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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichst, sind alle Pläne der Ingenieure dahin." Perry Rhodan stand auf.
    Ein merkwürdiges Lächeln spielte um seine Lippen. Er wischte mit den Händen an der Seite seiner Montur entlang, um Grasreste zu entfernen. Dann wies er auf die Umrisse des mächtigen Gebäudes, die im Dunst der Ferne zu sehen waren. „Das ist eine der Jaschemen-Fabriken, nicht wahr?" sagte er. „Die neue Atmosphärenfabrik", antwortete der Arkonide. „Sie kontrolliert die Atmosphäre nicht nur des Jaschemen-Reichs, sondern sämtlicher Überlebensinseln." Er erhob sich ebenfalls. „Ich spüre, daß du einen neuen Plan hast. Ich sehe es an deinem Gesicht", sagte er. „Willst du mit uns darüber sprechen?" Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Nicht in Einzelheiten", antwortete er. „Ich habe eine Idee. Sato Ambush hat sie mir eingegeben. Ich weiß nicht, ob sie funktioniert. Es wird besser sein, ihr macht euch auf den Rückweg. Meine Aussicht auf Erfolg ist größer, wenn ich allein bin." Das Lächeln verschwand. Er blickte die Freunde der Reihe nach an. „Wo sehe ich euch wieder?"
    „Wir hören, du bist mit der BASIS gekommen", sagte Jen Salik. „Das ist so. Es war eine eigenartige Reise. Ich werde euch bei Gelegenheit darüber berichten ..."
    „Wir sehen uns an Bord der BASIS", sagte Atlan entschlossen. „Leb wohl, Freund."
     
    *
     
    Er sah ihnen nach, bis sie unter den Bäumen des Hains verschwanden. Das Herz tat ihm weh. Nach so langer Zeit war das Wiedersehen viel zu kurz gewesen. Der Zorn kam von neuen in ihm auf. Wann würde er endlich das tun können, was ihm am Herzen lag? Wann würde er frei sein von Zwängen, die andere ihm auf erlegten? Er schüttelte heftig den Kopf.
    Es gab Gedanken, die jetzt nicht gedacht werden durften. Er mußte sie von sich schütteln. Er klärte sein Bewußtsein. Dann stemmte er die Arme in die Seiten, legte den Kopf in den Nacken und sprach mit lauter, klarer Stimme: „Sikitu, ich fordere dich heraus. Dich und den Zwerg, den du als deinen Boten benutzt." Als die Worte verklungen waren, kam ihm sein Plan mit einemmal lächerlich vor. Wer war diese Macht, die sich ihm entgegenstellte. Sikitu nannte sie sich - ein Nichts. Der Name flößte wenig Achtung ein. Und doch mußte sie Kräfte besitzen, die dem Menschen unverständlich waren. Mußte in Räumen zu Hause sein, die der Mensch sich nicht vorstellen konnte. Wie kindisch war sein Versuch, sie durch eine Herausforderung aus der Reserve zu locken. Was für einen Grund hätte sie haben sollen, auf seine Worte überhaupt zu reagieren? Dennoch wiederholte er den Ruf. Und etwas Merkwürdiges geschah. Er hatte das Gefühl, es zupfe ihn einer von hinten an der Schulter seiner Montur. Er drehte sich um... Und starrte ins Nichts. Er erschrak. Einen Atemzug lang glaubte er, der Prozeß der Auflösung greife auch nach dem Reich der Jaschemen, obwohl dieses eine, der Überlebensinseln war, die kraft eines energiereichen Feldschirms den Einflüssen der Zerstörung zu wider stehen vermochten. Aber dann sah er, daß er sich getäuscht hatte. Er blickte in eine konturlose, graue Einöde. Das grasige Land, die Buschund Bauminseln waren verschwunden. Das goldene Leuchten des Himmels reichte nicht bis hierher. In der Ferne sah er eine schmächtige Gestalt auftauchen. Da wußte er, daß das, was er vor Augen hatte, eine andere Wirklichkeit war, eine Parallelrealität. Er begriff auch, daß der Realitätsgradient, der die Vision des grauen Nichts erzeugte, äußerst instabil war und daß er in jeder Sekunde wieder in die gewohnte Wirklichkeit zurückgeschleudert werden konnte. Die Gestalt näherte sich. Perry Rhodan hörte die Stimme des Pararealisten. „Hör mir zu", sagte sie drängend. „Unterbrich mich nicht. Dein Plan ist gut. Aber du mußt einen anderen Namen verwenden. Nenne sie Kahaba. Reize sie. .„Was .heißt Kahaba?" fragte Perry Rhodan, der Warnung zum Trotz. Das Grau verschwand, und mit ihm Sato Ambushs zwergenhafte Gestalt. Die weite, grüne Ebene des Kyberlands breitete sich wieder vor Perry Rhodans Blicken aus. Er hatte die Chance vertan. Hatte er das wirklich? Er reckte sich. .„Hör mir gut zu!" hallte seine Stimme. „Auf meine Herausforderung hast du nicht reagiert. Ich dachte, unser Wettstreit wäre ein ehrlicher. Ich hätte es besser wissen sollen. Kahaba lügt, Kahaba betrügt, Kahaba streitet nicht ehrlich. Ich gehe jetzt, um deinen Plan zu vereiteln, Kahaba. ."
     
    *
     
    Wie nennt er mich, der Wicht?
    Kahaba, die Hure.
    Ich habe

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