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13 - Der Gott der Finsternis

13 - Der Gott der Finsternis

Titel: 13 - Der Gott der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana G. Gallagher
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hinterlassen. Die Chancen standen nicht schlecht, dass er nicht lange genug gelebt hatte, um die Sonne noch zu sehen.
    »Probleme?« Giles ließ seinen Matchbeutel im Türrahmen fallen und sah Buffy an. In der Jeans, dem karierten Flanellhemd, das er offen über einem grauen T-Shirt trug, und den abgenutzten Stiefeln, die entweder seine Collegejahre überlebt hatten oder aus einem
Second-Hand-Shop entkommen waren, sah er beinahe cool aus.
    »Nur, falls Juan Hernandez heute Morgen den Kopf verloren hat. Er ist Maler und die neue Entdeckung meiner Mom«, erklärte Buffy, als sie seine verwirrte Miene bemerkte. »Er ist zum Coyote Rock rausgefahren, um ein paar Skizzen anzufertigen, und seitdem hat niemand mehr etwas von ihm gehört.«
    »Weiß deine Mutter, dass.« ». er einer von Tezcatlipocas Herzspendern sein könnte?« Buffy schüttelte den Kopf. »Nein. Und bitte, sagen Sie es ihr nicht.« Solange sie nicht sicher wusste, ob Juan tot war oder sich nur in seiner Arbeit verloren hatte, wollte sie ihrer Mutter nicht den Tag verderben. Schlechte Nachrichten blieben immer noch schlechte Nachrichten, auch wenn sie erst später zugestellt wurden.
    »Das wäre kaum sinnvoll, nehme ich an. Bist du bereit? Ich habe Oz gesagt, dass wir ihn auf dem Parkplatz treffen.«
    »Auf ins Vergnügen.« Den Schlafsack in der einen, den Jagdbeutel in der anderen Hand, sauste sie an ihm vorbei zur Tür hinaus.
    Giles folgte ihr und murrte etwas über die unkontrollierte Ausbreitung einer unverständlichen Teenager-Sprache.
    Oz’ Neuanordnung der Ladung hatte wider Erwarten keinen zusätzlichen Platz für Passagiere geschaffen, und Willow war zwischen ihm und Xander auf der vorderen Sitzbank des Van eingeklemmt. Oz’ Haarfarbe des Tages war ein Neon-leuchtet-wahrscheinlich-im-Dunkeln-Rot, das sich scheußlich mit Willows Kastanienbraun biss. Fünf Minuten später fuhr Cordelia auf dem Parkplatz vor - der neue Tropenhelm saß in einem kecken Winkel auf ihrem Kopf.
    »Sorry, ich bin spät dran, aber ich musste noch auf den Paketdienst warten.«
    »Ja, nun.« Giles warf seinen Matchbeutel und Buffys Schlafsack in den Kofferraum von Cordelias Wagen, ehe er auf den Beifahrersitz glitt, während Buffy auf die Rückbank kletterte. »Wir sind wirklich spät dran. Ms. Frank hat uns schon vor einer Stunde erwartet.«
    »Lucy, Giles.« Buffy bedachte ihn mit einem misstrauischen Blick. Es war die Aufgabe des Bibliothekars, die Archäologin abzulenken, während alle anderen den Spiegel suchten. »Das amouröse Ablenkungsmanöver wird eine totale Pleite, wenn Sie nicht aufhören, sie Ms. Frank zu nennen.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, von einem amourösen Ablenkungsmanöver gesprochen zu haben«, sagte Giles eingeschnappt. »Ich dachte eher daran, ihr Bedürfnis nach wissenschaftlicher Anerkennung zu befriedigen.«
    »Die wissenschaftliche Methode hat bestimmt die besseren Chancen.« Cordelia rammte den Schalthebel in den Rückwärtsgang. »Sollte keine Beleidigung sein, Giles, aber Ihr Sex-Appeal ist nicht gerade überwältigend.«
    »Aus deinem Mund klingt das interessanterweise beruhigend, Cordelia.« Giles schwankte auf seinem Sitz hin und her, als der Wagen rückwärts raste und dann abrupt stehen blieb.
    Im Rückspiegel sah Buffy, wie Cordelia die Stirn runzelte. Offenbar wusste sie nicht recht, ob sie beleidigt sein sollte oder nicht. Das schien ein guter Zeitpunkt zu sein, um eine kleine Änderung im Spielplan bekannt zu geben. »Ich muss auf dem Weg aus der Stadt noch kurz zu Angel, Cordy.«
    »Angel?« Giles’ Kopf ruckte herum. »Warum?«
    Buffy zog einen zusammengefalteten Bogen Papier aus ihrer Jägertasche. »Um ihm eine Nachricht zu hinterlassen und ihn darüber zu informieren, dass er für die nächsten vierundzwanzig Stunden festsitzt.«
    »Ich verstehe. Wenn er zu Hause bleibt, kann er bei Sonnenaufgang nicht geröstet werden.«
    Buffy nickte, wobei ihr das Zucken von Giles’ Mundwinkel nicht entging, als er den Blick abwandte. Er verstand ihre Beweggründe, aber er dachte wohl, dass jeder Versuch, die Zukunft, die ihr Traum prophezeit hatte, abzuwenden, vergeblich sein musste. Trotzdem erhob er keine Einwände.
    Zehn Minuten später klebte die Nachricht an Angels Tür, wo er sie nicht übersehen konnte, dann fuhren sie, Oz’ Van direkt an der hinteren Stoßstange, hinaus zur Ausgrabungsstätte. Bis Cordelia den Wagen an der Abzweigung zum Stehen brachte und Giles ihnen letzte Anweisungen erteilte, sprachen sie kaum.
    »Du

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