Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Kopf durch die oberste Öffnung und rief: „Kein Kretin da! Und der Turm hat nur diesen einen Zugang. Er läßt sich leicht verteidigen."
    Die anderen kletterten nun ebenfalls in den Turm. Olivaro bildete den Abschluß. Dorian hob Rose hoch und übergab sie Coco. Der Dämonenkiller folgte ihnen. Er war kaum durch die Öffnung geschlüpft, als er Olivaro rufen hörte: Kretins! Sie kommen von allen Seiten und greifen an!"
    Es regnete Steine. Olivaro duckte sich. Dann holte er aus einem Beutel, den er von Gezo erbeutet hatte, eine Handvoll eines grauen Pulvers hervor und schleuderte es gegen den Wind. Blitze zuckten plötzlich auf und fuhren knisternd in die Reihen der mißgestalteten Angreifer.
    Die Janus-Kretins zogen sich sofort zurück. Erst nachdem Olivaro den ersten Angriff abgewehrt hatte, brachte er sich selbst in Sicherheit.
    „Dorian", sagte er so leise zum Dämonenkiller, daß die anderen es nicht hören konnten, „die Kretins waren von unserem Kommen unterrichtet. Sie haben uns hier aufgelauert. Irgend jemand muß uns verraten haben."
    „Es käme eigentlich nur Lillom in Frage", meinte Dorian, und er erinnerte sich wieder daran, daß sein Psycho einem Mißgestalteten in eine Höhle gefolgt war. Da Olivaro später keine Leiche gefunden hatte, war es möglich, daß Lillom den Janus-Kretin nicht getötet, sondern sich mit ihm verbündet hatte. „Aber was erwartet sich Lillom davon? Wenn die Mißgestalten euch und mich töten, dann ist das auch sein Ende."
    „Wir werden schon noch erfahren, was er im Schilde führt", sagte Olivaro und baute am Höhleneingang einige der erbeuteten magischen Gegenstände auf, die ihre Feinde am Eindringen hindern sollten.
    Vor dem Steinturm rotteten sich die Janus-Kretins zusammen.
    Dorian wandte sich von den Mißgestalteten ab und sah sich in ihrem Versteck um. Die Wände der Höhle waren ziemlich glatt und kahl und ebensowenig beschmutzt wie der Boden. In einer Ecke gab es einen Schacht, der in die Tiefe führte. Er war so tief, daß der Dämonenkiller sein Ende nicht erkennen konnte. Lillom ließ grinsend einen Stein hineinfallen, und es schien eine Ewigkeit zu dauern, bevor er auf dem Grund aufschlug. Von der Höhle führte ein Schneckengang ohne Stufen in die Höhe, der sich nach Lilloms Aussage bis zur Turmspitze hinaufwand.
    „Hier sind wir sicher", behauptete Dorians Psycho.
    „Wir sitzen aber auch wie in einer Mausefalle fest", erwiderte Dorian.
    „Machen wir erst einmal Rast", meinte Olivaro. „Wenn wir ausgeruht sind, können wir immer noch einen Ausbruchsversuch wagen. Ich verlasse mich da ganz auf Gezos Zauber."
    „Ich habe Hunger", klagte Rose.
    „Ich werde…" begann Dorian, unterbrach sich jedoch, als vor ihrem Versteck ein Tumult entstand. Olivaro eilte zu der Öffnung und sagte: „Die Kretins bringen einen gefangenen Januskopf. Es handelt sich um Cope."
    Dorian trat zu Olivaro. Durch die Öffnung sah er, wie sich in der Menge der Mißgestalteten eine Gasse bildete. Durch diese schritt ein einzelner Januskopf. Sein Knochengesicht war zerschmettert; die Augenhöhlen waren ihm mit einer wachsartigen Masse verklebt worden. „Bring Rose hinauf, Coco!" befahl Dorian seiner Gefährtin. „Das hier ist kein schöner Anblick."
    Die Mißgestalteten stießen Cope mit Gabelstöcken in die Seite, so daß der Januskopf seinen Kopf um hundertachtzig Grad herumdrehte. Dorian zuckte unwillkürlich zusammen, als er sah, daß sein zweites Gesicht nur noch eine unförmige, blutige Masse war.
    Sie brachten Cope bis zum Eingang des Turmes, dann ließen sie ihn allein.
    „Was soll das bedeuten?" fragte Dorian.
    „Sie wollen uns Cope übergeben", antwortete Olivaro und beugte sich aus der Öffnung, um dem Januskopf hinaufzuhelfen.
    „Und wozu?" fragte Dorian.
    Cope, der nichts mehr sehen konnte und seinen Orientierungssinn verloren zu haben schien, gab ihm selbst die Antwort. „Ist das nicht die Stimme von Dorian Hunter, der das Heiligtum entehrt hat?" fragte er. „Warum diese Bastarde mich an euch ausliefern? Sie wollen alle ihre Feinde hier versammeln, um sie gemeinsam zu verspeisen. Sie wollen uns alle auffressen."
    „Und warum?" fragte Dorian, der wußte, daß sowohl Janusköpfe als auch deren mißgestaltete Artgenossen keine herkömmliche Nahrung zu sich nehmen brauchten; sie wurden von der magischen Strahlung am Leben erhalten.
    „Sie glauben, daß sie normal werden, wenn sie unser Fleisch genießen", erklärte Olivaro. .Das ist ein uralter Aberglaube der

Weitere Kostenlose Bücher