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1306 - Das Geheimnis von Chanukah

Titel: 1306 - Das Geheimnis von Chanukah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erkundigte sich Gucky. „Ich kann dir versichern, daß du im entmaterialisierten Zustand nicht zu atmen brauchst, außerdem dauert die Reise nicht mal eine Zehntelsekunde. Ich habe die Zentrale angepeilt, geht alles klar."
    „Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen", fand nun auch Bully beruhigende Worte, der seinen Adjutanten nur zu gut kannte. „Gucky hat bei seinen Teleportationen nur selten das Ziel verfehlt."
    „O Gott, oGott!" jammerte Fazzy.
    „Selten!" wiederholte der Mausbiber, packte überraschend Fazzys Hand und löste sich zusammen mit ihm und Bully regelrecht in Luft auf.
    Ein lautes „Plopp" beendete ihren Aufenthalt auf dem zweiten Planeten der Sonne Shalom.
    Fazzy sank in den nächstbesten Kontursessel, kaum daß Gucky ihn losgelassen hatte.
    „Eine verflixte Sache ist das mit der Teleportation", stöhnte er, aber seinem Tonfall war zu entnehmen, daß die Bemerkung auch Lob beinhaltete. Und ein wenig Neid.
    Bully deponierte die erbeuteten Paratautropfen in seiner Kabine und kehrte in die Kommandozentrale zurück. H-Beck kam ihm entgegen.
    „Es ist bedauerlich, daß wir die fünf Sonden zurücklassen müssen."
    „Die sind zu ersetzen, H-Beck, trauere ihnen nicht nach. Jetzt ist es wichtig, daß wir zum Verbund zurückkehren und das Ergebnis unserer Nachforschungen an die richtige Stelle weiterleiten."
    „Terra?"
    „Ja, Terra. Wir selbst werden in diesem Sektor bleiben - vorerst."
    Das Segment EXPLORER kehrte mit knapper Lichtgeschwindigkeit zu dem wartenden Verbund zurück und fügte sich ein. Damit war die Führungseinheit wieder vorhanden, und die Kommandanten der anderen zehn Schiffe konnten nun jeden Augenblick mit neuen Informationen rechnen.
    In der Zwischenzeit hatte der Mausbiber Bully um eine letzte Unterredung gebeten.
    „In meiner Kabine, Kleiner. Ich weiß schon, worum es geht."
    „Seit wann bist du Gedankenleser?"
    „Seit eben erst, war ja nicht schwer. Du möchtest dich verabschieden. Stimmt's?"
    „Ich muß zurück nach Sabhal. Dort werde ich gebraucht."
    Bully stellte keine Fragen, die Sabhal betrafen. Gänger des Netzes hatten alle ihre Aufgaben, über die sie nicht gern zu anderen redeten.
    „Es war schön, wieder mit dir zusammenzuarbeiten."
    „Das Kompliment geht an dich zurück - Dicker. Ich finde, du hast abgenommen. Kommt das von deinem Toshin-Mal auf der Stirn?"
    „Das macht der ständige Wechsel der. Schwerkraft auf den verschiedenen Welten. Das zehrt gewaltig. Ein längerer Aufenthalt auf einem Planeten, und du solltest mal sehen, wie ich zunehme."
    „Laß das lieber", riet Gucky und grinste freundlich. „Grüße mir Fazzy noch einmal. Er ist ein netter Kerl, auch wenn er dauernd die Hosen voll hat, wenn es brenzlig wird."
    „Aber er steht seinen Mann, wenn es darauf ankommt."
    „Richtig", bestätigte der Ilt. „Leb wohl, mein alter und guter Freund, und halte mir die Daumen, daß ich mein geparktes Netzschiff wiederfinde." Er schloß die Haube seines Netzanzugs. „Ich habe einen weiten Sprung vor mir. Den Planeten vom Netzschiff aus zu finden war viel einfacher."
    „Alles Gute", verabschiedete sich auch Bully und drückte die kleine Hand des Ilt.
    „Laß bloß los, sonst kommst du mit!"
    Ein letzter Blick, verbunden mit einem vertraulichen Blinzeln, dann war der Mausbiber verschwunden.
    Bully starrte auf die Stelle, an der Gucky eben noch gestanden hatte.
    „Ich hoffe, kleiner Freund, dich bald wiederzusehen."
    Dann hatte er die sentimentale Rührung überwunden und dachte nur noch an das, was getan werden mußte.
     
    *
     
    Obwohl das Shalom-System für die Gesamt-EXPLORER keine unmittelbare Gefahr darstellte, hielt es Bully für ratsam, den Standort zu wechseln. Etwa zehn Lichtjahre von der bisher so unbedeutenden Sonne entfernt, kehrte der Verbund wieder in das Standard-Kontinuum zurück und fiel antriebslos mit geringer Geschwindigkeit durch den Raum. Die nächsten Sterne waren Lichtjahre entfernt.
    Jetzt erst fand Bully Zeit, die nächsten notwendigen Schritte zu überlegen. In der neu entstandenen Situation hielt er es für wichtig, sich vorerst noch in der Galaxis Absantha-Gom aufzuhalten oder doch zumindest in der Nähe, auf der anderen Seite mußte er die Verantwortlichen in der heimatlichen Milchstraße von den Geschehnissen auf dem Planeten Chanukah unterrichten.
    Und zwar durch einen persönlichen Kurier.
    Also blieb ihm keine andere Wahl, als ein Segment des Verbunds zu opfern.
    Fazzy erschien nur halb angezogen.
    „Ich wollte

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