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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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gemacht, Lillom?“ fragte er keuchend.
    „Ich dachte an ein Tauschgeschäft, Dorian", erklärte Lillom. „Ich kann, erreichen, daß Coco und Rose am Leben bleiben. Aber ich tue es nur unter einer Bedingung: Wenn du, Rose zurück zur Erde schickst, so möchte ich mitkommen. Ich will nichts weiter, als fort aus der Hölle von Malkuth."
    „Du bist übergeschnappt, Lillom", sagte Dorian. „Das würde dir überhaupt nichts einbringen. Du würdest dich auf der Erde nicht zurechtfinden."
    „Laß das nur meine Sorge sein!" erwiderte Lillom. „Du darfst nämlich nicht vergessen, daß ich von dir einiges Wissen über die Erde geerbt habe. Dort könnte ich mich endlich voll entfalten. Wie entscheidest du dich also?"
    „Ich muß mir die Sache noch überlegen", sagte Dorian ausweichend.
    „Meinetwegen. Aber überlege nicht zu lange, denn sonst könnte es sein, daß die Kretins ihren Appetit nicht mehr zügeln können und…"
    „Sei still!" schrie Dorian ihn an. .,Du wirst schon dafür sorgen, daß Coco nichts zustößt - in deinem eigenen Interesse."
    „Keine Sorge, ich passe schon auf11, meinte der Psycho leichthin. „Ich frage mich nur, wozu du eine Bedenkzeit benötigst. Willst du dir etwa überlegen, wie du mich überlisten könntest? Das kannst du dir aus dem Kopf schlagen, ich werde auf der Hut sein."
    „Ich brauche die Bedenkzeit, um mir zu überlegen, wie ich Rose und dich am sichersten zur Erde bringen könnte", erwiderte Dorian.
    „Ja, tu das! Aber vergeude deine Zeit nicht mit anderen Dingen!" Lillom wollte schon gehen, da schien ihm noch etwas einzufallen. „Übrigens, Rose hat Hunger. Die Kretins haben versprochen, sofort Nahrung zu beschaffen, doch ich glaube kaum, daß sie damit Roses Geschmack treffen,"

    Coco hatte das Gefühl, als wären ihre Hände und Füße in den Stein eingegossen. Sie konnte die Finger und Zehen nicht bewegen; es war, als ginge von dem Gestein eine Kraft aus, die sie lähmte. „Ich habe solchen Hunger!" jammerte Rose. „Dabei habe ich immer geglaubt, daß man beim Träumen nichts essen muß."
    „Dies ist eben ein besonderer Traum", erklärte Coco müde.
    Ihr nach hinten gebogener Körper tat ihr weh. Sie beugte den Kopf noch weiter zurück, um Rose sehen zu können, und versuchte ein Lächeln.
    „Gibt es euch wirklich?" fragte das Mädchen. „Ich meine dich und Dorian? Seid ihr echt?"
    „Ja, uns gibt es wirklich", antwortete Coco. „Aber die anderen sind nur Traumfiguren. Solche Ungeheuer gibt es in Wirklichkeit nicht."
    „Ich möchte aufwachen - und etwas essen."
    „Essen! Essen! Essen!" hallte es von den Hängen zurück. Die Janus-Kretins sagten es einer dem anderen, daß die Tochter der
Großen Mutter
Hunger hatte. Einige Mißgestaltete rannten sofort los. „Wir bringen Essen!" riefen sie Rose zu, die sich vor ihnen hinter den Felsquadern zu verstecken suchte.
    „Egal, was sie dir bringen, Rose, du darfst nichts davon anrühren!" ermahnte sie Coco.
    Ein Janus-Kretin hatte sich auf dem Boden zu ihr geschlichen. Coco entdeckte ihn erst, als ihr Rose eine Warnung zurief. Der Mißgestaltete sprang vor und bekam Cocos Bein zu fassen. Coco sah, wie der Janus-Kretin das Maul seines Brustgesichts aufriß, um nach ihrem Bein zu schnappen, aber da war ein anderer heran und schlug ihn nieder.
    „Danke", sagte Coco erleichtert.
    Aber der Janus-Kretin schüttelte den Kopf mit dem winzigen Gesicht und sagte: „Ich wollte dir nicht helfen. Nur dieser hier sollte bestraft werden, weil er seine Gier nicht bezähmen konnte. Wir wollen schließlich alle von deinem schwarzen Fleisch kosten."
    Coco bekam eine Gänsehaut. Wenn wenigstens Lillom gekommen wäre, um sie zu beschützen; er hatte einigen Einfluß auf die Mißgestalteten.
    Coco sah, daß einige der Janus-Kretins zurückkamen, die ausgeschwärmt waren, um Nahrung für Rose zu besorgen.
    „Iß nichts von dem, was man dir gibt!" warnte Coco, Rose noch einmal.
    „Aber ich habe solchen Hunger", sagte Rose verzweifelt. „Ich bin schon ganz schwach."
    Der erste Janus-Kretin kam heran. Er kletterte geschickt über die Steinquader zu Rose hinauf, die sich ängstlich in einen Felswinkel drückte. Der Janus-Kretin verbarg irgend etwas zwischen seinen Handflächen.
    „Nicht fürchten!" redete er auf Rose ein. „Du bekommst von Zlavad zu essen, heilige Tochter."
    Und er öffnete die Hände und zeigte Rose stolz seine Gabe.
    Rose schrie, als sie sah, daß sich auf seinen Handflächen dicke, gelbe Würmer ringelten.
    Der

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