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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mir gerade ein paar Stunden Ruhe gönnen", gestand er, aber auch ohne seine Erklärung hätte Bully gewußt, daß sein Adjutant sich gerade ins Bett legen wollte.
    „Im Augenblick ist ja nichts los, und du brauchst mich nicht."
    „Das ist ein fundamentaler Irrtum", wurde er von Bully enttäuscht. „Setz dich hin, dann spricht es sich besser."
    Fazzy sank voll böser Ahnungen in den Sessel.
    „Wir haben einiges hinter uns", unternahm er den fruchtlosen Versuch, einen eventuell unangenehmen oder gar gefährlichen Auftrag abzublocken. „Der Mensch braucht Erholung und Entspannung."
    „Die wirst du mehr als genug bekommen, mein Freund, denn mit der Führung eines Schiffes würde ich dich aus Sicherheitsgründen noch nicht betrauen. Dafür haben wir die Mentoren der Segmente."
    Fazzy rutschte unruhig im Sessel hin und her. Man sah ihm an, daß er jetzt viel lieber in seiner Koje liegen würde, statt hier mit Reginald Bull Rätsel zu lösen.
    Er sagte also nichts und wartete ab.
    „Die Sache ist doch so, daß wir Terra von unserer Entdeckung berichten müssen - dem stimmst du doch wohl zu." Da es keine direkte Frage war und der andere ohnehin schwieg, fuhr Bully fort: „Eine Information, dazu noch eine ausführliche, über Psi-Funk zu schicken ist so gut wie aussichtslos. Außerdem wirst du dich an das ‚Wunder’ erinnern, das der Sotho Tyg Ian vor dreizehn Jahren in der Milchstraße errichtete."
    Fazzy nickte und schien endlich wach zu werden.
    „Was hat denn das mit den Lao-Sinh auf Chanukah zu tun, und vor allen Dingen mit den Informationen für Terra?"
    „Hinzu kommt", ging Bully nicht auf die Frage ein, „daß das Psionische Netz innerhalb unserer Milchstraße hoffnungslos verknotet ist und selbst Schiffen mit Enerpsi-Antrieb das Navigieren schwer macht. Trotzdem muß der Versuch unternommen werden, eins unserer Segmente nach Hause zu schicken."
    Fazzy wurde merklich blaß. „Du meinst doch nicht etwa...?"
    Er stockte und sah sein Gegenüber erschrocken an.
    „Einem einzelnen Segment wird es bestimmt leichter fallen, das Gewirr zu durchdringen, als dem kompletten Verband, abgesehen von dem Risiko, ihn zu verlieren."
    „Sehr tröstlich für mich, falls du daran gedacht haben solltest, mich mit dem Segment loszuschicken."
    „Genau das habe ich vor."
    „Nein!" Fazzy fuhr aus dem Sessel hoch, obwohl er geahnt hatte, was da auf ihn zukam, sank aber sofort wieder in ihn zurück, als er Bullys Gesicht sah. „Ich bin doch dein Freund!"
    „Und mein Adjutant!" erinnerte ihn Bully. „Du bist der einzige Mensch, den ich kenne, den ich mit dieser lebenswichtigen Mission betrauen kann. Oder kannst du mir jemanden nennen, der dich und deine Fähigkeiten als mein Adjutant ersetzen könnte?"
    „Hm... nun ja... nein..."
    Fazzy schwieg verbiestert.
    „Na also! Dann wären wir uns ja soweit einig. Ich dachte da an das Segment AVIGNON.
    Die Mannschaft ist in Ordnung und der Kommandant über jeden Zweifel erhaben. Du wirst gut mit ihm zurechtkommen. Er bleibt natürlich Kommandant seines Schiffes, aber dich ernenne ich zum eigentlichen Leiter der Expedition."
    „Ich verstehe alles und auch nichts. Aber ich habe begriffen, daß ich eine lebenswichtige Information in die Milchstraße bringen soll und daß der vor mir liegende Flug mit tödlichen Gefahren verbunden sein wird."
    „Übertreiben wollen wir nun auch nicht, Fazzy. Ich sagte nur, daß es vielleicht schwierig sein wird, das Ziel zu erreichen, aber es ist durchaus nicht unmöglich. Du wirst es schon schaffen zusammen mit dem Kommandanten der AVIGNON und seiner Mannschaft."
    „Ja, na klar, natürlich." Sehr überzeugend klang es nicht, aber schon mit einem winzigen Funken Zuversicht und Hoffnung.
    Bully registrierte es mit Befriedigung. Er wußte selbst gut genug, daß es kein Spaziergang sein würde, aber er war dennoch davon überzeugt, daß sein Adjutant es schaffen würde.
    „Da ist noch etwas, um das ich dich bitten möchte. Sobald du unsere Informationen an den Mann gebracht hast, wäre ich dir dankbar, wenn du so bald wie möglich zu mir zurückkehren könntest. Du wirst mich natürlich nicht gerade hier finden, aber es wird möglich sein, über Psi-Funk Kontakt mit mir aufzunehmen."
    „Ich werde es versuchen", versprach Fazzy, der sich allmählich mit dem Gedanken vertraut machte, einer reichlich Ungewissen Zukunft entgegenzugehen. „Und ich werde verdammt froh sein, wenn wir uns heil und gesund wiedersehen. Wann geht's los?"
    „Das hört sich

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