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1291 - Die Verblendeten

Titel: 1291 - Die Verblendeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Volkes durch."
    Schreie ertönten, gefolgt von erneutem Brüllen und polternden, scheppernden und reißenden Geräuschen.
    „Er schlägt die Upanishad in Stücke!" rief mein Kampfgefährte erschrocken. „Wir müssen ihn aufhalten."
    Er stürmte durch das zerschmetterte Schott - und ich stürmte hinterher, obwohl ich wußte, daß wir beide gegen einen außer Kontrolle geratenen Haluter, der die Kampfausbildung eines Shan hinter sich gebracht hatte, nicht viel ausrichten konnten.
     
    *
     
    Shan Sokrat hatte auf seinem Weg eine breite Schneise der Zerstörung hinterlassen.
    Jemand, wahrscheinlich ein Panish, mußte eine Alarmmeldung bekommen haben und hatte Notschaltungen durchgeführt. Dadurch waren unter anderem alle Korridore sowie die Antigravschächte mehrfach durch Panzerschotte abgeriegelt worden. Shan Selegris und ich arbeiteten uns durch und über die Trümmer, die der Haluter davon übriggelassen hafte. Dazwischen lagen die besinnungslosen Shada und Panisha verstreut, die versucht hatten, sich Domo Sokrat in den Weg zu stellen.
    Wir holten den Haluter in der elften Subetage ein, zu der er sich gewaltsam Zutritt verschafft hatte, indem er die Tarn- und Energiefeld-Projektoren zertrümmerte.
    Domo Sokrat war gerade dabei, das Netz aus bläulich schimmernden Stahlplastikseilen zu zerreißen, das aus einer Deckenöffnung über ihn geschleudert worden war und wahrscheinlich jedes andere Lebewesen hätte festhalten können. Shan Selegris und ich sprangen ihn gleichzeitig an. Ich packte seine Handlungsarme und drehte sie ihm auf den Rücken; mein Kampfgefährte tat das gleiche mit Sokrats Laufarmen.
    Im nächsten Moment wurden wir abgeschüttelt und gegen die Korridorwand geschleudert. Mir wurde schwarz vor Augen; dennoch bewegte ich meine Rückenmuskeln so, daß ich nicht nur eine Prellung meiner Wirbelsäule vermied, sondern auch direkt auf den Haluter zurückgeworfen wurde.
    Mein Absatz traf mit voller Wucht Sokrats Stirn. Der Shant verstärkte meine Aktion noch um einiges. Domo Sokrat flog mitsamt den Resten des Netzes um einen halben Meter zurück, dann, wirbelte er um seine Längsachse, riß das Netz endgültig in Fetzen und versetzte Shan Selegris und mir ein paar Ohrfeigen.
    Es dauerte eine Weile, bis ich wieder zu mir kam, doch dann rappelte ich mich blitzschnell wieder auf.
    Shan Selegris!
    Besorgt stürzte ich mich neben ihn.
    Er rührte sich nicht.
    War er tot?
    Er? hallte eine innere Stimme durch Körper und Geist. Er?
    Ich versteifte mich, dann schüttelte ich die Anwandlung ab.
    Natürlich er! antwortete mein besseres Ich. Er ist der Kampfgefährte, auch wenn er sich aus Gründen, die bedeutungslos geworden sind, physisch und physiologisch geringfügig von dir unterscheidet!
    Shan Selegris regte sich plötzlich wieder.
    Ich verspürte eine völlig absurde Freude darüber.
    „Was starrst du mich an?" fragte mein Kampfgefährte verärgert. „Du hättest statt dessen die Verfolgung des Haluters wiederaufnehmen sollen, Shan Tifflor."
    Ich sprang reflexhaft auf, sah mich kurz um und stürmte dann in die Richtung, in die Domo Sokrat gerannt sein mußte. Von dort schallten Gebrüll und Gekreische herüber.
    Als ich den Ort erreichte, sah ich, wie Domo Sokrat die Überreste eines Fesselfeldprojektors zerstampfte. Stalker lehnte halb besinnungslos an der Wand, und sein Animateur Skorsh schoß gerade kreischend auf den Haluter zu.
    Ein Fußtritt Sokrats ließ Skorsh aufheulend in der Tiefe des Korridors verschwinden, dann wandte der Haluter sich Stalker zu.
    Ich schnellte mich mit beiden Beinen vom Boden ab, schoß raketengleich auf Domo zu, rammte ihn mit der linken Schulter und brachte ihn ins Wanken.
    Er erholte sich viel zu schnell wieder.
    Seine Handfläche traf mich in der Magengegend und schickte mich Skorsh hinterher. Ich prallte mit dem Animateur zusammen, der erneut seinem Sotho zu Hilfe kommen wollte. Er fauchte wütend, doch dann machte er mit mir gemeinsam Front gegen Domo Sokrat, der sich abermals anschickte, unserem Sotho den Rest zu geben.
    Aber da kam der gestreckte Körper von Shan Selegris angeflogen. Wieder wurde Domo Sokrat von einer Schulter gerammt und ins Wanken gebracht. Skorsh und ich nutzten die Gunst des Augenblicks. Wir sprangen den Haluter gleichzeitig an, umklammerten seine Beine und rissen ihn um.
    Mit wütendem Gebrüll schüttelte Sokrat uns ab. Seine Fäuste schlugen nach uns. Aber seine Schläge kamen diesmal so unkonzentriert, daß wir ausweichen konnten. Shana

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