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1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

Titel: 1309 - Drei Leichen bis zum Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn.
    »Ja, ich sehe keinen Grund für einen Mord. Himmel, es gibt überhaupt keine Gründe für mich, einen Menschen zu töten. Mag er auch noch so etwas Schlimmes getan haben. Sie verstehen, was ich damit sagen will?«
    »Klar.« Ich nickte. »Er hat für sich einen Grund gehabt. Wenn alle Personen Ihre Einstellung hätten, wäre das toll. Leider ist das nicht so, Hazel.«
    »Diese Einstellung muss man als Krankenschwester einfach haben«, flüsterte sie.
    »Was hat er noch gesagt?«
    Hazel Smith schaute sich um wie jemand, der etwas bestimmtes sucht, aber nichts findet. »Er sagte noch so komische Sätze. Ich habe nicht alles behalten. Mir kam es vor, als müsste er eine Schuld begleichen. Er war jemand etwas schuldig.« Sie schloss die Hände gegen ihren Kopf. »Das alles rechtfertigt sein Tun nicht. Ich bin ja nicht die einzige Person auf seiner Todesliste gewesen.«
    Suko und ich horchten sofort auf.
    »Was sagten Sie da?«, flüsterte ich.
    »Ja, Sie haben es gehört. Ich bin nicht die Einzige gewesen. Er hatte vor meiner Zeit noch andere Beziehungen. Davon sprach er ebenfalls. Ich wäre nur so etwas wie ein Anfang für ihn gewesen.«
    »Kennen Sie Namen?«
    Für einen Moment umspielte sie mit ihrer Zunge die Lippen. »Ja, die kenne ich. Kurz vor unserer Trennung hat er sie mir ins Gesicht geschleudert. Es war nicht schön, das kann ich Ihnen sagen. Die Frauen heißen Doreen Lester und Cathy Green.«
    In diesem Moment waren wir wieder einen gehörigen Schritt weitergekommen. Die Namen hatten sich in unseren Köpfen eingebrannt. Es musste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir nicht mehr über sie erfahren würden. Aber der Teufel spielte bei uns keine große Rolle. Jetzt musste unser Freund Tanner helfen.
    Ich holte mein Handy hervor und rief bei ihm privat an. Nach der langen Nachtschicht würde er nicht mehr im Dienst sein.
    Richtig. Er kam sogar selbst an den Apparat. Als er sprach, hörte ich, dass er zugleich aß.
    Mit wenigen Worten legte ich ihm dar, was wir erreicht hatten.
    Ich bat um Schutz für die beiden Frauen, wenn er herausgefunden hatte, wo sie zu finden waren.
    »Das wird zu schaffen sein, John. Und was ist mit dieser dritten Person?«
    »Um sie kümmern wir uns. Schutzhaft beim Yard, bis alles vorbei ist. Kümmere dich um die Adressen der anderen. Oder ich…«
    »Nein, nein, das erledige ich.«
    »Gut.«
    »Ach so, noch was. Ab jetzt bin ich wieder im Dienst. Wir werden uns bestimmt bei einer der Frauen treffen.«
    »Und sie dabei lebend vorfinden«, fügte ich noch hinzu, bevor ich die Verbindung unterbrach.
    Hazel hatte mitgehört. Sie schaute uns aus großen Augen an und fragte: »Ich soll wirklich meine Wohnung hier verlassen?«
    »Es wäre sinnvoll.«
    »Ja«, sagte sie, »ja, denn was ich erlebt habe, möchte ich nicht noch mal durchmachen.«
    Dafür hatten wir vollstes Verständnis.
    ***
    Cathy Green lebte seit einem halben Monat nicht mehr allein. Sie war Mutter geworden, ohne in einer festen Beziehung zu stehen, und so gehörte sie zur Masse der alleinerziehenden Mütter.
    Allerdings war sie auch ein Mensch, der nie an Abtreibung gedacht hatte. Sie wollte ihr Kind haben und liebte den kleinen Rudy abgöttisch. Sie gab ihm die Liebe, die sie nie bekommen hatte. Ihr Leben war eine Schaukelfahrt gewesen. Stets hatte sie nach dem richtigen Mann gesucht, ihn aber nie gefunden. So war es dann zu zahlreichen Affären gekommen, und aus einer dieser Verhältnisse stammte der kleine Rudy.
    Im Leben eines Menschen gibt es nicht nur Unglück oder negative Seiten. So war es auch bei Cathy Green. Viel Geld hatte sie nie besessen, und sie hätte auch nicht gewusst, wie sie und ihr kleiner Sohn durchs Leben kommen sollten, wäre ihr nicht die Glücksfee in Form eines Lotteriegewinns begegnet.
    100 000 Pfund!
    Das war eine Menge Geld für sie. Davon konnte sie einige Zeit leben. Sogar noch länger als viele andere, denn sie war es gewöhnt, einen bescheidenen Lebensweg zu gehen. Sie leistete sich gerade das Nötigste. Wichtig war ihr Sohn. Sie selbst war genügsam.
    Und sie hatte zusätzlich das Glück gehabt, eine Wohnung zu finden, die bezahlbar war. Sie lebte im Mietshaus einer älteren Frau, die den Zins niedrig hielt, denn Cathy Green hatte zugleich noch Aufgaben für die Lady übernommen. Sie putzte deren Wohnung, ging ab und zu für sie einkaufen und pflegte sie auch, wenn sie mal kränklich war.
    Das alles nahm Cathy Green gern auf sich, denn von ihrem vorherigen wilden Leben hatte sie sich

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