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1281 - Der dreifache Tod

1281 - Der dreifache Tod

Titel: 1281 - Der dreifache Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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halten.
    Er sah ihn nicht.
    Auch Amira war überrascht worden. Sie drehte sich im Kreis, um zu schauen, woher die Stimme gekommen war und fand nur heraus, dass der Sprecher in ihrer Nähe stand.
    »Aber da ist niemand!«
    »Doch, ich bin hier!«
    Wieder wurden sie überrascht, und wieder kamen sie nicht mit den Dingen zurecht. Aber Lu Shing hatte besser aufgepasst und festgestellt, dass der Befehl ganz in seiner Nähe aufgeklungen war, und zwar direkt vor ihm.
    Er ließ den King los, gab ihm noch einen Tritt, sodass er auf den Rücken fiel. Seine Augen starrten ins Leere, aber jetzt spürte er wohl, dass es dort jemand gab. Aus der Kehle drang ein Knurren, und mit einer zuckenden Bewegung schleuderte er das Messer vor, hielt es aber in der Hand und stolperte, als er keinen Widerstand spürte. Der unsichtbare Gegner musste noch schneller gewesen sein.
    Lu Shing hörte etwas rauschen, und dann erwischte ihn der Schlag, der ihn völlig aus der Bahn warf. Er wusste nicht, wer oder was ihn getroffen hatte, aber diese Waffe war für ihn tödlich. Er spürte es schon bei der ersten Berührung, denn durch seinen Körper rasten Schmerzen, wie er sie nicht kannte.
    Und jeder im Raum konnte zuschauen, was mit ihm passierte. Nach dem Treffer aus dem Unsichtbaren taumelte er unkontrolliert umher. Er schlug auch um sich, aber er fand keinen Halt, und an drei Stellen glühte es in seinem Körper grün auf.
    Dort hatte ihn die Waffe getroffen, sie war wahnsinnig stark, sie überstrahlte noch das Chi, das ihm jetzt auch nicht mehr helfen konnte, denn es wurde in diesem Fall zu seinem Todesurteil. Kniend rutschte er auf eine Bank zu. Dort hielt er sich fest, aber er kam nicht mehr hoch. In seinem Körper wurde alles zerstört. Sein Chi war dabei, endgültig zu vergehen. Nichts mehr wandelte die Energie in Materie um. Die geistige Kraft strömte aus ihm hervor, und als das grüne Licht, das mal in einem Kristall gefangen gewesen war, verging, da war es auch mit ihm vorbei. Er prallte zu Boden und zerbrach in drei Teile.
    Der Kopf mit einem Teil Brust und Schulter. Dann der Mittelkörper und zum Schluss die Beine, die noch an seinem Unterkörper festhingen, und ebenso verfaulten wie alles andere.
    Es war etwas eingetreten, das niemand der Zuschauer begreifen konnte. Etwas für sie Positives.
    Trotzdem saßen sie wie entsetzte Statisten auf den Bänken und schauten jetzt zu Amira hin, die einsehen musste, dass sie allein war.
    Damit war sie überfordert. Sie reagierte wie jemand, der völlig den Kopf verloren hatte. Sie drehte sich auf der Stelle, sie kreischte, sie suchte den Feind und konnte ihn nicht finden.
    Wie ein Irrwisch rannte sie los. Sie hetzte auf die Gäste zu, sie schlug um sich, sie traf Köpfe, Gesichter und Körper, und als sie ausrutschte, prallte sie gegen die Bar, deren Bambusgestänge sie umriss.
    Für einen Moment blieb sie auf dem Rücken liegen. Amira zitterte am gesamten Leib, wälzte sich auf den Bauch und sprang aus dieser Haltung wieder hoch.
    »Du bist die Letzte!«
    Wieder war es die Stimme, die Amira einen Schock versetzte. Und wieder sah sie nichts von dem Sprecher. Sie fühlte nur, dass er sich in ihrer Nähe aufhielt.
    Geduckt wich sie zurück, und das mit pendelndem Körper. Aus ihrem offenen Mund drang ein Laut, der auch zu einem Hund gepasst hätte. Sie suchte nach einer Chance, und dann huschte sie zur Seite und lief mit schnellen Schritten weg. Aber sie floh nicht, denn sie griff in die Tasche und holte die Wurfpfeile mit der linken Hand hervor. Dann drehte sich Amira und fing an, die ersten Pfeile auf ihren unsichtbaren Verfolger zu schleudern…
    ***
    Suko hatte die Peitsche schon angehoben, als er sie wieder sinken ließ. Als hätte es Amira geahnt, wie nahe er vor ihr stand, huschte sie zur Seite weg und ergriff die Flucht. Damit war sie sehr bald aus dem Schlagbereich der Peitsche entschwunden.
    Suko dachte zunächst auch an eine Flucht, und er nahm sofort die Verfolgung auf. Nur entdeckte er seinen Irrtum sehr schnell, denn Amira griff in die Tasche und holte die Wurfpfeile hervor. Sie hielt sie in der linken Hand, die zu einem Magazin geworden war, und dann schnappte sie sich einen Pfeil nach dem anderen, um ihm dorthin zu werfen, wo sie ihren Verfolger vermutete.
    Damit hatte sie Glück. Suko war ihr tatsächlich auf den Fersen geblieben, und als der erste Pfeil auf ihn zuflog, huschte er mit einer Drehbewegung zur Seite, um ihm zu entgehen.
    Schon raste der zweite heran.
    Suko tauchte

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