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1291 - Die Verblendeten

Titel: 1291 - Die Verblendeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und raste den Pfad entlang...
     
    *
     
    Nach knapp einer Minute erreichte ich eine Lichtung im Dschungel.
    Ich landete und musterte Stalker, der in den Händen den Attar Panish Panisha trug und dem die Shana Selegris und Sokrat in offen feindseliger Haltung gegenüberstanden.
    Das überstieg mein Begriffsvermögen.
    Wie konnten Shana ihrem Sotho feindlich gegenüberstehen?
    Ich betrachtete die Szene genauer.
    Stalker trug einen Shant und einen Psi-Pressor - und auf seiner Schulter hockte Skorsh und ließ seinen Knorpelschwanz herabhängen.
    Und mit einemmal wußte ich, daß das nicht Stalker und sein Animateur waren.
    Es war jemand, der sich als Stalker verkleidet hatte und von einem falschen Animateur begleitet wurde: Der Entführer des Attar Panish Panisha!
    „Frevler!" schrie ich voller unbändigem Zorn. „Du hast nicht nur die Statue gestohlen, sondern auch die Ehre unseres Sotho besudelt!"
    „Vernichten wir ihn!" grollte Shan Sokrat.
    „Ja, Vernichten wir ihn!" pflichtete Shan Selegris ihm bei.
    Der falsche Stalker hob eine Hand und sagte begütigend: „Na, schön, ihr habt meine Maskerade durchschaut. Aber Stalker hat es ausdrücklich so gewünscht und mich für diesen Tag auf meinen Planeten bestellt. Er hat mir sogar einen Psi-Pressor und eine Shant-Kombination gegeben und mir ein Permit überreicht, das mir in der Mächtigkeitsballung von ESTARTU freies Geleit garantiert."
    „Auf deinen Planeten...?" fragte ich gedehnt. „Dann bist du Kaiser Anson Argyris."
    „So ist es", bestätigte der falsche Stalker. „Und Skorsh II ist natürlich auch nicht der echte Animateur Stalkers."
    „Aber das ist die echte Statue des Attar Panish Panisha!" grollte Shan Sokrat. „Folglich hast du sie entführt - und dieser Frevel muß gesühnt werden."
    Er sprang ab, krachte mit dem Kopf gegen die Mitte des falschen Stalker und stieß ihn zu Boden.
    Die Statue entfiel den Händen des Vario-Roboters, aber sie blieb unversehrt.
    Anson Argyris rappelte sich sofort wieder auf, aber da griffen wir ihn von drei Seiten gleichzeitig an. Wir schlugen mit unseren Energieäxten auf ihn ein, doch der Robotkaiser schien sich nur mit halber Kraft zu wehren.
    Das stachelte unseren Zorn noch mehr an, denn ein Kampf mußte echt sein, wenn er die Ehre eines Ewigen Kriegers nicht verletzten sollte.
    Wir griffen abermals an - und diesmal setzten wir außer unseren Energieäxten auch die Quintadimwerfer ein.
    Jetzt geriet Anson Argyris in echte Bedrängnis. Er setzte seinen Psi-Pressor ein.
    Weder meine Kampfgefährten noch ich waren darauf gefaßt, daß der Psi-Pressor im Gegensatz zu „Stalker" echt war. Als wir es begriffen, hatte Argyris mit seinen Peitschenschnüren schon meine Kampfgefährten niedergeschlagen.
    Ich war einem mir zugedachten Schlag durch eine mehr unbewußte Reaktion entgangen - oder der Schlag war schlecht gezielt gewesen. Aber Shan Selegris schien es voll erwischt zu haben. Sie lag auf den Waldboden gleich einer zerbrochenen Puppe.
    Auch Anson Argyris mußte davon überzeugt sein, sie tödlich getroffen zu haben, denn er beugte sich prüfend über sie.
    Da sah ich rot.
    Plötzlich wußte ich, was das Männchen Fitu damit gemeint hatte, daß Nia Selegris eine Frau sei und daß ich in der Liebe zu ihr meine Erfüllung finden würde.
    Eine imaginäre Binde zerriß vor meinen Augen und legte einen ungeheuerlichen Schwindel frei.
    Nia Selegris war kein geschlechtsloser Kampfgefährte von mir. Sie war die Frau, in die ich unsterblich verliebt war - und meine Liebe zu ihr war stärker als alles andere.
    Ich vergaß die Kampfregeln eines Ewigen Kriegers und wartete nicht, bis Argyris wieder zum Kampf bereit war, sondern griff ihn von hinten an.
    Der Tod Nias mußte gerächt werden!
    Die Entladung der Quintadim-Energie zerfetzte die Shant-Kombination und den Gürtel des Robotkaisers - und zwei Schläge mit der Energieaxt legten unter dem „Fleisch" der Stalker-Maske den eiförmigen Grundkörper des Vario-Roboters frei.
    Ich trat zurück, um das Robotei mit Hilfe des Quintadimwerfers endgültig zu vernichten, da wurde ich brutal zur Seite gestoßen und stürzte.
    Als ich aufsah, erblickte ich Stalker neben mir - und ich wußte, daß es der echte Stalker war. Der falsche Stalker lag halbzertrümmert neben dem Leichnam meiner Nia.
    „Es ist vorbei", sagte mein Sotho.
    Anson Argyris rappelte sich stöhnend auf. Seine Maske verheilte zusehends. Seine Hände drehten Nia Selegris herum und stützten sie dann.
    Sie schlug die

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