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1277 - Nachricht aus Gruelfin

Titel: 1277 - Nachricht aus Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ovaron einst hier dahinvegetiert war.
    Aber er konnte nicht lange daran denken. Die Zeit war knapp geworden.
    Er konzentrierte sich und versuchte, mit seinen pedoorientierten Kräften das Pedoschloß anzupeilen. Es gelang ihm nicht. Er bekam keinen Kontakt. Das bedeutete entweder, daß das Pedoschloß nicht mehr funktionierte oder daß es sich um ein uraltes Baumuster handelt, das dem nicht von einem Tryzom unterstützten Geist nur zugänglich war, wenn er sich in gerader Linie darüber oder darunter befand.
    „Ich muß ins ‚Aquarium’ hinein", sagte er seinen Gefährten. „Ihr kommt am besten mit, denn ich weiß nicht, wie die Freigabe des Pedopeilers erfolgt.
    Er kletterte hinein, gefolgt von Vareile und Dorschorow. Als er sich diesmal konzentrierte, hatte er Erfolg. Er konnte das Pedoschloß auf Anhieb anpeilen - und wenig später hatte er sich auch in seinen Öffnungs„Mechanismus" versetzt.
    Es war ein uraltes Pedoschloß. An der Hochschule hatte er einmal den Nachdruck des Nachdrucks einer Konstruktionszeichnung gesehen, die mehr als 200.000 Jahre alt gewesen sein sollte. Eine solche Konstruktion hatte er jetzt vor sich. Für seinen trainierten Geist bedeutete sie jedoch kein großes Problem.
    In dem Augenblick, in dem er spürte, daß er das Schloß geöffnet hatte, setzte sich das ganze „Aquarium" nach unten in Bewegung. Über ihm schloß sich die Lücke, die es hinterließ.
    Es sank mindestens tausend Meter tiefer, dann kam es mit einem Ruck zum stehen - und ringsum blendete Licht auf.
    „Der Pedopeiler!" rief Vareile triumphierend und zeigte auf die riesige Konstruktion, die mitten in der Halle stand, in der sie angekommen waren.
    Scharlom sprang aus dem „Aquarium", eilte zu dem Pedopeiler, öffnete mühelos den Zugang und stürzte sich drinnen förmlich auf die Kontrollen. Seine Gefährten störten ihn nicht, weil sie wußten, daß er sich jetzt voll auf die Überprüfung des Peilers konzentrieren mußte. Sie suchten unterdessen die Umgebung ab, denn sobald der Peiler arbeitete, brauchte man einen Weg, auf dem in kurzer Zeit starke Truppenverbände nach oben gehen konnten, an die Oberfläche von Hätvrinssan und von dort zum Ovaron-Tempel und zu den strategisch wichtigen Punkten der Hauptstadt Hatta-Ganjo.
    Als sie zurückkehrten, fanden sie Scharlom bewußtlos vor den Kontrollen. Anscheinend war die geistige Anstrengung zuviel für ihn gewesen.
    Vareile brachte ihn mit einer Injektion wieder zu sich.
    „Weitermachen!" befahl ihm Dorschorow unbarmherzig.
    Scharlom lächelte matt.
    „Es ist alles bereit", erklärte er. „Wir brauchen den Peiler nur auf Empfang zu schalten."
    Er blickte auf seine Zeitanzeige. „Da wir außerdem den Zeitplan einhalten konnten, müssen wir nicht einmal ein Zeitsignal abstrahlen, wodurch die Kultisten Verdacht hätten schöpfen können."
    Er legte die linke Hand auf eine Abtastplatte und konzentrierte sich auf die Aktivierung des Pedopeilers. Kontrollampen flammten auf; ein lautes Signal ertönte.
    „Sie können kommen", stellte Scharlom fest. „Habt ihr einen guten Weg nach oben entdeckt?"
    „Ja", antwortete Dorschorow. „Einen senkrechten Schacht. Zwar ohne technische Ausrüstung, aber für Träger von Flugaggregaten ideal.
    Ovaron hatte offenbar an alle Eventualitäten gedacht."
    „Einen Ganjo wie ihn gibt es nur einmal", erwiderte Scharlom leise.
     
    *
     
    Anderthalb Minuten später materialisierten schwerbewaffnete Freiheitskämpfer im Pedopeiler - unter ihnen die noch junge, aber schon berühmte Admiralin Neiradyr, ursprünglich eine Kommunikationsspezialistin, die vor zwei Jahren auf Lofsoog die Revolutionäre zum Sieg gegen die dortigen Kultisten und ihre Divisionen geführt hatte.
    Sie umarmte Vareile, Dorschorow und Scharlom und erkundigte sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
    „Ich führe dich und die Spitze deiner Truppen hinauf", sagte Vareile. Dorschorow muß hier auf seine Spezialeinheit warten, und Scharlom ist am Peiler unabkömmlich, bis alles gelaufen ist."
    „In Ordnung", erwiderte Neiradyr knapp.
    Sie rief den Freiheitskämpfern einen Befehl zu, dann schaltete sie ihr Flugaggregat ein - Vareile ihres natürlich auch und die Kämpfer ebenfalls - und flog neben Vareile zum Schacht.
    Im Pedopeiler materialisierten unterdessen ununterbrochen Hunderte von Cappins, wurden zu Tausenden und zu Zehntausenden. Sie alle eilten ihren Vorgängern nach.
    Bald waren Erschütterungen zu spüren.
    Die Kämpfe um den Ovaron-Tempel und um

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