Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1279 - Die Jenseits-Pyramide

1279 - Die Jenseits-Pyramide

Titel: 1279 - Die Jenseits-Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
nicht sagen willst?«
    »Ja.«
    »Ich kann dich nicht zwingen, Ronny, und Sie, liebe Hörer, sollten sich nach diesem sehr eindringlichen Thema wieder bei einer kleinen Musikunterbrechung entspannen.«
    Jane hatte so ihre Zweifel, ob das Wort Entspannung passte. Sie war schon ziemlich aufgewühlt, und sie ging davon aus, dass es anderen Hörern ebenfalls so ging. Da konnte man einfach nicht cool bleiben. Ronny hatte sehr eindringlich gesprochen. Wer ein Herz hatte, der musste es einfach für dieses Thema öffnen.
    Sie bewunderte auch den Mut des Jungen, sah aber zugleich eine große Gefahr auf ihn zukommen. Die Sekte würde sich das nicht bieten lassen, und sie würde versuchen, den jungen Mann, der in ihren Augen ein Verräter war, aus dem Verkehr zu ziehen.
    Jane spürte plötzlich, wie ihr Herz schneller klopfte. An Müdigkeit dachte sie längst nicht mehr. Sie sah die Gefahr, in der sich der Junge befand, und während sie noch überlegte, schlüpfte sie bereits in ihre normale Kleidung.
    Sie hielt nichts mehr im Zimmer. Es gab nur noch ein Ziel. Sie wollte zum Sender fahren und den Jungen dort abfangen.
    Ob sie ihm den richtigen Schutz geben konnte, war fraglich. Zunächst mal spielte der Zeitfaktor eine Rolle.
    Die Sendung lief über 60 Minuten. In der Zeit konnte sie den Sender erreicht haben. Das war alles locker zu schaffen. Sie wusste auch, in welchem Gebäude er sich befand. Es war eines der neuen Häuser in den Docklands.
    Dort waren die Etagen an Firmen vermietet worden, die eben im Bereich der Medien tätig waren, Sender und Agenturen zumeist.
    Als die Musikpause abgelaufen war, hatte Jane bereits ihre kleine Wohnung verlassen. Sie lief schnell, aber auf möglichst leisen Schritten nach unten.
    Sarah hörte sie trotzdem, obwohl der Fernseher lief. »He, Jane! Du willst noch mal weg?«
    Jane verdrehte die Augen. »Ja.«
    »Wohin denn?«
    »Sage ich dir später, wenn ich zurückkomme, Sarah. Aber jetzt habe ich es eilig.«
    Jane hatte schon die Tür aufgezogen und stürmte durch den kleinen Vorgarten auf ihr Auto zu. Dass Sarah ihr noch etwas nachrief, hörte sie wohl, aber sie verstand es nicht. Das war ihr auch ganz recht so, denn sie wollte sich nicht aufhalten lassen.
    Die Hälfte der Zeit war vergangen.
    Wenn alles gut lief, würde sie genau noch in der Zeit den Sender erreicht haben.
    Für sie war es wichtig, mit Ronny zu sprechen. Sie wollte ihn auch überzeugen, dass es besser für ihn war, wenn er sich in Schutzhaft begab. Das war für sie nicht so einfach zu bewältigen. Da brauchte sie Hilfe, und sie wollte ihren Helfer von Beginn an dabei haben.
    Bei einem Ampelstopp holte sie das Handy hervor, während sie der Stimme des Jungen aus dem Autoradio lauschte.
    Jane hatte viele Nummern einprogrammiert.
    Vor allen die ihres Freundes John Sinclair…
    ***
    Ich hatte an diesem Abend eingekauft, was man eben als Junggeselle als Grundnahrungsmittel so braucht: Bier, Whisky, auch Wasser und Saft nun ja, Spaß beiseite. Es befanden sich auch Lebensmittel darunter, die ich in den Kühlschrank stopfte. Zumeist Dosenfutter, denn ich war alles andere als ein guter Koch. Zudem fehlte mir auch meistens die Zeit dazu.
    Den letzten Fall mit dem Fanclub, dessen Mitglieder auf einen Massenmörder standen, den hatten wir gut hinter uns gebracht, und die nächsten Tage würden recht ruhig verlaufen, denn nichts wies auf eine dämonische Bedrohung hin.
    So konnte ich endlich mal meinen hausfraulichen Junggesellenpflichten nachkommen. Ich hätte auch Shao bitten können, für mich die Einkäufe zu erledigen, aber das wollte ich nicht.
    Seit einiger Zeit putzte ich auch allein meine Wohnung, wenn es nötig war.
    Und das sahen die Frauen zumeist anders als ich. Zudem war ich kein Meister im Putzen und beschränkte mich deshalb aufs Saugen.
    An diesem Abend hatte mich dieser Anfall von Putzwut regelrecht überfallen.
    Ich holte den Staubsauger hervor, hatte mir einen Whisky eingegossen und auch eine Dose Bier bereitgestellt und legte los. Gegessen hatte ich unterwegs. Es gab nicht weit entfernt einen sehr guten und auch sauberen Schnellimbiss, dessen Fastfood wirklich empfehlenswert war. Da lief der Betrieb so gut, dass die Sandwichs und Baguettes immer frisch waren und auch frisch belegt wurden.
    Ich hatte zwei davon gegessen, allerdings nicht zu Hause, sondern im Restaurant.
    Dann ging es rund. Ich saugte. Ich war in Action. Ich wollte die gesamte Wohnung säubern und es allen mal so richtig zeigen. Ich vergaß die

Weitere Kostenlose Bücher