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1279 - Die Jenseits-Pyramide

1279 - Die Jenseits-Pyramide

Titel: 1279 - Die Jenseits-Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ab!
    Ich befand mich in einer geschlossenen Welt und hätte den Knall eigentlich lauter hören müssen, der durch meine Ohren tobte. Aber er klang sehr dumpf, und auch sein Echo war nicht besonders laut.
    Die Kugel hieb in das Material hinein.
    Trotz allem wartete ich auf das Splittern, das leider nicht erfolgte.
    Mein geweihtes Silbergeschoss war nicht mal in der Wand stecken geblieben.
    Es lag als deformiertes Ding vor meinen Füßen am Boden.
    Dafür hörte ich das Lachen!
    Sofort richtete ich meinen Blick wieder nach vorn. Die Sonnenscheibe war nicht zu übersehen. Sie war der große Träger, der die Zeiten überbrückte. In diesem Grund sah ich Karmels Gesicht!
    Es hatte sich zu einer breiten Fratze verzerrt und nahm die gesamte Fläche der Sonne ein. Ein Gesicht in der grellen Helligkeit, die alles zerstören konnte.
    Augen, Nase, Mund, die ebenfalls golden glänzten. Verzerrt, zu einem überheblichen und voller Vorfreude auf meine Vernichtung gestylten Grinsen.
    Das Böse an sich glotzte mir entgegen, und ich merkte zum ersten Mal die gewaltige Spannung, die mich überkommen hatte. Es stand mir wirklich der Kampf Mann gegen Geist und Mann bevor. Das Gute gegen das Böse, und ich war noch nicht davon überzeugt, diesen Kampf gewinnen zu können.
    Er musste mir noch etwas sagen. Er konnte nicht anders. Aus dem glänzenden Sonnenball hervor hörte ich seine zischende und bösartig klingende Stimme.
    »Du wirst sterben! Du wirst jämmerlich verbrennen! Das Licht wird dich auffressen und dich zu Asche machen…«
    Die Scheibe leuchtete auf.
    Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so schnell passieren würde. Es war mir aber noch im letzten Augenblick gelungen, die Augen zu schließen, und trotzdem brannte sich etwas in meinen Kopf und in meinen Körper hinein, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.
    Erst jetzt zog ich mein Kreuz!
    ***
    »Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm«, sagte Jane Collins.
    »Ja, und das gefällt mir gar nicht!«
    »Frag mich mal!«
    Beide waren an der linken Seite des Hauses entlang gegangen. Ihnen fielen zwei Dinge auf. Zum einem war das große Grundstück nicht eingezäunt. Zum anderen besaß das Haus zwar Fenster, aber sie lagen sehr weit oben und waren nicht mehr als Schießscharten.
    Jane deutete hinauf. »Die Freunde der Sonne werden die Sonne kaum gesehen haben bei diesen Öffnungen.«
    »Dann konnten sie sich wenigstens darauf freuen, wenn sie frei gelassen wurden.«
    »Falls das je passiert ist.«
    »Stimmt auch wieder.«
    Sie gingen tiefer in das Grundstück hinein, das ziemlich verwildert aussah.
    Hier hatte kein Gärtner den Rasen geschnitten oder irgendwelche Wege angelegt.
    Man konnte es durchaus als eine Sommerwiese ansehen, aber mehr auch nicht.
    Bis auf das Auto!
    Es stand da wie verloren. Aber es war keine Schrottkiste, sondern ein heller Lieferwagen mit geschlossener Ladefläche, und Jane pfiff durch die Zähne, als sie das Fahrzeug sah.
    »Das ist ein Ding. Hat John nicht davon gesprochen, dass die beiden Typen in der Tiefgarage mit einem derartigen Fahrzeug abgehauen sind?«
    »So ähnlich wird es gewesen sein.«
    »Dann müssen wir damit rechnen, dass die Kerle noch hier in der Nähe sind und uns beobachten.«
    Suko nickte. »Wahrscheinlich vom Wagen aus.«
    »Und wir stehen hier ziemlich deckungslos.«
    Suko nickte. »Wir gehen hin. Aber Vorsicht! Rechne damit, dass sie plötzlich erscheinen und uns angreifen.«
    »Keine Sorge, ich kenne mich aus«, flüsterte Jane. »Leider habe ich nur meine Sonnenbrille vergessen.«
    »Dann schließ die Augen!«
    »Später.«
    Suko hielt Jane zurück, als sie einen Schritt nach vorn gehen wollte. »Nicht so eilig, wir sollten es von zwei Seiten versuchen.«
    »Von der Seite oder von vorn und hinten?«
    Da war sich Suko nicht sicher. Und auch Jane machte einen etwas unsicheren Eindruck. Beide wussten, dass sie es mit Gegnern zu tun hatten, die nicht einfach waren. Es waren keine Dämonen, es waren aber auch keine normalen Menschen, denn diese verdammten Sonnenscheiben machten sie zu Zombies der besonderen Art. Wahrscheinlich konnten sie nur existieren, wenn die Platten vor ihrer Brust hingen, denn sie gaben die Energie ab, die die Helfer des Karmel brauchten.
    Jane drehte den Kopf und drehte sich auch um sich selbst. »Wo stecken sie nur?«
    »Im Wagen. Wo sonst?«
    »Genau, aber ich frage mich, warum sie uns noch nicht angegriffen haben. In der Nacht ging alles sehr flott und…«
    Jane hatte die Worte kaum ausgesprochen, als die

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