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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Burg so schnell er konnte durch den Geheimgang. Bei seinem Wagen angekommen, startete er und fuhr sofort los.
    Der Gedanke, in Margots Wohnung zurückkehren und sich schlafend stellen zu müssen, behagte ihm überhaupt nicht; aber es mußte sein, wollte er Roses Mißtrauen nicht wecken. Und das wollte er ganz bestimmt nicht.
    Als er zurück in der Wohnung war, schluckte er freiwillig zwei Schlaftabletten, um bei Roses Rückkehr nicht schlotternde Knie zu bekommen. Immerhin hatte er ja noch eine Galgenfrist bis morgen.

    Der Janus-Kretin führte Dorian Hunter und Olivaro durch das Gebiet der „Wohnsteine", wie die Mißgestalteten die ausgehöhlten Felsblöcke nannten. Der Weg schien kein Ende zu nehmen.
    „Wann sind wir endlich da?" fragte Olivaro ungeduldig.
    „Es dauert nicht mehr lange, Bruder“, antwortete der Mißgestaltete.
    Olivaro wollte ihn wegen dieser Beleidigung maßregeln, doch Dorian Winkte ab. Irgendwie waren Olivaro und der Janus-Kretin tatsächlich Brüder, wenn auch ganz und gar ungleiche.
    Dorian dachte nach langer Zeit wieder einmal an den Padma. Würde er von Malkuth aus überhaupt zu ihm gelangen? Und wann? Oder hatte ihn Olivaro nur in seine Heimatweit gelockt, um seine eigenen Ziele verfolgen zu können? Welche Ziele verfolgte Olivaro überhaupt?
    Der Dämonenkiller wußte immerhin, daß sein Ys-Spiegel, der noch eine andere, unbekannte Bezeichnung haben mußte, früher einmal für das Gleichgewicht der Kräfte in der Außenwelt von Malkuth gesorgt hatte. Konnte die magische Ordnung wiederhergestellt werden, wenn man den Ys- Spiegel seiner früheren Bestimmung übergab?
    Das war ein Problem, das noch auf ihn zukommen würde. Das wußte Dorian.
    Er blickte zu den Felsgebilden hoch, an denen sie vorbeikamen. Gelegentlich starrte ihnen aus einer der Öffnungen ein häßlicher Schädel entgegen.
    „Dort in diesen großen Wohnstein müssen wir!" sagte ihr Führer und deutete auf einen Steinturm, der sich einem Schneckenhaus gleich fünfzig Meter in die Höhe schraubte. Unten hatte er einen Durchmesser von zehn Metern.
    „Wenn das wieder ein Opferturm ist…" sagte Olivaro drohend.
    Aber der Mißgestaltete winkte mit seinen Handflächengesichtern ab.
    „Es ist ein Aussichtsturm. Ich gehe voran."
    Dorian zückte für alle Fälle den Ys-Spiegel.
    Das unterste Geschoß des Felsturmes war in lauter kleine Zellen unterteilt. Hier herrschte, wie auch in den anderen Felsgebäuden, peinliche Sauberkeit. Die Janus-Kretins beförderten allen Unrat vor ihre Häuser.
    Ein Schneckengang führte wieder in die Höhe. Von den Felswänden ging ein phosphoreszierendes Licht aus, das eine seltsame Wirkung hatte: In diesem Licht sah jeder Organismus wie unter einem Röntgenschirm aus. Dorian konnte das Innenleben von Olivaro und seinen mißgestalteten Artgenossen erkennen. Aber das war nur wenig aufschlußreich, denn es zeigte ihm nicht Olivaros wahres Innenleben.
    Sie kamen in die Spitze des Turmes. Liier befanden sich unzählige faustgroße Gucklöcher. Der Janus-Kretin deutete auf sie, und Dorian kam der Aufforderung nach. Er blickte durch ein Guckloch und konnte auf einen Talkessel hinaussehen, der eine Art Arena zu sein schien. Auf den Hängen des sich zur Mitte hin trichterförmigen verjüngenden Kessels saßen unzählige Janus-Kretins. An der tiefsten Stelle waren Steinquader zu einer Art Podest übereinandergeschichtet. Und auf diesem Podest saß Rosemarie Wagner in ihrem roten Kleid. Sie thronte dort wie eine Königin. An ihrer Seite befand sich Dorians Psycho Lillom.
    „Was hat das zu bedeuten?" wollte Dorian wissen.
    „Hast du alles gesehen?" erkundigte sich der Janus-Kretin, der sie hergeführt hatte. „Hast du auch wirklich alles gesehen?"
    Dorian ließ seine Blicke über die Arena schweifen, ohne etwas Außergewöhnliches zu entdecken. Wollte ihn der Mißgestaltete auf die etwa hundert Seferen aufmerksam machen? Sie standen außerhalb der versammelten Menge im Kreise und schienen die Aufgabe zu haben, die magischen Entladungen abzulenken. Immer wieder schlugen Blitze in sie ein, die von ihren Spinnennetz-Umhängen absorbiert werden konnten. Einmal wurde ein Sefer von einem solchen Blitz aber auch getötet. Sofort rückten die anderen Seferen nach, um die Lücke zu schließen.
    „Sind das Copes Seferen?" fragte Olivaro.
    „Ja, ja", bestätigte ihr Führer. „Wir haben sie ihm abgenommen. Sie erwiesen uns gute Dienste." „Und Lillom?'' wollte Dorian wissen. „Wißt ihr, daß er ein Psycho

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