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1280 - Meister der Intrige

Titel: 1280 - Meister der Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu werden, Flyn?
    Gibt es denn nicht wenigstens einen Lichtblick bei deinem mißlungenen Versuch, der mich für dich hoffen ließe?"
    „Ich habe in Tschomolungma die Bekanntschaft von Julian Tifflor gemacht", sagte Flyn kleinlaut.
    „Na, das ist doch wenigstens etwas", rief Tailer erfreut. „Erzähle!"
    „Da gibt's nicht viel zu erzählen", erwiderte Flyn. „Er ist mir nur kurz begegnet, unsere Blicke haben sich getroffen - und dann war er schon wieder vorbei. Seine Erscheinung hat mir imponiert, und ich habe beschlossen, so wie er zu werden ..."
    „Aber es hat nicht geklappt", sagte Tailer enttäuscht und rieb sich die schmerzenden Knöchel der Hände. „Welche Prüfungen hast du denn nicht bestanden?"
    „Ich bin gar nicht geprüft worden", antwortete Flyn.
    „Wie denn das?"
    Flyn zuckte die breiten Schultern. Dann begann er zu erzählen: „Die Panisha Yag Veda und Ris Bhran haben uns schon sehr kühl aufgenommen. Sie sehen zwar wie Stalker aus, haben aber nichts von seiner Freundlichkeit. Uns wurde gesagt, daß die Panisha zu allen Upanishad-Aspiranten auf Distanz bleiben.
    Ich habe mich einer zehnköpfigen Gruppe angeschlossen, darunter auch vier Frauen.
    Alles Terraner. Wir beschlossen, den Mount Everest zu besteigen, um den Panisha zu imponieren. Natürlich waren wir gut ausgerüstet, aber die technischen Hilfen wie Antigrav und so warfen wir vor Erreichen des Gipfels in eine Gletscherspalte. Wir hielten uns bloß mit einigen ‚Scharfmachern’ warm, und als wir Tschomolungma erreichten, waren wir bestimmt nicht mehr high.
    Wie gesagt, wir wurden von den beiden Panisha empfangen und von ihnen höchstpersönlich in die Quartiere geleitet. Wir warteten einen Tag, eine Woche, zwei... Aber niemand kümmerte sich um uns. Wenn wir aufmuckten, wurden wir vertröstet. Was blieb uns also anderes übrig, als uns die Langeweile mit den Mädchen zu vertreiben! Vielleicht hat das den Panisha nicht gepaßt, aber dann hätten sie uns was sagen sollen. Doch die taten den Mund nicht auf.
    Nach drei Wochen tauchte dann Yag Veda auf... vielleicht war es auch Ris Bhran. Was weiß ich, ist auch nicht wichtig. Er redete sehr ernst mit mir, sagte, daß ich nicht die richtige Einstellung mitbrächte, die man von einem Shad erwarten müsse, und daß es besser sei, wenn ich Tschomolungma den Rücken kehre.
    Aber so leicht wollte ich mich nicht abkanzeln lassen. Ich bekniete ihn, schwor bei allem was mir heilig ist, daß ich mich von meinen Lastern abkehren wolle, drückte mächtig auf die Tränendrüsen, aber es hat alles nichts genützt. Der Panish blieb dabei, daß ich alles erst noch einmal überdenken und nach einiger Zeit einen neuen Anlauf nehmen solle.
    Ich kehrte also nach Terrania zurück, hielt einige Tage innere Einkehr und machte dann einen neuen Versuch. Diesmal wurde ich gleich am Eingang abgewiesen, aber frostig! Ob ich denn vorhabe, jeden Tag anzuklopfen und mich prostituieren wolle und derartige Beleidigungen mehr. Aber der Echse habe ich meine Meinung gesagt, bevor ich abgegangen bin!
    Ich habe dann das Solsystem verlassen und habe Versucht, auf irgendeiner anderen Upanishad-Schule unterzukommen. Aber es scheint sich herumgesprochen zu haben, daß ich einen schwarzen Punkt bekommen habe. Überall off limits.
    Als Sportsmann habe ich natürlich nicht aufgegeben, bin nach Olymp gegangen und habe mich zur Garwankel-Upanishad auf den Weg gemacht. Hat sich gelohnt. Habe auf dem Dschungelmarsch allerhand erlebt und jede Menge Kumpels kennen gelernt. Hatten wir Spaß! Was ist denn mit dir, mein Patriarch?"
    Tailer hatte sich im Grauen abgewandt und barg das Gesicht in den Händen. Wäre Flyn nicht sein Lieblingssohn, er hätte ihn glatt aus der Sippe ausgestoßen.
    „Alles aus", sagte er dumpf. Dabei hatte er sich Flyns Zukunft in den schönsten Farben ausgemalt und ihn, den ruhmreichen und heroischen Shad, bereits in Stalkers Diensten gesehen. Was für ein Versager!
    Tailer straffte sich.
    „Odo! Gard!" bellte er, daß die Angesprochenen wie unter Stalkers Psi-Pressorpeitschen zusammenzuckten. „Euch beide habe ich mit der KRIMBON und der VALBON in einer wichtigen Mission nach Fornax geschickt. Was ist dabei herausgekommen? Erinnert ihr euch noch, was euer Auftrag war?"
    „Natürlich", versicherte Odo, der Zweitjüngste. „Wir sollten Untersuchungen über den Paratau anstellen, die Stärke der Kosmischen Hanse in dieser Galaxis auskundschaften und Informationen über die Kartanin sammeln..."
    „Und ihr

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