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128 - Tod dem Satan!

128 - Tod dem Satan!

Titel: 128 - Tod dem Satan! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dazugehörigen Reiter. Seine Knochen waren in weitem Umkreis verstreut Keine Magie hätte sie zusammensetzen und wiederbeleben können.
    Es wurde ein langer Marsch durch eine tote Gegend. Der Sturm hatte tiefe Wunden in das Land geschlagen, von denen es sich lange nicht erholen würde.
    Es kam immer wieder zu solchen Verwüstungen, das war nichts Besonderes. Letztlich blieb aber niemals der Taifun Sieger, sondern neues Leben begann zu wachsen.
    Ein Reittier fand Cilo nicht. Er lief sich die Füße wund und verließ das tote Gebiet. Der Landstrich, den er erreicht hatte, war lediglich von den Ausläufern des Taifuns gestreift worden.
    Cilo versuchte sich zu orientieren. Wenn er sich nicht irrte, hatte er sein Ziel fast erreicht. Er atmete auf. Bald würden die Strapazen ein Ende haben.
    Er freute sich auf Asmodis’ Lohn. Der Höllenfürst würde ihm jeden Wunsch erfüllen. Nicht mehr lange, dann war es überstanden.
    Über ihm färbte sich der Himmel kobaltblau.
    Und er sah ein Wesen - bleich und schlank -, das, von einem schleierhaften Hauch umhüllt, durch die Luft flog.
    Er nahm an, daß es sich um eine Teufelsbraut handelte, die sich auf dem Weg zu Asmodis befand. Sie machte Schwimmbewegungen, als befände sie sich unter Wasser, und entfernte sich sehr schnell.
    Sie wies Cilo den Weg. Er war sicher, sie bald wiederzusehen, und er täuschte sich nicht.
    Zwischen glatten Felsen ragte ein großer grauer Steinkopf auf - ein Bauwerk, das an einen Widderschädel erinnerte, doch wenn man genauer hinsah, waren die Züge eines Mannes zu erkennen. Sie waren böse, voller Haß. Schwärze befand sich in den zusammengekniffenen Augen. Unter der fleischig aussehenden Nase befand sich ein offenes Maul: der Eingang in das abschreckend wirkende Bauwerk.
    Dort drinnen würde Cilo den Höllenherrscher antreffen.
    Der Taifun hatte auch hier getobt und eines der beiden steinernen Widderhörner abgerissen, die den Teufelsschädel bis vor kurzem zierten.
    Die Teufelsbraut kniete auf der Bruchstelle und hob die Hände. Es war eine sehnsuchtsvolle Geste, als wollte sie den Geist des Bösen aus weiter Ferne auf sich herabflehen.
    Als Cilo zwischen den Steinen auftauchte, wandte die Frau den Kopf und starrte ihn aus dunklen Augen haßerfüllt an. Er hatte sie gestört. Die Feierlichkeit verschwand aus ihrem Gesicht.
    Ein wütender Laut kam über ihre Lippen. Sie löste sich von dem Steinschädel und schwebte davon. Cilo verlor sie sehr schnell aus den Augen.
    Schwarze Gestalten wuchsen aus dem Boden, als Cilo weitergehen wollte.
    Die Elite des Satans!
    Von ihr ließ sich Asmodis bewachen, Niemand kam unbemerkt an diesen schwarzen Teufeln vorbei. Sie hielten riesige Äxte in ihren Händen, trugen lange schwarze Umhänge und standen breitbeinig da.
    Unüberwindlich wirkten sie, und das waren sie auch. Jedenfalls für Cilo.
    Es gab viele Höllenresidenzen - dies war nur eine davon. Jede Ebene hatte mindestens eine, manche sogar mehrere. Und Asmodis wechselte diese Unterkünfte nach Belieben.
    Cilo spreizte die Arme ab, damit die schwarzen Teufel sehen konnten, daß er unbewaffnet war.
    »Ich habe einen weiten, anstrengenden Weg hinter mir«, sagte er.
    Die schwarzen Teufel schauten ihn abweisend an. »Verschwinde!« sagte einer von ihnen rauh.
    »Ihr wißt nicht, was ich alles auf mich genommen habe, um hierher zu kommen. Ich geriet sogar in den Taifun.«
    »Das interessiert uns nicht. Mach, daß du fortkommst.«
    »Ich muß den Fürsten der Finsternis sehen. Mein Name ist Cilo. Ich gehörte Yetans Horde an. Der Statthalter des Bösen ist tot, es gibt kaum Überlebende. Ich muß Asmodis warnen. Es ist sehr wichtig für ihn. Bringt mich zu ihm.«
    An der Haltung der schwarzen Teufel änderte sich nichts.
    »Corona, die Rebellin, die Yetan vernichten sollte, hat sich den Speer des Hasses geholt!« spielte Cilo seinen nächsten Trumpf aus.
    Das wirkte. Zwei schwarze Teufel forderten ihn auf, mitzukommen. Sie betraten durch das offene Maul den steinernen Teufelsschädel, führten Cilo einige glänzende Stufen hinunter und hießen ihn, in einem weißen Marmorsaal zu warten.
    Cilo ging unruhig auf und ab. Er hoffte, einen guten Eindruck auf den Höllenfürsten zu machen, und er überlegte sich, was er antworten sollte, wenn Asmodis ihn nach seinen Wünschen fragte.
    Sollte er bescheiden sein? Was war die Warnung wert?
    Atax, Phorkys, Mago… Das war der Höllenadel, zu dem auch Cilo gern gehört hätte. Aber durfte er eine so große Bitte

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