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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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geheimnisvolle Allergie gegen das Wort >irgendwie< entwickelt und eine Abneigung gegen Verabredungen mit Vampirködern.« Unbehaglich unterbrach sich Xander kurz. »Außerdem hat Sienna beschlossen, Chance noch eine Chance zu geben.«
    Buffy horchte auf. »Chance ist lebend davongekommen? Was ist mit Kilya und Bart?«
    »Alle noch an einem Stück, und alle haben sich aus dem Geschichtsclub abgemeldet.« Xander setzte sich strahlend auf. »Da wir jetzt die einzigen Mitglieder sind, können wir uns ja wie sonst auch in der Bibliothek treffen und trotzdem Pluspunkte für die Mitgliedschaft im Geschichtsclub kassieren.«
    »Ist mir recht«, sagte Buffy. »Wir decken sowieso eine Menge Geschichte ab, auch wenn sie nicht gerade auf dem Lehrplan steht. Richtig, Giles?«
    »Ja, nun.« Unsicher blickte Giles in die Runde. »Ich denke, wir könnten uns als Geschichtsclub tarnen, jedenfalls, bis Mr. Snyder einen hauptamtlichen Leiter gefunden hat.«
    »Wow!« Willow tippte kurz auf der Tastatur herum, den faszinierten Blick starr auf den Monitor gerichtet. »Der Schlammvulkan Piparo in Trinidad hat eine lange Eruptionsgeschichte.«
    »Da habt ihr’s.« Xander streckte sich völlig entspannt auf den Stufen aus.
    »Geht das Ding etwa noch mal hoch?« Cordelia verzog angewidert das Gesicht. »Ich habe drei Stunden gebraucht, um mir den ganzen Dreck aus den Haaren zu waschen.«
    »In der nächsten Zeit vermutlich nicht. Vielleicht wird er noch einige Jahrhunderte ruhig bleiben.« Giles blätterte in dem Buch auf dem Tisch. »Schlammvulkane, eigentlich nennt man sie Aufschüttungskegel, bilden sich unter verschiedenen geologischen Bedingungen. In unserem Fall vermute ich, dass große Mengen von dem Wasser, das bei dem heftigen Regen niederging, der die archäologischen Funde freigespült hat, in dem Schichtgestein unterhalb des Hügels aufgefangen worden sind. Die Eruption an diesem Morgen wurde zweifellos durch Bewegungen im Bereich der Verwerfungslinie ausgelöst. Ich halte es für durchaus möglich, das derselbe Schlammvulkan vor fünfhundert Jahren das spanische Lager verschüttet hat.«
    Nach Giles Vortrag trat Schweigen ein. Buffy seufzte, während sie versuchte, die Nerven zusammenzuraffen, um das Thema Angel anzuschneiden. Es war ihr nicht entgangen, dass niemand ihn erwähnt hatte. Sie wusste nur nicht, ob die anderen Rücksicht auf sie nehmen wollten oder ganz einfach froh waren, dass er weg war.
    Unfähig, das Schweigen länger zu ertragen, bereitete Xander der Stille ein jähes Ende. »Also - was macht ihr heute Abend?«
    Cordelia grinste. »Ich werde zu Juans Empfang in der Galerie gehen. Als seine Begleiterin.«
    »Ich dachte, der Empfang hätte gestern stattgefunden«, sagte Xander.
    »Nun«, erklärte Giles, »da sowohl die Gastgeberin als auch der Ehrengast gestern Abend nicht anwesend sein konnten, wiederholt Joyce die Veranstaltung heute.«
    »Und ich muss mich fertig machen.« Cordelia sprang auf und sah Willow erwartungsvoll an. »Sag mir Bescheid, wenn du was hörst, okay?«
    Willow zog eine gestresste Miene. »Okay. Ich schicke dem Hersteller eine E-Mail, aber. ich bin ziemlich sicher, dass sie für Kampfschäden und so nicht aufkommen werden.«
    »Für einhundertfünfzig Dollar sollten sie das aber! Ich kann unmöglich einen schmutzigen, verbeulten Tropenhelm an die Wand meines Zimmers in Stanford hängen.« Stirnrunzelnd sah sich Cordelia nach Giles um. »Wird die Teilnahme an der archäologischen Ausgrabung jetzt auch noch anerkannt? Ich brauche unbedingt eine Eintragung in meinem Lebenslauf, auch wenn wir eigentlich gar nicht gegraben haben.«
    Giles nickte. »Für eure intensive Bekanntschaft mit der aztekischen Kultur habt ihr zweifellos Anerkennung verdient.«
    »Toll!« Cordelia strahlte. »Wir sehen uns in der Galerie, Giles.«
    Willow seufzte so aufgebracht wie resigniert, als Cordelia zur Tür hinausstürmte. »Wenn Cordy in Bezug auf Stanford genauso viel Ehrgeiz entwickelt wie bei Tropenhelmen, dann wird sie Magna cum laude abschließen.«
    »Das wirst du auch, Will«, sagte Oz. »Die Frage ist nur, ob du Magna cum laude am M.I.T. abschließt.«
    »Die Zusage ist heute angekommen. Sie, äh, sie haben sich entschuldigt, weil die, die sie mir geschickt haben, bevor ich an sie geschrieben habe, anscheinend verloren gegangen ist.« Willow zuckte die Schultern. »Aber ich, na ja, ich weiß nicht, ob ich in Massachusetts leben möchte.«
    Buffy hypnotisierte die Holzmaserung der Tischplatte. Eine der

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