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1277 - Nachricht aus Gruelfin

Titel: 1277 - Nachricht aus Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geblieben.
    Er seufzte.
    Aber vielleicht war dieses Schwere notwendig gewesen, um den Reifeprozeß beider Völker voranzutreiben, deren Schicksale schon vor über 200.000 Jahren miteinander verknüpft worden waren.
    „Ovaron lebt", sagte er leise. „Wenn auch nicht mehr körperlich. Aber das Wesentliche ist sowieso das Bewußtsein. Ich wollte, Perry wäre jetzt bei uns!"
    „Perry Rhodan?" fragte Siralia.
    Bull nickte heftig.
    „Ja, natürlich. Er und Ovaron waren durch eine tiefe Freundschaft miteinander verbunden." Er lächelte flüchtig. „Man könnte sagen, sie hätten Blutsbrüderschaft miteinander getrunken."
    „Ich weiß nicht, was Blutsbrüderschaft ist", sagte Siralia. „Aber ich verstehe, was du meinst."
    „Die Vironauten der LIVINGSTONE waren wegen eurer Erwartungshaltung dann für Ewige Krieger gehalten worden", wandte Lavoree sich an die Cappins."
    „Sie und die Besatzungen einiger begleitender Virenschiffe", erklärte Dagen Bosig. „Wir wurden, ehe wir es uns versahen, Opfer eines Pedoangriffs und wurden erst auf Erysgan wieder freigegeben."
    „Scharlom, Dorschorow und ich verhörten sie dort", berichtete Neiradyr weiter. „Wir konnten nur mit ihrer Aussage nichts anfangen, daß sie Galaktiker aus der Milchstraße seien. Aber Siralia schaltete sich rechtzeitig dazu und klärte uns über die Zusammenhänge auf."
    „Woraufhin wir freigelassen und als gute Freunde behandelt wurden", strahlte Dagen Bosig.
    „Was ergibt sich für uns kurzfristig aus Siralias Bericht?" wollte Jas-Tenn wissen.
    „Kurzfristig natürlich ganz eindeutig, daß Stalkers Aktivitäten in der Milchstraße weder friedlicher Natur und demzufolge auch nicht uneigennützig sind", antwortete Bull. „Das wird wohl auch Adams einsehen müssen. Ich bin froh, daß ich die PENDULUM zur Milchstraße geschickt habe, um die Verantwortlichen dort über die Lage in ESTARTU zu informieren, wie wir sie zu diesem Zeitpunkt kannten. Der Bericht wird einen Umdenkungsprozeß einleiten und den Boden für weitere Enthüllungen vorbereiten."
    „Setzen wir den Flug nach Mardakaan fort?" erkundigte sich Stronker Keen.
    „Nein!" entschied Bull. „Das heißt, ich weiß es noch nicht genau. Vor einer endgültigen Entscheidung will ich Kontakt mit der LASHAT und der BOSCYK aufnehmen, um mit Tek und Roi über die veränderte Lage zu beraten."
    Er wandte sich an Dorschorow.
    „Was ist mit der Pedopositronik, die die Schiffe des Reiches damals gegen die Wesakenos einsetzten? Siralia sagte nichts darüber, daß auch die OVARON über sie verfügt. Sie erwähnte nur den alten Initial-Punktator."
    „Das Prinzip der Pedopositronik ist verlorengegangen", antwortete Dorschorow. „Es tut mir leid, wenn du auf diese Waffe spekuliert haben solltest..."
    „Es braucht dir nicht leid zu tun!" sagte Bull impulsiv und erleichtert. „Die Funktionsprinzipien aller Waffen sollten in Vergessenheit geraten. Wir Menschen sind nämlich gar nicht mehr scharf auf militärische Auseinandersetzungen."
    „Ich wollte, das wären die Ewigen Krieger auch", sagte Neiradyr.
    Bull seufzte.
    „Ich weiß, was du damit sagen willst, Mädchen." Er lächelte plötzlich jungenhaft. „Aber gemeinsam finden wir hoffentlich einen Weg, das Problem der Ewigen Krieger zu lösen, ohne ganze Galaxien in Brand zu stecken."
    „Das hoffen wir Cappins auch", erwiderte Siralia aus Scharloms Mund.
     
    ENDE

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