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130 - Die Hexe mit dem Todesatem

130 - Die Hexe mit dem Todesatem

Titel: 130 - Die Hexe mit dem Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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enttäuscht an, »Moment mal, soll das heißen, daß nichts vorgefallen ist? Das kannst du uns nicht erzählen, Junge. Du bist bisher bei jedem Mädchen gelandet, folglich können wir es als gegeben ansehen, daß du auch Faye Hutton herumgekriegt hast.«
    Dan Ross, der Navigator, legte dem Co-Piloten die Hand auf die Schulter. »Nun komm schon, Jerry. Mach's nicht so spannend. Du hast uns doch bisher immer alles erzählt.«
    McKlusky schüttelte den Kopf, »Nichts zu machen. Leute,«
    »Jerry, das kannst du uns doch nicht antun«, sagte der Kapitän. »Wir haben uns schon so sehr auf deine Geschichte gefreut. Wenn ich an deinen Bericht denke, den wir zu hören bekamen, nachdem du mit Lauren Reynolds die Nacht verbracht hattest… Mir taten vor Lachen die Bauchmuskeln weh. Und diesmal willst du das Mäntelchen des Schweigens über deine Affäre mit Faye breiten?« Er wandte sich an den Navigator. »Findest du das fair, Dan?« Dan Ross hob die Hand. »Ich glaube, mir schwant etwas! Jerry hat’s erwischt! Kann das stimmen, Jerry?« McKlusky blickte aus dem Fenster. Sie flogen hoch über den Wolken, in einer Höhe von 10.000 Metern. Die Sonne schien hell, die Sicht war hervorragend. Man konnte sich kein besseres Flugwetter wünschen, »Ist das wahr, was Dan vermutet, Jerry?« fragte der Kapitän. »Dich hat es erwischt? Du hast dich in die kleine Faye Hutton unsterblich verliebt?«
    »Ich glaube, ja«, antwortete McKlusky.
    »Dann wirst du nie wieder auf die Jagd gehen? Wir werden nie wieder eine heiße Story von dir zu hören bekommen?« fragte der Navigator. »Himmel, dann werden die Flüge verdammt langweilig.«
    »Ist Faye denn so etwas Besonderes?« wollte Mike Reed wissen.
    »Sie ist das netteste und liebenswerteste Mädchen, mit dem ich je zusammen war«, sagte McKlusky, »Donnerwetter, das will etwas heißen«, bemerkte der Kapitän beeindruckt, »Junge, ich erkenne dich nicht wieder. Du bist wie ausgewechselt. Höre ich im Hintergrund ganz zart die Hochzeitsglocken bimmeln?«
    »Sieh ihn dir an«, sagte Dan Ross. »Er macht den Eindruck, als würde er sogar vor einer Heirat nicht zurückschrecken.«
    »Der eifrigste Kater, den ich kenne, läßt auf einmal das Mausen«, meinte Mike Reed kopfschüttelnd. »Da geht’s doch nicht mit rechten Dingen zu. Dieses Mädchen muß dich verhext haben, Jerry.«
    »Das macht nichts«, entgegnete der Co-Pilot, »Es tut nicht weh. Im Gegenteil, es ist sehr angenehm,«
    Diese Unterhaltung fand statt, während sich ganz in der Nähe, nur durch eine Tür getrennt, das Grauen entfaltete…
    ***
    Ich traute meinen Augen nicht, aber was ich sah, war keine Halluzination, Vor wenigen Sekunden hatte die Stewardeß noch gut ausgesehen.
    Jetzt war sie nicht wiederzuerkennen. Die Uniform schlotterte an ihrem Körper, der mager geworden war, und das Gesicht war zu einer furchterregenden Fratze geworden, Tiefe Furchen durchzogen die Haut, die Lippen waren dünn und ledern geworden, der Hals war eingetrocknet, die Augen wölbten sich aus dunklen Höhlen hervor.
    Ich hatte eine Mumie vor mir!
    Ein verdammt lebendiges Horrorwesen!
    Ich muß gestehen, daß mich das ziemlich aus der Fassung brachte, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte angenommen, der Stewardeß wäre schlecht geworden, und ich wollte ihr meine Hilfe anbieten, doch dieses Scheusal brauchte keine Hilfe.
    Ich war derjenige, der Hilfe hätte gebrauchen können!
    Die Mumie starrte mich haßerfüllt an, weil ich es gewagt hatte, sie zu berühren. Sie stürzte sich sofort auf mich. Ich fühlte mich überrumpelt.
    Ehe ich wieder Tritt fassen konnte, traf mich die knöcherne Faust. Es war so eng in der Bordküche, daß ich den Schlag zwar kommen sah, aber nicht aus weich en konnte.
    Die mumifizierte Stewardeß hatte einen verdammt harten Schlag, der mir zu schaffen machte. Vor meinen Augen tanzten bunte Flecken und Kreise.
    Ich konterte, krallte meine Finger in die Uniform und stieß das häßliche Weib gegen die Hängeschränke. Plastikgeschirr fiel zu Boden. Es zerbrach knirschend, als ich drauftrat.
    Ein Tiefschlag ließ mich aufstöhnen. Die Horror-Stewardeß setzte sofort nach, und mein Schädel schien zu explodieren.
    Da war plötzlich eine grelle Helligkeit vor meinen Augen. Das Monsterweib verschwand dahinter, ich konnte es nicht mehr sehen. Noch einmal schlug die Stewardeß zu.
    Und aus der Helligkeit wurde eine undurchdringliche Schwärze.
    ***
    Die Mumie grinste grausam. Wenn sie keinen Auftrag auszuführen gehabt

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