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1277 - Nachricht aus Gruelfin

Titel: 1277 - Nachricht aus Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bringen. Nur mit einem Überraschungsschlag kann die Führung der Kultisten mattgesetzt werden."
    „Und können wir Siralia und ihren Vater befreien, die im Ovaron-Tempel gefangengehalten werden", ergänzte Dorschorow.
    „Das leuchtet mir ein", meinte Yvorschon. „Jetzt müßt ihr mir nur noch sagen, wer euch das Geheimnis des Pedopeilers enthüllt hat."
    „Ovaron hat es mir verraten", sagte Scharlom.
    „Nicht Hatelmonh?" fragte Yvorschon.
    „In Hatelmonhs Aufzeichnungen steht nichts darüber", erklärte Vareile.
    „Ihr sagt die Wahrheit", stellte Yvorschon fest. „Wenn ihr behauptet hättet, aus Hatelmonhs Aufzeichnungen über den Pedopeiler Bescheid zu wissen, hätte ich mich in die Luft gesprengt."
    „Jetzt weißt du, daß du uns vertrauen kannst", erwiderte Scharlom. „Jetzt solltest du aber auch endlich das Schott öffnen, sonst können wir unseren Zeitplan nicht einhalten!"
    Yvorschon kicherte.
    „Ich bin ein Schott, aber nach mir kommt noch eine Tür. Das hat mein Neffe anscheinend nicht in seinen Aufzeichnungen niedergelegt. Er war ein lieber Junge und wollte mir wohl ein bißchen Spaß übriglassen."
    „Mach schon!" drängte Scharlom.
    Es hing viel davon ab, daß der Zeitplan exakt eingehalten wurde. Er mußte daran denken, wie er vor rund 22 Jahren das Massaker vor dem Zentraltempel in Neu-Taschkanor erlebt und überlebt hatte. Es hatte ihn mit Abscheu und Haß auf die Kultisten erfüllt - und er war bald darauf der Revolutionsarmee beigetreten.
    Er hatte auf Neu-Takera und einigen anderen Planeten gekämpft und zwischendurch weiter an der Hochschule für Pedophysik in Neu-Taschkanor studiert, sein Examen gemacht, Erfahrungen gesammelt und sich schließlich innerhalb, der Sextadim-Physik auf Pedopeiltechnik spezialisiert.
    In drei großangelegten Blitzaktionen auf von Kultisten beherrschten Welten in Gruelfin hatte er sein Können unter Beweis gestellt. Diesmal sollte es seine größte und schwerste Bewährungsprobe werden. Er mußte einen überalterten Pedopeiler durchtesten und in kurzer Frist eventuelle Mängel beheben, sonst konnte die Pedoinvasion von Hätvrinssan nicht stattfinden.
    Ein fingerdicker Tentakel streckte sich aus dem Schott. Sein Ende war um einen metallisch glänzenden Gegenstand geschlungen.
    „Der Schlüssel für die Tür", sagte Yvorschon. „Viel Spaß!"
    Dorschorow hielt die Hand unter den Tentakel und fing den Schlüssel auf.
    Das Schott öffnete sich. Hinter ihm wurde im Schein der Lampen eine weitere Wendeltreppe sichtbar, die nach unten führte.
    „Die Tür ist am Fuß der Treppe", erklärte Yvorschon.
    „Und hinter ihr befindet sich der Pedopeiler?" vergewisserte sich Vareile.
    „Oh!" rief Yvorschon. „Ich werde tatsächlich senil. Aber das liegt an den Energiespeichern, die immer schwächer geworden sind. Hinter der Tür geht es nur zu Ovarons ehemaligem Lebenserhaltungssystem. Es ähnelt einem riesigen Aquarium - und tief unter ihm liegt der Pedopeiler verborgen. Der Zugang zu ihm ist durch ein Pedoschloß gesichert, das nur von einem Tryzom-Tänzer geöffnet werden kann. Ich fürchte, daß keiner von euch ein Tryzom-Tänzer ist."
    „Das stimmt", gab Scharlom zu. „Aber inzwischen gibt es eine erlernbare Technik der Anpeilung von Pedoschlössern für Pedotransferer - und eine geistige Technik, eingepeilte Pedoschlösser zu öffnen. Ich beherrsche beide Techniken."
    „Da habt ihr Glück gehabt", stellte Yvorschon fest.
    „Sonst wäre alles verloren gewesen", meinte Vareile.
    „Ich wünsche euch weiterhin Glück!" sagte Yvorschon. „Vielleicht sprechen wir uns später einmal wieder. Ihr dürft nur nicht zu lange warten, denn wenn meine Energiespeicher leer sind, muß ich sterben."
    „Wir werden neue Energiespeicher für dich besorgen", versprach Scharlom.
    Wenn wir diesen Tag überleben! fügte er in Gedanken hinzu.
    „Weiter!" sagte er laut.
     
    *
     
    Sie fanden die Tür am Fuß der Wendeltreppe - und erkannten bald, warum Yvorschon sich in Gedanken daran amüsiert hatte. Sie öffnete sich nämlich nicht, als Dorschorow den Schlüssel in die Schloßöffnung schob.
    Erst Vareile fand heraus, daß der Schlüssel innerhalb des Schlosses zweimal nach links gedreht werden mußte.
    Anschließend kamen sie unbehelligt in den großen Raum mit dem aquariumähnlichen Lebenserhaltungssystem. Es wirkte verwahrlost, und sein Boden war mit der knöchelhohen Schicht einer eingetrockneten Flüssigkeit bedeckt.
    Scharlom erschauderte, als er sich vorstellte, daß

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