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1278 - Das Mord-Gespenst

1278 - Das Mord-Gespenst

Titel: 1278 - Das Mord-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Toby?«
    »Ja.«
    »Und?«
    Ich lachte. »Jetzt ist er nicht mehr da. Er kam schnell und war ebenso schnell wieder verschwunden. Er war sogar recht nah. Nur hat mich gewundert, dass mein Kreuz nicht reagiert hat. Es gab nicht den geringsten Wärmestoß ab. Warum ist das nicht geschehen?«
    »Es war zu weit weg, John.«
    »Nein!«, widersprach ich und musste mich zugleich korrigieren. »Es war weit entfernt, aber trotzdem sehr nah.«
    »Hm.«
    »Verstehst du nicht, Bill?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht. Ich kann dir nur sagen, was ich erlebt habe, und es ist möglich, dass ich es in einer anderen Dimension gesehen habe. Dass es sich nicht in den Grenzen dieser Welt bewegte.«
    »Sprichst, du von einem Stück Jenseits?«
    »Ja, Bill, so ähnlich. Es ist in seinem Reich geblieben. Ob Jenseits oder nicht, aber dieser Unheimliche hat es geschafft, diesen Teil sichtbar werden zu lassen. Ein Phänomen, aber damit sollten wir ja vertraut sein.«
    »Und es hat dir keine Nachricht hinterlassen? Keinen Kontakt aufgenommen?«
    »Nein. Wie ich schon erwähnte, Bill, selbst mein Kreuz hat sich nicht gemeldet.«
    »Warum ist dir Toby wohl erschienen?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Wollte er dir seine Macht demonstrieren?«
    »Das kann auch sein.«
    »Und sonst?«
    Ich winkte ab. »Es bleibt dabei, Bill. Wir werden den Friedhof finden müssen. Erst dann können wir weitersehen. Ich bin davon überzeugt, dass er auf dem Friedhof zwar seine letzte Ruhestätte gefunden hat, aber wir sollten den Begriff Ruhestättè bei ihm nicht so wörtlich nehmen. Hier läuft ein Spiel ab, das wir noch nicht durchschauen.« Bevor Bill weiter nachfragte, gab ich ihm eine Beschreibung der Gestalt, und mit seinem Kommentar brachte er sie auf den Punkt.
    »Es ist das Sinnbild des Todes. Er ist die Gestalt mit der Sense. Wie damals der Schwarze Tod.«
    »Stimmt. Obwohl ich glaube, dass es da keinen Zusammenhang gibt.«
    Bill winkte ab. »Wer weiß denn, was hier noch alles zu Tage gefördert wird?«
    »Okay, dann lassen wir uns überraschen. Aber wir müssen weitermachen.«
    »Bleibt es bei dem Plan?«
    »Sicher.«
    »Suko ist schon vorgegangen«, meldete er. »Ich konnte ihn leider nicht zurückhalten.«
    »Dann Abmarsch.«
    Wir schlugen uns in die Büsche, wie man so schön sagt. Und das stimmte auch. Wir liefen jetzt quer durch den Wald, um die Panzerstraße zu erreichen.
    Ich spürte die innere Unruhe, und ich dachte an ein Uhrwerk, das sich immer weiter aufdrehte und irgendwann sein Ziel erreicht hatte, an dem es nicht mehr weiterging.
    Dabei hoffte ich nur, dass es nicht die Uhr des Lebens war, die ablief…
    ***
    Auch Suko hatte das Gefühl verloren, da sich die Spuren der Panzerstraße endlos hinzogen. Er sah ein Ziel, und dieses Ziel rückte näher. Er war noch nicht in der Lage, Einzelheiten zu unterscheiden, weil sich der Dunst wie eine Kappe über das schweigende Gelände gelegt hatte, aber es verging nicht mehr viel Zeit, bis Suko dem Verlauf der Spuren nicht mehr folgen musste, weil sie in einem großen Bogen nach links abdrifteten und in entgegengesetzter Richtung wieder zurückliefen. Das passierte noch vor dem Erreichen der alten Mauern.
    Obwohl Suko darauf gewartet hatte, sie zu sehen, war er im ersten Moment überrascht. Er hatte sich das alte Zuchthaus noch als einen großen Komplex vorgestellt, durchlöchert zwar und verfallen, doch mit diesen Trümmerbergen hatte er nicht gerechnet. Der Bau war das Ziel der Geschosse aus den Rohren der Panzer gewesen, und die hatten bei genügend starkem Beschuss die alten Mauern regelrecht zertrümmert.
    Da waren sie ineinander gefallen wie das berühmte Kartenhaus und bildeten noch jetzt so hohe und große Hindernisse am Boden, dass die Natur es nicht geschafft hatte, alles zu überwuchern. Die Trümmer ragten aus all den Büschen hervor wie Reste einer eingestürzten Burg, die aus einer Zeitfalle gekippt war.
    Suko ging langsam weiter. Dass er es mit den Trümmern einer Strafanstalt zu tun hatte, das war nur auf den zweiten Blick zu sehen. Gitter und Stahltüren lagen auf dem Boden verstreut. Das meiste davon war von der Natur überwachsen. So hatte sich hier eine völlig neue Landschaft bilden können.
    Er hatte seinen Blick überall. Er suchte die Mitglieder des Fanclubs, die ebenso wenig zu sehen waren wie der alte Friedhof, auf dem die verstorbenen Zuchthäusler damals begraben worden waren.
    Als Suko den großen Rest einer in sich zusammengefallenen Mauer sah, blieb er für einen Moment

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