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1291 - Bitte recht teuflisch!

1291 - Bitte recht teuflisch!

Titel: 1291 - Bitte recht teuflisch! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geworden. Ich kenne mich selbst nicht mehr wieder.«
    »Bin ich dir denn so fremd?«
    »Nein, gar nicht.« Er schlug mit der Faust auf den Tisch. »Überhaupt nicht. Aber ich muss auch mein Leben führen. Weiterführen, um genau zu sein. Kannst du das begreifen?«
    »Ja, das kann ich.«
    »Ich bin Polizist. Ich bin ein Bulle, verstehst du? Ich muss mich an bestimmte Regeln halten. Ich bin dem Gesetz verpflichtet, das ist alles. Daran muss ich mich halten.«
    Justine hob locker die Schultern. »Na und? Was hat das denn mit mir zu tun?«
    »Ich weiß auch nicht, wie ich es ausdrücken soll. Wenn du einen Mann haben willst, der ein geregeltes Leben führt, dann hast du dich geirrt. Das ist bei mir nicht der Fall. Ich führe das nicht, Justine. Ich bin einfach anders, verstehst du…?«
    »Denkst du denn, dass ich einen langweiligen Typen haben will? Sehe ich so aus?«
    »Nein, nein…«
    »Dann wirf deine Bedenken über Bord. Ich brauche jemanden, der anders ist. Wir haben uns getroffen, und das war gut so. Wir mögen uns, und wir haben den Pakt geschlossen, das darfst du nicht vergessen. Denk an dein Blut, das ich getrunken habe. Es ist etwas Großartiges gewesen, und ich weiß, dass diese Nacht noch nicht beendet ist…«
    In den letzten Worten lag ein Versprechen, über das Jordan bei einer normalen Frau sicherlich gejubelt hätte. Nicht bei Justine. Selbst jetzt war er noch unsicher, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Er kannte sie nicht, er würde sie nie richtig kennen lernen, dessen war er sich sicher. Da würde stets ein Graben bleiben, aber von ihr ging eine Erotik aus, der er sich nicht entziehen konnte.
    Dabei war Erotik der falsche Begriff. Justine Cavallo strahlte etwas anderes aus. Das war der pure Sex. Man konnte es nur als Gesamtbegriff ansehen. Er hätte auch keine Einzelheiten nennen können.
    Der Sex überstrahlte alles. Er war schon animalisch zu nennen, und als sie jetzt auf ihn zukam, da erinnerten ihn ihre Bewegungen an die einer Raubkatze. Sie ging so weich, aber trotzdem fordernd. Dabei sprach sie nicht, sondern »redete« nur mit den Augen.
    Vor ihm blieb sie stehen. Jordan atmete heftig.
    »Und?«, flüsterte sie.
    Casey wusste, was sie wollte, als sie seine Hände nahm und auf ihre Brüste legte.
    »Ja!«, sagte er nur. »Ja, verdammt, wir bleiben zusammen. Wir machen es. Jetzt und immer…«
    ***
    »Darf ich Ihnen Ihre Jacke abnehmen, Sir?«, fragte die ältere Frau an der Garderobe und lächelte mit ihren falschen Zähnen.
    »Danke, das ist sehr nett.« Ich hatte mich bereits aus meiner Lederjacke geschält und gab sie ab. Dafür erhielt ich eine Garderobenmarke und konnte den Vorraum verlassen, in dem zahlreiche Männer und Frauen ihre Garderobe abgaben, um danach den großen Saal zu betreten, in dem der Ball stattfand.
    Ein Ball, ein Fest, und ich war dabei. Ausgerechnet ich als bekennender Nichttänzer, aber ich hatte mich breit schlagen lassen, ihn zu besuchen, denn es war ein Ball der besonderen Art, und er fand einmal im Jahr statt.
    Polizistenball!
    Hier traf man sich. Ob man nun zur Schutzpolizei gehörte oder beim Yard arbeitete. Einladungen waren begehrt, und in der Sprache der Ganoven war dieses Fest verballhornt worden, denn man sprach von einem Bullenball. Das war mir egal. Bisher hatte ich mich immer davor drücken können, doch in diesem Jahr war ich schon Tage vorher bekniet worden, und zwar von meinem alten Freund Tanner, der auch hin musste. Das hatte er seiner Frau versprechen müssen. Als kleine Wiedergutmachung für den stressigen Job, der dafür sorgte, dass Mrs. Tanner zumeist allein zu Hause blieb und auch die Nächte allein verbrachte.
    Zu einem Ball geht man nicht allein, sondern wenn eben möglich, in weiblicher Begleitung. Ich hatte überlegt, wen ich mitnehmen sollte. Meine Wahl war auf Glenda Perkins gefallen, da sie - im Gegensatz zu Jane Collins - beim Yard als meine Sekretärin oder Assistentin arbeitete.
    Glenda war natürlich sofort Feuer und Flamme gewesen und hatte sich dann schrecklich viele Gedanken darüber gemacht, was sie anziehen sollte. Ich hatte ihr da keinen Rat geben können und gemeint, dass das kleine Schwarze reichen würde.
    Daran hatte sich Glenda wirklich gehalten. Und als ich sie jetzt sah, da blieb mir schon für einen Moment die Luft weg, denn sie sah einfach toll in diesem Kleid aus.
    Es war sehr auf Figur geschnitten, und die konnte sich bei Glenda sehen lassen. Ein tiefer, aber nicht zu freizügiger Ausschnitt sorgte

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