah er den Zusammenhang zwischen
der Firma und den unglaublichen Ereignissen im Wald zwischen Hanau und Großkotzenburg .
     
    *
     
    In der Nacht schlief er schlecht.
    Torell schloß in dieser Nacht kein Auge. Für ihn
war es, als ob eine Ewigkeit verging, bis es dämmerte.
    Aber dann kam doch der neue Tag.
    Noch ehe der erste Sonnenstrahl durch das
Blätterdach drang, saßen die beiden Freunde bereits am Frühstückstisch in der
Küche, weiche Eier und heißen Kaffee vor sich.
    Torell war unruhiger und nervöser als am Abend
zuvor. Ihm fehlte der Schlaf.
    Es dauerte ihm alles zu lang. Am liebsten
wäre er aufgebrochen und hätte sich sofort wieder auf die Suche gemacht. Er
konnte es kaum erwarten, bis drei Beamte in Zivil und drei uniformierte
Polizisten kamen. Eine Hundertschaft der Polizei mit Suchhunden traf kurz
darauf ein.
    Der ganze Wald sollte durchsucht werden.
    Ein Wagen mit Sprechfunk war auf dem
Müllabladeplatz abgestellt. Einen zweiten Wagen mit der gleichen Ausrüstung
fuhr Georg Lader.
    Alles war friedlich. Ein sonniger Morgen
mit einem strahlend

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