Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1283 - Der Kartanin-Konflikt

Titel: 1283 - Der Kartanin-Konflikt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aber deswegen trage ich keinesfalls den Titel eines Admirals. So etwas sind bei uns alte Hüte. Äh, darf ich Ihnen einen Platz und eine Kleinigkeit zu trinken anbieten, äh, Gnädigste (hoffentlich merkte sie endlich, daß ich um ihren Namen bat!)? Und warum sagten Sie Zweite Galaktische Flotte?"
    „Ich bin Iruna von Bass-Thet", stellte meine Besucherin fest und befreite mich damit von der Peinlichkeit, sie nicht mit Namen anreden zu können.
    Iruna von Bass-Thet! echote es in einem Winkel meines Bewußtseins. Hm, ganz sicher altes akonisches Adelsgeschlecht! Holzauge, sei wachsam!
    Schweigend verneigte ich mich.
    „Und ich sagte Zweite Galaktische Flotte, weil es die zweite ist, die aufgestellt wurde - meines Wissens jedenfalls. Ist das allgemeine Duzen eigentlich nur außerhalb dieser Wände üblich?"
    Ich hatte mich inzwischen wieder gefangen - trotz der überwältigenden Schönheit und Ausstrahlungskraft dieser Iruna von Bass-Thet. Schließlich war ich kein heuriger Hase mehr, wie man im Jahrhundert meiner Geburt noch zu sagen pflegte.
    „Selbstverständlich gilt das Duzen überall, Iruna", erwiderte ich lächelnd. „Du mußt entschuldigen, daß ich in die gute alte Unsitte des Siezens zurückfiel. Ich war ein wenig aufgedreht, denn ich empfange nicht jeden Tag eine Göttin in meinen vier Wänden."
    „Danke für das Kompliment, Galbraith", sagte Iruna artig.
    Ich wartete, ob sie Anstalten machte, sich zu setzen und einen Wunsch zu äußern - nach einem Kaffee beispielsweise, einem Tee oder auch einem alkoholischen Getränk. Vergeblich.
    Bei einer Frau ihres Formats konnte das nur eines bedeuten.
    „Du willst dich nicht aufhalten", stellte ich fest.
    „Richtig", bestätigte sie. „Ich möchte dich auf die BASIS begleiten - und damit auf der Suche nach Adams und der MASURA, denn auf der MASURA hält sich mit großer Wahrscheinlichkeit jemand auf, den ich suche."
    Ich mußte mich diesmal streng zur Ordnung rufen, sonst hätte ich vor Überraschung nach Luft geschnappt. Was Iruna von Bass-Thet da so leichthin gesagt hatte, war streng geheim.
    Noch überlegte ich, was ich darauf erwidern sollte, da meldete sich der Servo und sagte: „Punktgerichteter Hyperkomstrahl von der BASIS, Sir. Superwertig kodiert. Kontakt steht in Isolierzelle."
    „Warten!" beschied ich ihm, während ich mit einem Entschluß kämpfte.
    Ich suchte und fand den Blick Irunas wieder.
    „Wie heißt die Person, die sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf der MASURA aufhält und nach der du suchst?" erkundigte ich mich, denn ich ahnte etwas. Immerhin hatten sowohl Perry Rhodan als auch mehrere andere Leute über die Ereignisse in den Basen des Dekalogs berichtet - und ich wartete seit einiger Zeit darauf, daß der Name einer dieser Personen wieder auftauchte.
    „Giffi Marauder", antwortete die Akonin.
    Das gab den Ausschlag.
    Giffi Marauder, der Astral-Fischer, der Sternnomade und der Retter Perry Rhodans und der beiden Kosmokraten Taurec und Vishna aus der Gewalt des Dekalogs der Elemente interessierte mich seit langem brennend - und ich hatte mir fest vorgenommen, nicht zu zögern, wenn sich eine Möglichkeit ergeben sollte, mit ihm in Kontakt zu kommen.
    Ich mußte nur noch wissen, was Iruna mit ihm zu tun hatte, denn nach allem, wie Marauder mir beschrieben worden war, konnte ich mir keine intime Beziehung zwischen ihm und der Akonin vorstellen.
    „Wir lernten uns in der Tiefe kennen, wo wir mit Atlan zusammentrafen", sagte Iruna, als hätte sie meine Gedanken erraten.
    Mich durchfuhr es gleich einer Serie von elektrischen Schlägen.
    Tiefe und Atlan, das waren beinahe Zauberworte für mich! Aber ich mußte die Fragen nach ihnen noch zurückstellen. Die BASIS rief nicht grundlos mit punktgerichtetem Hyperkomstrahl nach mir.
    „Anruf der BASIS hierher!" befahl ich dem Servo. „Ohne Vorbehalte dekodieren; meine Antworten kodieren!"
    „Mentro Kosum", sagte der Servo.
    „Knüttelverse", gab ich Bescheid.
    Diese Rede und Gegenrede waren abgesprochen und dienten der Vergewisserung des Servos, daß Anweisungen von mir tatsächlich aus freiem Willen von mir erteilt wurden und auch befolgt werden sollten.
    Im nächsten Augenblick entstand über dem Projektionsgitter des Hyperkomempfängers meines Apartments das Holo von Waylon Javier, Kommandant der BASIS und eine Zeitlang Weggefährte Perrys.
    Natürlich standen Iruna und ich ebenfalls als Holoprojektionen vor ihm in der Hauptzentrale der BASIS.
    Er wölbte aber nur kaum merklich die

Weitere Kostenlose Bücher