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1297 - Zweikampf der Sothos

Titel: 1297 - Zweikampf der Sothos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden."
    Er blickte wieder mich an.
    „Mein Name ist Major Tom Fox", stellte er sich vor. „Wissen Sie, wohin der Troß unterwegs ist, Chefkoch Wesen?"
    „Chefkoch und Shan!" erwiderte ich voller Stolz. „Ja, ich weiß Bescheid. Stalker und Domo wollen ins Tal der Läuterung. Ich glaube, Stalker will dort den anderen Sotho zum Kampf stellen. Ich muß ihn retten, denn ich brauche sein Autogramm. Meine Sammlung muß vollzählig sein, sonst werde ich nicht ins Große Guiness-Buch der Rekorde aufgenommen."
    Die Männer lachten - mehr oder weniger erheitert.
    Major Fox schmunzelte.
    „Wenn es so ist, dann nehmen wir Sie unter unsere Fittiche und gehen gemeinsam ins Tal der Läuterung", erklärte er. „Dort können wir hoffentlich zwei Sothos mit einer Klappe schlagen."
    Er drehte sich zu seinen Leuten um und rief: „Alles zusammenpacken, Männer! Wir haben ein neues Ziel: Das Tal der Läuterung und zwei Sothos!"
    Freudengeheul erscholl.
    „Es sind noch zweitausend Haluter und fünfhundert Gurrads dabei, alle bis an die Zähne bewaffnet!" rief ich warnend.
    Das Freudengeheul verebbte.
    „Aber diesmal können wir von ihnen nicht im Dunkeln überrascht und niedergetrampelt werden!" schrie Tom Fox. „Diesmal werden wir sie überraschend von hinten packen und sie durch den Wolf drehen. Wir sind immerhin atomar bewaffnet."
    Er setzte sich in Bewegung.
    „Hoffentlich nur mit Blindgängern", murmelte ich, an die Werfergranate im Fluß denkend.
    Mit Hilfe zweier STAR WARRIORS gelang es mir, den Ätherbenebelten aus dem Gestell meiner Antigrav-Krankentrage zu befreien. Anschließend zog ich mich wieder an und folgte den zehn Männern in Richtung auf die Berge.
     
    5. BERICHT DOMO SOKRAT
     
    Es war noch dunkel gewesen, als wir das Tal der Läuterung erreichten. Doch schon kurz danach stieg die gelbe Sonne Terz-Tos über den Südostrand des Talkessels.
    Der Himmel darüber leuchtete flamingofarben. Aber das war nichts gegen das funkelnde, glitzernde und gleißende Leuchten der Terzolo-Kristalle, die das Sonnenlicht gleich einem Superfeuerwerk in allen Farben des Spektrums zurückwarfen.
    Wir alle waren angesichts des unübertrefflichen Naturschauspiels in andächtiges Schweigen versunken.
    Es wurde gebrochen, als mein Armband-Telekom zwitscherte.
    Ich schaltete ihn ein.
    Auf der Bildfläche erschien Susan Evillars Gesicht.
    „Eigentlich wollte ich Stalker sprechen", meinte sie.
    Ich musterte den Sotho. Seine knöcherne Silhouette war nur als dunkler Schattenriß gegen das ultragrelle Wabern der Lichtreflexionen zu erkennen. Er schien konzentriert auf die Impulse der Terzolos zu lauschen.
    „Ich kann ihn jetzt nicht stören, Shan Evillar", erklärte ich. „Aber vielleicht sagst du mir, was es gibt."
    „Es gab verdächtige Raumortungen", berichtete die 3. Kommandantin. „Deshalb schickte ich zwanzig Korvetten und hundertfünfzig Moskito-Jets zur Aufklärung durch das Terz-Tos-System. Sie schwärmten bis weit über die Bahn des zweiten Planeten aus, mußten sich aber schon bald wieder bis zu dieser Bahn zurückziehen, da von allen Seiten gleichzeitig große Pulks von Raumschiffen nachdrängten, die ihrerseits Beiboote und Raumjäger ausschleusten."
    „Die Flotte des Sothos Tyg Ian!" entfuhr es mir. „Aber soviel ich weiß, besteht sein Troß nicht nur aus Kampf schiff en. Es sollen auch unbewaffnete Schiffe darunter sein."
    „Das ist möglich", erwiderte Shan Evillar. „Aber das wird durch die vielen Raumjäger wettgemacht. Es sind mindestens eine Million - und sie schließen alle Lücken, die zwischen nur hunderttausend Schiffen logischerweise entstehen, wenn sie eine Kugelschale um eine Sonne mit zwei Planeten bilden."
    Besorgt blickte ich zu Stalker hinüber, doch er regte sich noch immer nicht.
    „Stalker wird demnach Terzrock nicht mehr verlassen können", stellte ich fest. „Und meine Shana-Brüder Tiff und Nia können nicht herein. Das ist das Ende."
    „Das Ende von Tyg Ian, der gerne Sotho der Milchstraßengalaxie geworden wäre!"
    unterbrach Stalker unser Gespräch mit herrischer Stimme.
    „Mit unseren paar Schiffen können wir es nicht gegen seine riesige Flotte aufnehmen", widersprach ich. „Es gibt für dich nur eine Möglichkeit. Du mußt versuchen, mit einer unserer Moskito-Jets die Abriegelung zu durchbrechen, während wir mit allem, was wir haben, einen Scheinangriff auf eine andere Stelle der Kugelschale aus feindlichen Schiffen durchführen. Falls Tyg Ian die List allerdings durchschaut,

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