Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
Vom Netzwerk:
Klirren unterbrochen. Ein ziemlich stupide aussehendes Mädchen mit dunklen Haaren winkte heftig mit einem Arm, an dem eine Unzahl schmaler Silberreifen hing. Er warf einen Blick auf ihre hingekritzelte Namenskarte. »Ja, äh, Sienna. Was gibt es? Musst du.« Giles deutete mit einem Kopfnicken zur
    Tür.
    »Nein. Es ist nur, dass. ich glaube irgendwie nicht, dass er es getan hat, wissen Sie?« Sienna war ständig in Bewegung, während sie sprach, was ziemlich störend wirkte. »Weil, ich meine, Mr. Coltrane war irgendwie, wissen Sie, viel zu cool, um so ein altes Fossil zu klauen. Verstehen Sie?«
    »Ja, da bin ich ganz deiner Meinung.« Giles nickte, wohlwissend, dass er sich mit dieser Äußerung Lucy Franks forschendem Blick ausgesetzt hatte.
    »Dito.« Chance Greyson, Basketballspieler, wenn er sich recht erinnerte, reckte seine aufgerichteten Daumen in die Höhe.
    »Möchte sonst noch jemand etwas zu diesem Thema sagen?«, fragte Giles.
    Bart Laughlin - anerkanntes Genie - vergrub seine Nase immer noch in dem Buch über höhere Physik, das selbst Giles’ Begriffsvermögen vermutlich auf eine harte Probe gestellt hätte.
    Dem, der Bursche neben Buffy, senkte den Blick und fummelte an seiner Brille herum, nachdem sie ihm beinahe von der Nase gerutscht wäre, wobei er derart in sich zusammensackte, dass sich der Verdacht aufdrängte, er wäre lieber ganz woanders.
    Buffy und Gefolge machten nicht den Eindruck, als wären sie geneigt, ihre Sichtweise der Geschehnisse um Mr. Coltrane darzulegen, möglicherweise, weil sie neu in dieser Runde waren.
    Die ganze Klasse schien ausschließlich aus Schülern zu bestehen, die überhaupt nicht zusammenpassten, doch da die Jägerin und ihre Freunde trotz ihrer gegensätzlichen Persönlichkeiten gut zusammenarbeiteten, war das kein Grund zur Sorge. Abgesehen von dem Umstand, dass ein längerfristiger Umgang mit dieser Gruppe die Grenzen seiner mühevoll gereiften Toleranz zu sprengen im Stande sein dürfte.
    »Wie ich gerade sagte, oder zu sagen versuchte.« Niemand unterbrach ihn, und Giles fuhr fort: »Die jüngsten Ereignisse werden keine Auswirkungen auf den Ausflug zu der Ausgrabungsstätte am Coyote Rock an diesem Wochenende haben. Wir werden uns, wie geplant, am Freitag nach Schulschluss auf den Weg machen.« »Gibt es da draußen irgendwelche Kriechtiere?« Eine Grimasse übertriebenen Abscheus verunzierte Siennas hübsches Gesicht.
    »Das hängt ganz von deiner Definition des Wortes >Kriechtiere< ab«, erklärte Xander ohne die Spur eines Lächelns.
    »Nach unserer Definition vermutlich nicht.« Oz bedachte Willow mit einem schiefen Grinsen.
    »Bah! Ich meine so was wie Schlangen und Spinnen und so ein Zeug.«
    »Diese Frage stellen wir besser unserem Gast, denke ich.« Darauf bedacht, die Zügel abzugeben, wandte sich Giles an Lucy. »Ms. Frank ist hier, um uns etwas über die Funde am Grabungsort zu erzählen, und, was wichtiger ist, die Regeln für unseren Besuch festzulegen. Man geht schließlich nicht mit einer Spitzhacke auf ein archäologisch wertvolles Areal los.«
    »Sie haben bereits Erfahrungen mit Ausgrabungen gemacht, richtig, Giles?« Lucy schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, als sie sich erhob und zu ihm gesellte.
    »Nur oberflächlich. In Ägypten und im Kongo. So heißt es doch heute, Kongo, nicht wahr? Aber Sie haben Recht. Man könnte sagen, ich habe einige Zeit damit zugebracht, in der Erde herumzuwühlen.« Entsetzt über sein eigenes Geplapper verstummte Giles, ehe er sich vollständig zum Narren machen konnte. »Aber bitte, fahren Sie doch fort, Ms. Frank.«
    »Lucy«, flüsterte sie, als er an ihr vorbei zu seinem Stuhl ging. Dann drehte sie sich grinsend zur Klasse um. »Ihr alle seid im Begriff, euch auf eine unglaubliche Reise in die Vergangenheit zu begeben.«
    Nachdem er sich überzeugt hatte, dass die Schüler einigermaßen kooperativ waren und Lucy keine Probleme hatte, auf Fragen und Kommentare angemessen zu reagieren, zog Giles einen Teil seiner Aufmerksamkeit von ihrer Einführung ab und beschäftigte sich in Gedanken mit dem erregenden Verschwinden von Dan Coltrane.
    Er hatte sich zum Unterricht verspätet, weil er darauf gewartet hatte, dass Willow ihre unautorisierte Suche in den Datenbanken der Polizei von Sunnydale beendete. Noch immer gab es keinen Bericht über den Diebstahl. Natürlich wusste er, dass es dafür eine ganz rationelle Erklärung geben mochte - die laufende Untersuchung, Kommunikationsprobleme oder ein Fehler im

Weitere Kostenlose Bücher