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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sonne Shalom. Er stieg pfeilgerade in die Höhe, bis er fast den Blicken seiner entsetzten Untergebenen entschwand. Dann sauste er nach wenigen kunstvollen Loopings jäh und allem Anschein nach haltlos in die grausige Tiefe.
    Erst drei Meter über den Büschen ging er dann in einen tadellosen Gleitflug über, um nach einem halben Kilometer endgültig im Wipfel einer mit Dornen ausgerüsteten Pseudotanne zu landen.
    Und dort blieb er vorsichtshalber auch. Ruchlos ließ er seine Männer im Stich, die nun überhaupt nicht mehr wußten, woran sie waren. Der Mut hatte sie verlassen und nun auch noch ihr Anführer.
    Zufrieden mit seinem Erfolg, durchforschte Gucky die Gedanken der angeschlagenen Truppe. Keiner dachte mehr daran, die Höhle zu stürmen oder gar seine Waffe gegen dieses kleine Biest zu richten, das, wäre es winziger gewesen, an einen wohlschmeckenden Fleischlieferanten erinnerte.
    Einer von ihnen mußte das unvorsichtigerweise gedacht haben, denn abermals trat ein Lao-Sinh eine Luftreise an und landete nach bewundernswerten Schleifen irgendwo zwischen den Bäumen.
    Das reichte. Die Lao-Sinh entledigten sich mit viel Geschrei ihrer Waffen und verschwanden dann in voller Flucht in Richtung des Passes, durch den sie so unternehmungslustig gekommen waren.
    Gucky sah ihnen nach und grinste, ehe er hinauf zur Höhle zurückteleportierte, wo er Bully noch immer als triumphierenden Sieger vorfand.
    In dem Augenblick betrat Fazzy die Höhle.
    „Na, Freunde, wie habe ich das mal wieder gemacht?" fragte er und strahlte über das ganze Gesicht. „Lawine ausgelöst, feindliche Truppen davongejagt, die EXPLORER um Verstärkung angefunkt und ..."
    „Was hast du?" unterbrach ihn Bully.
    Fazzy lächelte verlegen.
    „Nun ja, das mit dem Fortjagen der Lao-Sinh war wohl mehr Guckys Verdienst, aber..."
    „Du hast die EXPLORER angefunkt?" Bully schien sich nur für diesen einen Punkt zu interessieren.
    „Ich hatte doch ausdrücklich Funkstille empfohlen."
    „War das denn hier eben nicht ein Notfall, als ihr vor der Mündung eurer eigenen Strahler standet?"
    „Ich finde", mischte Gucky sich ein, „daß Fazzy richtig gehandelt hat. Wie hätte er wissen sollen, daß wir wenig später allein mit der Situation fertig werden würden.
    Außerdem haben wir erfahren, was wir wissen wollten. Die Schiffe im Tal haben kürzlich irgendwo Paratau transportiert, wie die Reststrahlung beweist. Sie werden zur Montage eines Fernraumers ausgeschlachtet. Eine wichtige Erkenntnis ist außerdem, daß die Lao-Sinh - oder auch Kartanin - in dieser Galaxis auffällig aktiv geworden sind."
    Gucky, der jetzt wieder erfolgreich die Gedanken der Protektorin empfangen konnte, fand die Richtigkeit seiner Feststellungen bestätigt.
    Bully hatte inzwischen sein Funkgerät eingeschaltet und rief die EXPLORER. Die Zentrale meldete sich sofort und bestätigte, daß sich das Segment aus dem Verbund der elf Schiffe gelöst und Kurs auf den Planeten Chanukah genommen habe.
    Bully berichtete kurz von den Ereignissen und ordnete an, daß sich das Schiff in einen Orbit begeben solle. Die Entsendung eines Beiboots sei nicht notwendig, da Gucky sie an Bord bringen würde.
    „Und was machen wir mit denen da?" fragte Fazzy und deutete auf Mei-Lao-T'uos und ihre fünf männlichen Artgenossen.
    Statt einer Antwort wandte sich Bully an die Protektorin: „Ich hatte versprochen, daß euch nichts geschieht, wenn ich erfahren habe, was ich wissen wollte. Ich halte mein Wort. Ihr seid frei. Der Gleiter unten bei den Bäumen wird euch sicher helfen, den Heimweg zu finden." Ohne eine Entgegnung, aber offensichtlich erleichtert, verließ Mei-Lao-Tuos die Höhle, gefolgt von den anderen fünf Lao-Sinh. Wenig später erreichten sie das alte Flußbett und strebten der Baumgrenze zu. Sie würden eine gute halbe Stunde benötigen, den Gleiter zu erreichen, mit dessen Funkgerät sie den Stützpunkt im großen Tal informieren konnten.
     
    8.
     
    Bully, Gucky und Fazzy hatten sich über der Höhle auf der von den Sonnenstrahlen noch leicht erwärmten Felsplatte niedergelassen und warteten auf die Bestätigung der EXPLORER, daß sie den Orbit erreicht habe. Ein Peilzeichen würde genügen, mit Sicherheit an Bord des Schiffes teleportieren zu können.
    Weiter unten suchten sich die aus der Gefangenschaft entlassenen Lao-Sinh einen Weg durch das herabgestürzte Gestein. Sie kamen langsamer voran als angenommen.
    Fazzy lag lang ausgestreckt auf dem Rücken und hatte die Augen

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