Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
130 - Die Hexe mit dem Todesatem

130 - Die Hexe mit dem Todesatem

Titel: 130 - Die Hexe mit dem Todesatem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
nicht fertig. Wie hatte sich Faye innerhalb so kurzer Zeit in ein solch grauenerregendes Ungeheuer verwandeln können?
    Die Landepiste war jetzt frei. Der Tower erteilte dem Jet Landeerlaubnis. Mike Reed schwitzte Blut und Wasser. Er war bei einem Landemanöver noch nie so aufgeregt gewesen.
    Jerry McKlusky merkte, daß der Kapitän Schwierigkeiten hatte. Er bereitete sich darauf vor zu übernehmen, falls Reed die Nerven durehgingen.
    Langsam schwebte die schwere Maschine auf die Landebahn zu.
    »Wir sind zu hoch, Mike!« preßte Jerry McKlusky heiser hervor. »Zu hoch!«
    Der Kapitän korrigierte. Kreideweiß war sein Gesicht, und dicke Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn.
    »Soll ich übernehmen, Mike?« fragte der Co-Pilot.
    »Ich schaff’s schon, Jerry«, ächzte Reed. In seiner Brust entstand ein schmerzhafter Druck. Das Herz… Er preßte die Kiefer fest zusammen.
    ***
    Der schwarze Todesatem flog mir entgegen. Jeden anderen hätte er wahrscheinlich erwischt, aber meine Reflexe waren einfach besser. Sie wurden schließlich auch oft genug auf Vordermann gebracht.
    Inaza wollte nichts dem Zufall überlassen. Sie schien begriffen zu haben, daß ich ihr gefährlich werden und ihre Pläne zunichte machen konnte, deshalb wollte sie mich rechtzeitig auf diese ungewöhnliche Weise auf ihre Seite bringen.
    Ich sollte zu ihrer Marionette werden!
    Ich warf mich zur Seite, fiel in den Gang. Die schwarze Atemkugel stieß gegen die Lehne des Sitzes, verteilte sich darauf und zerfaserte.
    Kaum hatte ich den Boden berührt, schnellte ich herum. Ich warf mich gegen die Beine des Navigators und umklammerte sie mit beiden Armen.
    Mein Aufprall stieß die Mumie zurück. Das Schreckenswesen hätte einen Fuß zurücksetzen müssen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, aber das ließ ich nicht zu, und so schlug der Navigator lang hin.
    Ich drückte ihm die Arme gegen den Körper und versuchte, ihn mit dem magischen Silberstern zu treffen.
    Als das geweihte Silber über dem mumifizierten Mann aufblitzte, stöhnte er auf. Er schien die Kraft zu spüren, die sich in dem Drudenfuß befand.
    Er drehte den Kopf zur Seite, als ich zuschlug, und der Stern wischte über seine Schläfe.
    Der Mann brüllte, und eine neue Atemkugel quoll zwischen seinen Zähnen hervor. Ehe er sie ausstoßen konnte, schob ich ihm den Silberstern in den Mund.
    Die schwarze Blase zerplatzte. Rauch kroch dem Navigator über die zerfurchten Wangen. Sein Mund klappte zu. Hart schlugen die Zähne auf das geweihte Silber.
    Die weißmagische Kraft, die sich im Wurfstern befand, war nicht übermäßig groß. Einen ranghöheren Dämon hätte ich damit nicht vernichten können, doch für diese Hexenmarionette genügte die Kraft. Der Navigator krümmte sich. Sein Widerstand erlahmte sehr schnell.
    Einmal griff er noch verzweifelt nach seinem Gesicht, doch seine Hände stürzten auf halbem Wege ab, und er regte sich nicht mehr.
    Der Kampf war entschieden. Eine seltsame Totenstarre befiel den Navigator, Ich brachte gerade noch den Silberstern aus seinem Mund, steckte ihn ein und erhob mich, um Fassung bemüht.
    Am liebsten hätte ich mein Feuerzeug aus der Tasche geholt und die verfluchte Hexe getötet, aber im Cockpit befand sich die Horror-Stewardeß, und diese hatte den Piloten im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand.
    Ein spöttisches Lächeln zuckte um die Lippen der schönen Hexe. »Bravo, Tony Ballard. Ich hätte nicht gedacht, daß du mit meinem Sklaven fertig werden würdest,«
    »So wird es auch dir ergehen«, sagte ich schweratmend.
    »Du weißt, was für Folgen es hätte, wenn du mich attackieren würdest. Selbst wenn es dir gelänge, mich zu vernichten, würde Faye Hutton in meinem Sinn weitermachen. Setz dich, Ballard, und gurte dich an. Wir landen in Kürze.«
    »Ich soll mich angurten? Warum bist du so besorgt um mich?«
    »Ich habe mich entschlossen, gegen dich zu kämpfen. Ich möchte meine Kraft an dir messen. Du sollst erfahren, wie stark ich bin…sobald ich die Zeit für gekommen erachte.«
    Ich begab mich zu Vicky. Sie griff nach meiner Hand, als ich mich setzte. Ich merkte, wie sie zitterte, »Ich hatte große Angst um dich, Tony«, gestand sie mir gepreßt.
    Ich legte den Sicherheitsgurt an und berichtete Vicky in Schlagworten, was ich erfahren hatte, Die vernichtete Mumie lag mitten im Flugzeug, nach einem unnatürlichen Tod erstarrt. Sobald wir gelandet waren, mußten wir sie fort, schaffen. Es war kein schöner Anblick, Die Maschine

Weitere Kostenlose Bücher