Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
Vom Netzwerk:
Sinne der Jägerin. Glücklicherweise hatte er es geschafft, seine
Buffy-Begierde nach und nach zu kultivieren und sich auf anerkennende Zuneigung und Bewunderung zu beschränken.
    »So gut?« Xander riss sich von den Spaghettiträgern los. Da Buffy ärgerlicherweise stets darauf bedacht war, sie züchtig auf ihren Schultern zu belassen, waren seine sehnsüchtigen Blicke nichts als vergeudete Liebesmüh. Außerdem hatte er schon genug Probleme mit Frauen, wie zum Beispiel.
    »Tja.« Willows Miene hellte sich erleichtert auf, als sie Xanders Blick zum Schulgebäude folgte. Cordelia rauschte soeben zum Haupteingang heraus und wedelte breit grinsend mit einem Stück Papier. »Sieht aus, als wäre Cordy heute gut gelaunt.«
    »Ich bin gut gelaunt«, bemerkte Oz, der sich gerade zum Club der unbeliebtesten Schüler der Sunnydale High gesellte.
    Xander spannte sich, als er sah, wie Cordy eine Pause einlegte, um sich zu sammeln. Cordelia Chase war die einzige in seinem Freundeskreis, der nicht der Ruf des Verlierers anhaftete, ein Ruf, der die Jägerin und ihre Begleiter zu den Underdogs in der Schülergemeinschaft machte. Was nicht unbedingt das Schlechteste war.
    Was auch immer Cordy derart bewog, dass sie vergaß, Haltung zu bewahren, Xander war überzeugt, dass ihre Stimmung nichts Gutes für ihn versprach.
    »Du bist immer gut gelaunt, Oz«, sagte Willow. »Beinahe immer.«
    »Was ist dein Geheimnis, Oz?«, fragte Buffy.
    Gute Frage, punktete Xander insgeheim für Buffy. Mit gespielter Gleichgültigkeit wandte sich Xander Oz zu, als Cordy ihren Weg zu ihnen fortsetzte. Wie Buffy, die von Geburt an darauf programmiert gewesen war, Vampire und abscheuliche Dämonen zu bekämpfen, die der Höllenschlund in Sunnydale anspülte, war auch Oz mit einer wenig neidenswerten Besonderheit geschlagen: dem Umstand, ein Werwolf zu sein. Und beide konnten nichts tun, als sich in ihr ungewöhnliches Schicksal zu fügen.
    »Ich spiele in einer Band«, sagte Oz achselzuckend. »Und ich lasse mich nicht von jedem kleinen Problem aus der Ruhe bringen.«
    »Von großen auch nicht«, bemerkte Xander. »Wie zum Beispiel von einer wirklich üblen Frisur in drei Nächten jeden Monats oder von der Tollwut.«
    »Wer hat Tollwut?« Cordelia blieb abrupt vor ihnen stehen.
    »Oz nicht. Ich meine. niemand.« Willows Stimme bebte ein wenig, wie sie es immer tat, wenn sie nervös war.
    Oz hielt die Hände abwehrend in die Höhe. »Ich bin clean.«
    »Gut.« Cordy beäugte ihn misstrauisch. »Ich will nämlich nicht, dass die Probleme von irgendjemandem von euch meine unglaublichen Neuigkeiten überschatten.«
    Xander ergriff die Gelegenheit: ». die offensichtlich nicht lauten, dass du heute Morgen mit der Erkenntnis aufgewacht bist, nicht der Mittelpunkt des Universums zu sein.«
    »Lies das.« Mit frostigem Lächeln reichte Cordelia Xander ein Schriftstück.
    »Was ist das, Cordy?« Willow verrenkte sich fast den Hals, um einen Blick auf das Schreiben zu werfen.
    Wieder vergaß sich Cordy für einen Augenblick und kicherte aufgeregt. »Das ist.«
    »Eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in Stanford!«, unterbrach Xander entsetzt. »Du hast eine Einladung nach Stanford?«
    »Wow!« Beeindruckt stieg Willow wieder von ihren Zehenspitzen. »Ich dagegen habe immer noch nichts vom M.I.T. gehört.«
    »Stanford ist gut.« Oz nickte, wenngleich weniger überwältigt als Willow, die sich gleich darauf seiner vollen Aufmerksamkeit erfreute. »Das M.I.T. ist in Massachusetts.«
    »Oh, na ja, richtig. aber bisher habe ich mich noch nicht entschieden«, gab Willow zu. »Ich wollte einfach nur sehen, ob ich eine Chance habe, angenommen zu werden. nur für den Fall, dass ich hingehen wollte.« Sie sackte unter Oz’ forschendem Blick in sich zusammen. »Andererseits. ich habe auch schon ernsthaft darüber nachgedacht, eine Weile als Groupie zu den Dingoes zu gehen.«
    »Gute Idee.« Oz lächelte.
    Buffy zog nachdenklich die Stirn kraus.
    »Stanford?« Xander starrte den Briefkopf der Universität an. Eher würde der Höllenschlund niedliche kleine Cartoonfiguren ausspucken, als dass er von einer derart erhabenen Institution höherer Bildung angenommen würde. Oder irgendeiner anderen Institution dieser Art. »Deshalb wolltest du mich sehen? Um Salz in die Wunde zu streuen?«
    »Natürlich. Und du musst nicht so überrascht tun, weil man in Stanford nach mir verlangt, Xander.« Cordelia entriss ihm den Brief, ehe seine sich schließenden Finger ihn zerknüllen

Weitere Kostenlose Bücher