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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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hatte, einen Augenblick, bevor sie das Schwert in seinen Leib gerammt und ihn gemeinsam mit Acathla zur Hölle geschickt hatte. Und es hätte auch nichts geändert. Die Verbrechen, die er als Angeles begangen hatte, konnten damals nicht vergeben sein. Sie konnte nur hoffen, dass sie jetzt vergeben waren.
    Das war das Einzige, was ihr diesen Verlust erleichtern konnte - das und der Gedanke, dass seine selbstlose Tat ihm vielleicht Erlösung gebracht hatte.
    Ironischerweise war die Sonne, die ihn getötet hatte, sein Vermächtnis.
    Das Geräusch ihrer Stiefelabsätze auf dem Boden des Korridors riss sie aus ihren trüben Gedanken. Traurige Miene verboten. Tezcatlipoca würde nie wieder über die Erde wandeln, um die ewige Nacht einzuläuten. Feiern stand auf dem Plan, und die Tiefe ihres Schmerzes ging niemanden etwas an.
    »Wir sollten ihn Tezcatlipocas Rache nennen.« Xander lungerte auf den Stufen zu dem höhergelegenen Teil des Raumes herum.
    »Was?«, fragte Buffy, als sie lächelnd die Bibliothek betrat.
    »Den Schlammvulkan.« Willow blickte von ihrem Monitor auf.
    »Also war es wirklich ein Vulkan.« Buffy setzte sich neben Cordelia auf den einzigen freien Stuhl. »Aber war es ein normaler Vulkan? Ein natürliches Ereignis oder etwas, dass sich Tezcatlipoca ausgedacht hat, um sich an uns zu rächen?«
    »Natürlich, ja«, sagte Oz. »Aber nicht normal.«
    »Schlammvulkane sind in der Tat selten. Hallo, Buffy.« Giles humpelte aus seinem Büro und legte ein aufgeschlagenes Buch auf den Tisch. »Wie geht es dir?«
    »Gut.« Buffy lächelte angespannt, als alle sie plötzlich anstarrten oder unbehaglich hin- und herrutschten. »Wie steht’s mit Ihnen? Und Dem? Wie ist es im Krankenhaus gelaufen?«
    »Wir werden beide nur ein paar kleine Narben zurückbehalten. Allerdings wurde Dem zur Beobachtung stationär aufgenommen.«
    »Komplikationen?« Buffy sah sich nach Doughnuts um, fand keine und lehnte sich zurück.
    »Vor allem ein emotionelles Trauma.« Giles nahm die Brille ab und reinigte sie mit einem Taschentuch. »Anders als die Masse der Sektenjünger haben Dem und Lucy Tezcatlipocas Persönlichkeit durch eine direkte Verbindung zu ihm erlebt. Sie waren für ihre Taten nicht voll verantwortlich.«
    »Das ist keine Entschuldigung«, murrte Cordelia.
    »Vielleicht.« Giles setzte die Brille wieder auf und fing an, im Raum umherzuwandern. »Auf jeden Fall sollten wir nicht vergessen, dass Dem der Ixiptla war. Tezcatlipoca hat sich buchstäblich in Dems emotionale und mentale Existenz eingeschlichen. Die Tatsache, dass Dem die Verbindung Kraft seines Willens abgebrochen hat, ist, ehrlich, bemerkenswert.«
    »Ich denke.« Willow setzte eine nachdenkliche Miene auf. »Ich schätze, ich bin bereit, ihm noch eine zweite Chance zu geben - Freunde zu werden. Er hat mich in der letzten Sekunde vor Lucy gerettet, obwohl er beinahe, na ja, ihr wisst schon, beinahe.«
    »Wir wissen es.« Oz tätschelte ihre Hand.
    »Ich bezweifle, dass Buffys Mutter noch leben würde, hätte er nicht eingegriffen.« Giles legte die Hand auf Buffys Schulter, zog sie aber schnell wieder weg, als sie zusammenzuckte. »Warst du beim Arzt?«
    »Das ist nur ein Kratzer. Katze. Nichts, worum man sich Sorgen machen müsste.« Buffys scharfer Blick sagte klar und deutlich, dass sich gefälligst niemand zu sorgen hatte.
    Xander ging auf den Wink ein und wechselte das Thema. »Und von den anderen erinnert sich also niemand, was passiert ist?«
    »Die meisten Überlebenden haben keine Erinnerung an die Vorfälle. Andere erinnern sich an bestimmte Aspekte der Ereignisse, die sich auch in ihr normales Leben einfügen lassen. Sienna erinnert sich beispielsweise an die Party.« Giles lächelte. »Und Henry hat sich schließlich doch noch erinnert, was aus seiner Kelle geworden ist.«
    »Wirklich schade.« Cordelia verdrehte die Augen. »Noch ein Stoß, und ich hätte ihm diese kleine Kelle durch seine dämliche Baseballkappe gerammt.«
    »Was ist aus ihr geworden?«, fragte Xander. »Nur für die Akten?«
    »Ich habe sie konfisziert, und Joyce hat sie verloren, als der Vulkan ausgebrochen ist.« Giles thronte mit vor der Brust verschränkten Armen auf der Tischkante. »Ich. nun, ich habe versprochen, ihm eine Neue zu kaufen, aber er darf sie nur in seinem Garten benutzen.«
    »Da wir gerade von Sienna sprachen.« Buffy bedachte Xander mit einem schadenfrohen Blick. »Hast du heute Abend ein heißes Date vor dir?«
    »Nein, habe ich nicht. Ich habe eine

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