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1301 - Eirenes Spur

Titel: 1301 - Eirenes Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur wenige Schritte von einer Straße entfernt. Neben ihnen befand sich eine Holztür, durch die sie die Stimmen der vorübergehenden Somer und Gavvron hören konnten.
    „Aha - und wer ist die Hajasi Amani?" Rhodan war nicht sonderlich interessiert. Er glaubte, daß der Gavvron von einer anderen Diebesbande sprach.
    „Hajasi Amani ist Sothalk", antwortete der andere. „Es heißt: Wir sehnen uns nach dem Frieden. Es geht um eine Untergrundbewegung, die angeblich von dem Gavvron Gorgud geführt wird."
    Gorgud! Wieder dieser Name.
     
    7.
     
    Der Gavvron Palkruv flüchtete zusammen mit Perry Rhodan durch schmale Gänge und enge Gassen, über verwinkelte Treppen und lärmende Marktplätze quer durch die Altstadt zum Hafen hinunter, in dem eine Reihe von Antigrav-Fischerbooten dümpelten. Auf dem Weg dorthin berichtete er ihm alles über die Geheimorganisation Hajasi Amani, da sie immer wieder stehen bleiben und ihre Umgebung sorgfältig beobachten mußten, um sicher zu sein, daß sie nicht mehr von den Agenten des Informationsdiensts verfolgt wurden oder in eine vor ihnen aufgebaute Falle liefen.
    Rhodan erfuhr, daß die Hajasi Amani etwa zweihundert Mitglieder aus zahlreichen Völkern der Galaxis Siom Som hatte, die sorgfältig ausgesucht worden waren. Sie hatte ihren Sitz in der Hauptstadt Pailkad.
    „Obwohl die Organisation erst im Aufbau begriffen ist, soll sie bereits ausgezeichnete Verbindungen zu Ämtern und Behörden in der Hauptstadt haben. Gewöhnlich ist sie darüber informiert, wenn eine größere Aktion des Staatlichen Informationsdiensts gegen Kodexgegner bevorsteht, und meistens warnen sie uns, wenn wir uns in dem betroffenen Gebiet aufhalten. Heute ging wohl alles zu schnell. Das kann daran liegen, daß ein Verrückter mit einem Beiboot in der Ebene südlich der Stadt gelandet ist und dabei die Sicherheitsschirme der Abwehr durchbrochen hat. Sie suchen diesen Wahnsinnigen, der sich offenbar einbildet, auf diese Weise hier eindringen zu können. Auffälliger ging es wohl kaum."
    Palkruv fügte eine Reihe von abfälligen Bemerkungen über den „Verrückten" hinzu, der es gewagt hatte, dem Staatlichen Informationsdienst in dieser Weise die Stirn zu bieten.
    Er kam nicht auf den Gedanken, daß der Gesuchte unmittelbar neben ihm stand.
    Aus seinen Worten ging hervor, daß er selbst der geheimnisvollen Hajasi Amani auch gern beigetreten wäre, von Gorgud jedoch abgelehnt worden war, weil er kriminell und lediglich an illegalen und profitablen Geschäften interessiert war. Er machte kein Hehl daraus, daß er sich über die Ablehnung ärgerte, da er überzeugt war, als Mitglied der Untergrundorganisation bessere und leichtere Geschäfte machen zu können.
    „Aber das wollen sie ja nicht", schnaubte er verächtlich. „Das siehst du schon an dem Namen, den sie für ihr Hauptquartier gewählt haben: Haribu Fanya! Auch das ist Sothalk und heißt: Aus Trümmern machen wir Neues."
    Rhodan nahm diese Informationen interessiert in sich auf. Er ließ sich nichts entgehen, und wenn er etwas nicht verstand, fragte er nach. Er war fest entschlossen, so schnell wie möglich Kontakt mit der Hajasi Amani aufzunehmen und mit ihr zusammenzuarbeiten.
    Er fragte nach dem Somer Raffaid, aber Palkruv wußte nichts von dieser Kontaktperson der Gänger des Netzes.
    Als sie den Hafen erreicht hatten, wandten sie sich der Stadt der Spieler zu. Sie durchquerten einen ausgedehnten Marktplatz, auf dem hauptsächlich die Fänge der Meeresfischer gehandelt wurden. Palkruv blieb immer wieder stehen, um mit einigen Fischern zu sprechen. Es waren ausschließlich Gavvron, und es ging - soweit Rhodan es beurteilen konnte - um belanglose Dinge. Immerhin erfuhr er aus einem dieser Gespräche, daß der Kodexwahrer Dokroed die mächtigste Persönlichkeit von Pailliar war und daß ihm eine humanoide Gefangene ins Netz gegangen war, der er einige Bedeutung beizumessen schien.
    Rhodan war sicher, daß es sich bei der Gefangenen um Eirene handelte. Er versuchte, weitere Informationen über sie zu bekommen, mußte jedoch bald einsehen, daß lediglich Gerüchte über sie bekannt waren.
    Schließlich kaufte Palkruv einige Krebse und mußte erstaunlich viel dafür bezahlen.
    „Es ist eine Delikatesse", erläuterte er, während sie den Markt verließen. „Du hast ganz sicher noch nie so etwas gegessen."
    „Womit du unbedingt recht haben dürftest", erwiderte der Unsterbliche.
    Der Gavvron führte ihn nun durch einige Gassen bis zu einem kleinen

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