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1291 - Die Verblendeten

Titel: 1291 - Die Verblendeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meine Mitkämpfer und ich ausgetrickst worden waren.
    Meine Spezialausrüstung verriet mir, daß ich mich noch immer auf der Spur des Roboters befand - und daß er den Attar Panish mit sich schleppte. Doch meine Kampfgefährten waren nicht mehr bei mir.
    Das hieß, daß sie irgendwo auf eine falsche Spur geführt worden waren. Jemand oder etwas hatte eine Spur gelegt, die von der des wirklichen Entführers wegführte.
    Meine Kampfgefährten waren darauf hereingefallen - ich nicht.
    Ich überlegte, ob ich sie über Funk verständigen sollte, denn diesmal waren unsere Shant-Kombinationen komplett - und wir trugen auch Waffen an unseren Gürteln: je einen Quintadimwerfer und eine Energieaxt. Doch ich verwarf den Gedanken wieder. Eine Verständigung über Punk würde den Gegnern verraten, daß ich noch auf der richtigen Spur war, während sie bis jetzt noch glauben mochten, ich sei genau wie meine Kampfgefährten auf ihren Trick hereingefallen.
    Das war die Sache nicht wert.
    Ich war gerade so weit gekommen mit meinen Überlegungen, als ich so abrupt auf die Pyramide traf, daß ich mir an ihr beinahe den Schädel eingerannt hätte.
    Sie stand mitten im dichtesten Dschungel, war zirka zehn Meter hoch, hatte eine Grundfläche von rund sieben Metern Kantenlänge und war so schwarz wie das Wallen zwischen zwei voll aktivierten Transmittersäulen.
    Im letzten Moment stoppte ich ab und warf mich zur Seite, dann richtete ich mich kniend auf und blickte die Pyramide prüfend an.
    Danach musterte ich meine Spürausrüstung und stutzte - denn die Spur des Roboters, der den Attar Pan Panisha mit sich schleppte, führte genau auf die Pyramide zu und schien dort zu enden.
    Es sah aus, als wäre der Entführer mit seinem „Opfer" in der Pyramide verschwunden.
    Zuerst bezweifelte ich das, doch dann besann ich mich wieder darauf, wo ich war: nur wenige Kilometer östlich der Upanishad, also noch im Umland des Trap-Ozeans.
    Hier war alles möglich, denn hier mußten sich noch immer zahllose der Uralt-Anlagen des Robotkaisers Anson Argyris befinden. Die Pyramide mochte durchaus ein geheimer Zugang zur geheimnisvollen Unterwelt von Olymp sein.
    Ich stand auf und tastete mich mit Hilfe der Spürausrüstung näher an die rätselhafte Pyramide heran. Sie bestand nicht aus normaler Materie, war aber auch nicht reine Energie. Selbst die Spürausrüstung, ein Produkt von ESTARTU-Technik, vermochte nicht festzustellen, woraus die Pyramide wirklich bestand.
    Aber als ich sie berührte, um nach einer Öffnung zu suchen, verschwand sie plötzlich.
    Das hieß, ich hatte den Eindruck, daß sie verschwand.
    Aber an dem darauf folgenden ziehenden Schmerz im Nacken und der veränderten Umgebung erkannte ich gleich darauf, daß es nicht die Pyramide gewesen war, die verschwunden war, sondern ich.
    Um genau zu sein: Ich war bei der Berührung der Pyramide entstofflicht und an einem anderen Ort wiederverstofflicht worden.
    Es war ein seltsamer Ort, denn an ihm gab es nichts von den High-Tech-Produkten, die ich hier erwartet hatte. Statt dessen Stand ich in einem gemauerten Gewölbe, dessen Steine zudem so alt und brüchig waren, daß es jeden Moment zusammenzustürzen drohte.
    Fünf Gänge führten von dem Gewölbe fort. Sie waren ebenfalls mit Natursteinen ausgekleidet. In unregelmäßigen Abständen gab es an der Decke Fetzen eines halbverrotteten Belags, der dem Aussehen nach aus Flechten bestand, aber mildes gelbes Licht verbreitete.
    Ich drehte mich langsam im Kreis und beobachtete dabei die Anzeigen meiner Spürausrüstung.
    Schon bei der ersten Gangöffnung wurde ich fündig. Dennoch drehte ich mich weiter - und was ich geahnt hatte, bestätigte sich.
    Die Spur des Roboters, der den Attar Panish Panisha entführt hatte, führte in jeden der fünf Gänge hinein!
    Es konnte sich nur um einen Trick handeln, denn es mochten zwar fünf Roboter gewesen sein, die die Gänge benutzt hatten, aber es konnte niemals fünf Statuen des Attar Panish Panisha hier gegeben haben.
    Das wußte ich, ohne daß es mir jemand gesagt hätte. Ich mußte dieses Wissen als Teil des Basiswissens vermittelt bekommen haben, das ich nach der Dashid-Weihe besessen hatte, als wäre es mir zugeflogen.
    Kurz entschlossen wandte ich mich einem der Gänge zu. Irgendwo mußte ich schließlich anfangen zu suchen - und da ich keinen besseren Anhaltspunkt besaß, konnte ich mit einem xbeliebigen Gang anfangen.
    Doch als ich in den Gang eindringen wollte, stand das Männchen Fitu dort und

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