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127 - Rosemaries Alpträume

127 - Rosemaries Alpträume

Titel: 127 - Rosemaries Alpträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ist?"
    „Er ist ebenfalls sehr nützlich", erklärte der Mißgestaltete. „Er hat uns große Dienste erwiesen, als er uns…" Er richtete ängstlich den Blick seiner Handflächengesichter auf Olivaro und fügte hinzu: „Ich wage es nicht auszusprechen. Soll Lillom selbst es euch sagen? Er wird zu euch kommen."
    „Worauf wolltest du mich vorhin aufmerksam machen?" fragte Dorian.
    „Du hast sie noch nicht entdeckt?" fragte der Mißgestaltete. Er gab sich selbst die Antwort: „Natürlich nicht, denn sonst hättest du anders reagiert. Nimm den Thronaltar nur genauer in Augenschein, dann wirst du sie entdecken!"
    Dorian begann zu ahnen, wen der Janus-Kretin mit „sie" meinte. Er suchte mit den Augen das Steinpodest ab - und entdeckte schließlich Coco.
    Sie war mit den Beinen zwischen zwei schwarzen Steinen eingeklemmt. Den Körper hatte man ihr zurückgebogen, die Arme gestreckt und auch ihre Hände zwischen zwei schwarzen Steinen eingeklemmt.
    Dorian wirbelte herum und hielt dem Mißgestalteten den Ys-Spiegel entgegen.
    „Was habt ihr mit Coco vor?" herrschte er ihn drohend an.
    Der Janus-Kretin wich entsetzt zurück.
    „Nicht!" zeterte er. „Lillom wird alles erklären. Er wird auch euch vom schwarzen Fleisch zu essen geben, damit ihr geheilt werdet."
    Dorian schauderte unwillkürlich. Er wollte das Gehörte jedoch nicht bis zur letzten Konsequenz durchdenken.
    „Bring sofort Lillom hierher!" verlangte Dorian. „Beeil dich, bevor ich in meinem Zorn euch Höllenbrut vernichte!"
    „Ja, ja. Ich gehe schon", beeilte sich der Janus-Kretin zu sagen.
    „Und mach keine Dummheiten!" warnte Dorian. „Denk immer daran, daß ich den Ys-Spiegel auf euch gerichtet habe!"
    „Ich werde immer daran denken", versicherte der Mißgestaltete und verschwand.
    Lillom kam allein. Er grinste auf seine abscheuliche Art. Dorian und Olivaro hatten die Szenerie durch die Gucklöcher beobachtet.
    Als Lillom Rosemarie verließ, hatte sie haltlos zu schluchzen begonnen und bei Coco Schutz suchen wollen.
    Doch die Janus-Kretins hatten sie zurückgejagt.
    „Du hast uns an diese Mißgeburten verraten", empfing Olivaro den Psycho. „Was erhoffst du dir davon? Früher oder später werden sie auch dich töten."
    „Wenn ihr vernünftig seid, wird niemand von uns getötet", erklärte Lillom. „Die Kretins fressen mir aus der Hand - dank Rose."
    „Was bezweckst du?" fragte Dorian.
    „Ich will es dir gern erklären." Der Psycho kostete seinen Triumph weidlich aus. „Ihr hattet recht mit eurer Vermutung, daß ich den Janus-Kretin, den ich in
die
Höhle jagte, nicht tötete. Ich ließ ihn am Leben und gab ihm einen heißen Tip: Ich sagte ihm, daß Rose die letztgeborene Tochter der
Großen Mutter
sei - und daß es sich bei Coco um eine
Schwarze Tochter
handeln würde."
    „Und das haben sie dir ohne weiteres geglaubt?" fragte Dorian.
    „Wieso nicht? Die Kretins haben bisher weder eine legitime noch eine Schwarze Tochter der Großen Mutter kennengelernt."
    „Weil diese nur in ihrem Aberglauben existieren", rief Olivaro unbeherrscht dazwischen. „Es stimmt nicht, daß die
Große Mutter
alle tausend Jahre eine legitime Tochter hervorbringt, und ebensowenig hat sie je eine sogenannte Schwarze Tochter geboren."
    „Möglich", gab Lillom zu und hob die Schultern. „Mir kommt dieser Aberglaube aber sehr zugute. Ich kann ihn für meine Zwecke ausnützen."
    „Worum geht es dabei?" wollte Dorian wissen.
    „Die Janus-Kretins glauben", erklärte Lillom und brachte sich in sichere Entfernung von Olivaro. „daß die
Große Mutter
alle tausend Jahre eine Tochter gebiert, die als Erlöserin kommen wird, um alle Leidenden zu heilen. Sie hat eine schwarze Schwester bei sich - Coco spielt ihre Rolle - die alles Böse verkörpert. Aber sie hat einen guten Kern. Das ist ihr Körper. Und die Kretins glauben, daß, wer von ihrem Fleisch ißt, gesund und schön wird und ein normales Aussehen bekommt. Während die Kretins Rose verehren und sie für immer bei sich behalten wollen, haben sie vor, Coco aufzufressen."
    Dorian sprang vor, doch Lillom wich geschickt aus.
    „Sei kein solcher Hitzkopf, Dorian!" ermahnte ihn sein Psycho. „Wenn du mich jetzt tötest, handelst du dir nicht nur unerträgliche ,, Schmerzen ein, sondern dann sind auch Coco und Rose verloren. Ich hin der einzige, der ihnen helfen kann."
    Dorian gewann die Fassung wieder zurück, aber er mußte sehr an,: sich halten, um sich nicht an seinem Psycho abzureagieren.
    Warum hast du das

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