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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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gestandene Bibliothekar sich als junger Spund eher dilettantisch mit den schwarzen Künsten beschäftigt hatte.
    Dem räusperte sich sichtlich gehemmt. »Ich, äh, ich weiß es nicht. Ich bin neu hier.«
    »Das kenne ich. Ist schon zwei Jahre her. Keine einfache Sache. neu sein, meine ich.« Buffy nickte.
    »Ja, richtig.« Dem schob die Brille wieder auf ihren angestammten Platz. Er erinnerte sie so sehr an Giles, dass es beinahe unheimlich war. »Ich bin vor etwa drei Monaten hergezogen.«
    »Dann, äh, dann bist du wirklich neu.« Buffy wandte sich ab und wünschte, der Clubleiter oder Willow würden endlich kommen und sie aus diesem salbungsvollen Dialog befreien. Dem war schüchtern, trotzdem war es nicht einfach, ihn wieder loszuwerden.
    »Du magst Geschichte also auch. Vielleicht können wir ja irgendwann mal in dieses Bronze gehen und uns ein bisschen unterhalten.«
    Buffy zuckte innerlich zusammen, als sie sich zu ihm umwandte und den Funken hoffnungsvollen Interesses in seinen sanften Augen erkannte. Er schien ganz nett zu sein, aber das Letzte, was sie brauchen konnte, war ein verknallter Typ, der hechelnd an ihren Fersen klebte wie ein junger Hund. Ganz abgesehen davon, dass diese jugendliche Version von Giles ganz und gar nicht ihr Typ war, konnte sie auch die Augen nicht vor einer größeren Wahrheit verschließen.
    Sie hatte Scott ohne Vorwarnung fallen gelassen, weil sie durcheinander gewesen war, oder mit anderen Worten: >immer noch in Angel verliebt< Instinktiv erkannte sie, dass Dem einsam und verzweifelt war, und sie wollte nicht riskieren, dass er ihre freundliche Haltung als Vorspiel zu einer Romanze fehldeutete. Das würde ihm lediglich ein gebrochenes Herz oder gleich den Tod einbringen, und sie wollte sich keine dieser drohenden Tragödien auf ihr Gewissen laden.
    »Ich glaube nicht. Ich habe furchtbar viel zu tun, aber danke für das Angebot.«
    »Keine Ursache.« Dem nickte knapp und mühte sich tapfer, seine Enttäuschung zu verbergen.
    »Tut mir Leid, ich bin spät dran.« Giles betrat den Raum und nickte Buffy im Vorbeigehen zu.
    Buffy lächelte ein wenig lahm. Einer der wenigen Reize des Geschichtsclubs war es gewesen, durch ihn gelegentlich ihrem Alltag als Jägerin entkommen zu können, was nun, da Giles offensichtlich die Leitung des Clubs übernommen hatte, kaum mehr möglich war. Ganz gleich, welche anderen Verpflichtungen ihn mit Beschlag belegten, er hörte nie auf, ein Wächter zu sein.
    Willow, Xander und Oz trotteten hinter ihm her und suchten sich hinter und neben Buffy freie Plätze.
    »Hey Buff!« Xander blinzelte ihr zu. »Das ist eine Cordy-freie Zone, da konnte ich nicht widerstehen.«
    Willow sah sich um. »Warum haben die anderen alle Namensschilder?«
    »Damit der Lehrer weiß, wer wir sind«, sagte Dem spontan, ehe er zurückzuckte, als würde er mit einer unerfreulichen Reaktion rechnen. Buffy empfand Bedauern für ihn - aber nicht so viel Bedauern, dass sie es riskieren würde, in eine weitere traumatische Situation verwickelt zu werden.
    »Ach ja?« Willow zuckte die Schultern. »Dann ist es wohl in Ordnung, wenn wir keine haben. Giles kennt uns schließlich schon. Was nicht immer von Vorteil ist, was Buffy?«
    »Es könnte schlimmer sein«, zischte Buffy. »Snyder war hier, als ich gekommen bin.«
    »Seht nicht hin«, sagte Oz leise, »aber es ist gerade schlimmer geworden.«
    Cordy stand im Türrahmen und erstarrte. »Oh, nein! Was macht ihr denn hier?«
    »Dasselbe könnten wir dich fragen.« Verärgert zog Xander eine Braue hoch. »Und im Übrigen wünschten wir alle, du wärest nicht hier.«
    »Was für ein Pech aber auch.« Cordy warf den Kopf zurück, trat ein und blieb erneut stehen. »Meine Studienberaterin sagt, ich brauche noch eine zusätzliche außerplanmäßige Lehrveranstaltung, und das hier ist der einzige Club auf dem Campus, der auch nur entfernt interessant ist.«
    »Ich dachte, du willst nicht im Freien übernachten, Cordy«, sagte Willow verblüfft.
    »Richtig, aber die Teilnahme an einer echten archäologischen Ausgrabung wird sich gut in meinem Lebenslauf machen. Mrs. Makem sagte, in Stanford würde ich damit gut ankommen.« Als sie bemerkte, dass Dem sie anstarrte, setzte sie eine spöttisch-fragende Miene auf.
    »Hi, ich bin. äh. Dem Inglese. Bin gerade erst hierher gezogen.«
    »Sollte mich das interessieren?« Mit einem verächtlichen Schnauben verzog sich Cordy in den hinteren Teil des Raumes, um sich einen Platz für sich allein zu

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