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1272 - Der Geist des Zauberers

1272 - Der Geist des Zauberers

Titel: 1272 - Der Geist des Zauberers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn als das letzte Signal eines Wesens bezeichnen, das auf dem Weg ins endgültige Nichts war.
    Dass dieser Schrei praktisch aus meinem Kreuz hervordrang, hinterließ bei mir einen Schauer. So intensiv ich es auch betrachtete, es war nichts zu sehen.
    Der Schrei nahm an Lautstärke ab. Er verlor sich in einer unendlichen Weite. Er wurde geschluckt, und genau in diesem Moment wich auch die Spannung von Orrus Anhängern. Sie sahen ein, dass sie verloren hatten. Sie sackten in die Knie, sie warfen sich auf den Boden, schlugen die Hände vor die Gesichter, jammerten und wimmerten. Sie benahmen sich wie kleine Kinder oder wie Menschen, die alles verloren hatten, auch die letzte Hoffnung.
    Ich nickte Bill Conolly zu. Seine Waffe wies ins Leere. Dann drehte ich mich um, sah Naomi, die ganz still war und trotzdem weinte, das sah ich an den nassen Bahnen auf ihren Wagen.
    »Kommen Sie«, sagte ich nur und führte sie nach draußen…
    ***
    Ich hatte die Kollegen alarmiert, die sich um die Anhänger kümmern sollten. Auch die beiden vorn in der Gasse mussten eingesammelt und verarztet werden.
    Als die Voodoo-Anhänger aus der künstlich angelegten Höhle herausgeführt wurden, um in einen vergitterten Transporter zu steigen, waren sie fast zu bedauern. Sie waren durcheinander und kamen mir vor, als hätte sich ihr Geist verwirrt. Das würden Fachleute herausfinden müssen. Zunächst mal mussten sie sicher untergebracht werden.
    Naomi Ngoma hatte sich wieder so weit gefangen, dass sie den Realitäten ins Auge sehen konnte.
    Sie weinte um ihren Vater und auch um Adam, denn jetzt sah sie das Verhalten der beiden aus einem anderen Blickwinkel. Vor allen Dingen ihrem Vater wollte sie Abbitte leisten. Er war an ihrer Stelle gestorben. Darüber würde sie noch lange nachdenken müssen.
    Dass die Nacht so verlaufen würde, hätte ich nicht erwartet, aber etwas hatte sich noch nicht geklärt, und darauf machte mich mein Freund Bill aufmerksam.
    »Mich würde interessieren, John, woher Ngoma das Templerkreuz bekommen hat und warum er es an sich genommen hat.«
    »Ich weiß es nicht. Nehmen wir es einfach nur hin.«
    Er zwinkerte mir zu. »Kannst du dich wirklich damit abfinden?«
    »Das muss ich wohl.« Sehr überzeugend klang meine Antwort allerdings nicht…
    ENDE

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