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1292 - Das Versteck der Kartanin

Titel: 1292 - Das Versteck der Kartanin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war. „Das muß ein tolles Versteck sein, zu dem sie uns führen!"
    Die Kartanin waren gerade wieder einmal mden Normalraum zurückgefallen. Sie befanden sich in einem System, das aus einer Sonne und einem einzigen Planeten bestand, und diesmal verlangsamten sie ihren Flug.
    „Vielleicht ist das das Ziel", bemerkte Narktor.
    „Unwahrscheinlich", sagte Nikki Frickel und schüttelte den Kopf.
    „Wieso?" fragte Narktor, dann sah er es selbst.
    Die Daten auf dem Sichtschirm wiegen den einsamen Planeten als eine typische Methanwelt aus.
    „Die haben gemerkt, daß wir hinter ihnen her sind", meinte Wido Helfrich voller Überzeugung. „Sie wollen uns hereinlegen."
    „Abwarten", murmelte Nikki. „Wir halten uns zurück. Ich glaube nicht, daß die Kartanin uns in diesem Hexenkessel orten können. Vielleicht haben sie uns durch irgendeinen unglücklichen Zufall für kurze Zeit auf den Schirm bekommen und starten ein Ablenkungsmanöver."
    „Indem sie sich ausgerechnet eine Methanwelt aussuchen?"
    „Warum nicht?" fragte Nikki lächelnd. „Vielleicht war ihr Echo so undeutlich, daß sie nicht genau wissen, wer wir sind. Ich glaube kaum, daß sich hier noch weitere kartanische Schiffe herumtreiben. Wahrscheinlich halten sie uns für Maakar und denken, daß wir abdrehen, wenn wir sehen, daß sie auf einer Methanwelt landen."
    „Denen traue ich mittlerweile alles zu", knurrte Wido.
    Der Diskus näherte sich dem Methanplaneten zielstrebig, tauchte in die dichte Atmosphäre ein und war damit fürs erste verschwunden.
    Und dabei blieb es.
    „Ob die uns abgehängt haben?" murmelte Narktor nachdenklich.
    „Nein", sagte Nikki Frickel ruhig. „Die stecken immer noch da unten. Ich möchte wissen, was das zu bedeuten hat."
    „Ich könnte mir eine sehr gute Erklärung vorstellen", nickte Wido grimmig. „Wir hätten den Fänger vernichten sollen, solange wir Zeit dazu hatten!"
    Jeder wußte, was er damit andeuten wollte.
    „Ich glaube nicht, daß sie ausgerechnet mit den Maakar paktieren", meinte Nikki kopfschüttelnd. „Das paßt weder zu den Kartanin, noch zu den Maakar. Sie können sich gegenseitig nicht riechen."
    „Na und? Es wäre nicht das erstemal, daß zwei feindliche Völker sich auf Druck von außen hin zusammenschließen."
    Das war zweifellos richtig.
    Auch wenn die Galaktiker den Kartanin geholfen hatten, so hielten diese doch die Bewohner der Milchstraße für Diebe, die den für die Kartanin so wichtigen Paratau zu stehlen beabsichtigten.
    Und die Maakar?
    Sie führten ganz sicher nicht gerade Freudentänze aus, wenn sie daran dachten, daß eine fremde Macht sich in M33 bemerkbar machte. Ihr Krieg mit den Kartanin war eine Sache - die Einmischung der Galaktiker eine ganz andere.
    Vielleicht hatten die Kartanin und die Maakar längst Verbindung zueinander aufgenommen, hinter dem Rücken der Terraner, während diese sich bei ihrem Wachdienst langweilten und dachten, in M33 sei es still und friedlich geworden. Beide Völker mochten sich sagen, daß in jedem Fall besser war, sich in M33 zu arrangieren und statt sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, erst einmal diese aufdringlichen Fremden aus dem Feld zu schlagen.
    Ihre eigene Feindschaft konnten sie hinterher immer noch austoben.
    Und wenn ihnen zu allem Überfluß noch ein Produkt hoher Technologie wie der Paratau-Fänger in die Hände fiel, mochten sie sich in ihrer Ahnungslosigkeit allerlei Chancen ausrechnen.
    „Die tauchen nicht wieder auf!" sagte Wido Helfrich nach langer Zeit. „Und wenn, dann haben sie den Fänger nicht mehr bei sich. Wollen wir wetten?"
    „Diese Wette ist mir zu dumm", wehrte Nikki Frickel ab. „Es ist doch offensichtlich, daß sie unten zu bleiben gedenken."
    „Und was nun? Wie kommen wir an den Fänger heran?"
    Nikki Frickel sah sich in der Zentrale um.
    „Ganz einfach", sagte sie schließlich. „So, wie wir es von Anfang an geplant hatten. Wir gehen ebenfalls 'runter."
    „Aber..."
    „Verstehst du denn nicht, daß sich überhaupt nichts geändert hat?" fiel sie Wido ins Wort. „Wir wollten einen geheimen Stützpunkt finden..."
    „Der Kartanin, aber nicht der Maakar!"
    „... und wir haben ihn gefunden. Genau wie wir es beabsichtigt hatten."
    „Mit den Kartanin wären wir fertig geworden", gab Wido zu bedenken. „Aber wie ist das mit den Maakar? Von denen wissen wir doch so gut wie nichts. Sie befinden sich auf diesem Planeten in ihrem Element, während wir in schweren Druckanzügen herumkriechen müssen. Die

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