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130 - Der Wahnsinnige

130 - Der Wahnsinnige

Titel: 130 - Der Wahnsinnige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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für immer tot."
    Das leuchtete der spitznasigen Vigdis ein.
    „Es wäre zu überlegen, Skjald", meinte sie.
    Der Sabberer geiferte noch stärker als sonst. Obwohl er schon recht verblödet war, fiel ihm ein, wie er Croyd dazu bringen konnte, sie alle zu töten. Ein Argument gab es, das Croyd in Raserei versetzen würde.
    „Ich habe deine Mutter ermordet, Croyd!" schrie Skjald. „Wegen ihres Fehltritts. Sie wollte fortgehen - was sie nach deiner Geburt gekonnt hätte. Sie bot mir eine Menge, um sich freizukaufen, und ich ging zum Schein darauf ein. Hätte ich sie und dich gehen lassen, wärest du heute einer der höchsten Dämonen - vielleicht sogar der Fürst der Finsternis, denn ich glaube, daß du von Asmodi abstammst. Wie gefällt dir das, Croyd Breydur?"
    Croyd schlich näher, mit funkelnden Augen. Sein Bart sträubte sich. „Also doch! Ich habe es gewußt. Dafür wirst du sterben, Skjald. Ich bringe euch alle um."
    „Nicht, Croyd!" kreischte Vigdis, Vajhall Gafner und Snorri.
    „Ha!" brüllte Croyd, sprang vor und stieß mit dem Messer in den monströsen Fleischklumpen.
    Die vier Köpfe heulten, denn sie spürten die Schmerzen. Croyd hielt inne. Ein Grinsen verzerrte sein Gesicht.
    „Nicht mit dem Messer!" stieß er hervor. „Nein, nicht mit dem Messer."
    Er rannte hinaus, und wenige Augenblicke später kam er mit einer Ölkanne wieder. Er schüttete Öl in die Halle und auf den monströsen, klumpenförmigen Körper der vier Breydur-Köpfe.
    Skjald Breydur geiferte und plärrte Beifall. Die drei anderen Köpfe heulten, schimpften, drohten und verfluchten Croyd. Sie brüllten Bannformeln, aber Luguri hatte ihnen die Möglichkeit genommen, eine wirksame Magie anzuwenden.
    Croyd eilte wieder hinaus, und diesmal dauerte es länger, bis er wiederkam - mit einem Stock, an dessen Ende er ölgetränkte Lappen gebunden hatte. Er hielt die primitive Brandfackel in die Glut des gemauerten Kamins, bis sie brannte. Die Fackel in den Händen, tanzte Croyd um die vier von Luguri zu einem einzigen Freak gemachten Breydurs.
    Croyd heulte und schnitt irre Grimassen. Die Köpfe schrien und fluchten, und Skjald lachte wie ein Irrer.
    Heulend eilte Croyd zur Tür und hielt die Brandfackel in eine Öllache. Sofort schossen Flammen empor, und das Feuer griff rasend schnell um sich. Im Nu war die Halle eine Flammenhölle, und die vier Breydurs heulten wie Verdammte.
    Auch Skjald hatte es sich jetzt anders überlegt und wollte lieber leben. Aber nun war es zu spät. Croyd lief mit seiner Fackel in alle Gebäude und steckte sie in Brand. Erst als alles lichterloh in Flammen stand, warf er seine Fackel fort. Fetter schwarzer Rauch stieg in den Himmel, und es stank bestialisch nach verbranntem Fleisch. Die Flammen loderten zwanzig, dreißig Meter hoch. In dem Felsenkessel wurde es so heiß wie in einem Backofen, und von den Felsenhängen lief das Schmelzwasser herunter.
    Croyd tanzte, klatschte in die Hände und schwang sein Bowiemesser.
    Längst schrien die Breydurs im brennenden Haupthaus nicht mehr.

    „Dorian, sieh nur, da steigt auf der anderen Seite des Berges eine riesige Rauchwolke auf!" rief Unga.
    Der Dämonenkiller und der Cro Magnon eilten ins Freie. Der schwarze Rauch war nicht zu übersehen. Ein riesiges Feuer mußte auf der anderen Seite des Skjaldbreidur brennen, genau dort, wo das Gehöft der Dämonensippe Breydur lag.
    „Mit den Breydurs ist es gewiß zu Ende gegangen", sagte Unga. „Was glaubst du, wer das Gehöft angezündet hat, Dorian? Croyd oder einer von den Janusköpfen?"
    „Ich weiß es nicht, und es interessiert mich auch nicht besonders. Wo bleibt nur der verdammte Hubschrauber?"
    Dorian saß wie auf glühenden Kohlen. Hätte er noch seine magischen Werkzeuge gehabt, wäre es ihm sofort möglich gewesen, in den Hermes-Trismegistos-Tempel zu springen. Zum erstenmal, seit er sein magisches Werkzeug verloren hatte, vermißte Dorian es gewaltig. Wie einfach wäre damit alles gewesen. Jetzt mußte er auf die konventionelle Art reisen.
    Dorian hatte bei einer Firma in Reykjavik einen Hubschrauber angefordert, von einem privaten Lufttransportunternehmen. Der Hubschrauber hätte schon da sein sollen, aber bis jetzt war noch nichts von ihm zu sehen. Die Dämmerung würde bald hereinbrechen.
    Dorian und Unga kehrten ins Haupthaus zurück, wo Reena am Kamin saß und in einem englischsprachigen Buch las. Es war ein Werk über Parapsychologie und PSI-Kräfte, eine passende Lektüre für Reena.
    Dorian sah Ungas

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