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1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

1309 - Drei Leichen bis zum Teufel

Titel: 1309 - Drei Leichen bis zum Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegeben hatte. Er hatte mir nur erklärt, dass die beiden Männer im Auftrag der Weißen Macht unterwegs gewesen waren, um hier auf der Insel nach gewissen Spuren und Hinweisen zu suchen.
    Meine Neugierde war angestachelt worden, aber Ignatius hatte auf diesbezügliche Fragen geschwiegen. Er wollte mir nichts sagen, weil die Dinge noch nicht reif waren.
    »Wenn ich allerdings Beweise bekomme, John, dann werde ich dich einweihen, und dann ist es auch ein Fall für dich. Ansonsten möchte ich, dass der Mörder gefasst wird, und ich möchte, dass ich bei den Verhören zugegen bin.«
    Es war schwer für mich, ihm einen Wunsch abzuschlagen, und deshalb stimmte ich zu.
    »Danke, John, das werde ich nicht vergessen. Und wenn du Zeit hast, dann bete darum, dass nicht das in der Zukunft eintreten wird, was ich befürchte.«
    Ich hatte darüber nicht gelacht, weil ich genau wusste, dass Ignatius kein Sprücheklopfer war. Zunächst ging es darum, den Killer zu fangen, und dabei hatte mir Ignatius auch geholfen. Der Mörder sollte aus Italien stammen und auf den Vornamen Dario hören.
    Es war ein Hinweis, nicht mehr.
    Aber zugleich arbeitete noch die Metropolitan Police an dem Fall, und die wurde von dem besten ihrer Seite vertreten, von unserem Chief Inspector Tanner, diesem alten Spürhund, der sich in einen Fall verbeißen konnte wie kaum ein zweiter.
    Wie es ihm gelungen war, Silva zu finden, wussten wir nicht.
    Außerdem war ich zwischendurch in Dundee gewesen, um dort einen Fall zu lösen. Da hatte Suko die Stellung gehalten und mich eingeweiht….
    Wir wussten, wo er sich verkrochen hatte, und wir wollten ihn zu einer Zeit stellen, in der die meisten Menschen noch im Tiefschlaf lagen.
    Der Plan war einfach. Suko und ich warteten auf dem Dach eines Hinterhausgebäudes, während eine Sondereinheit vom Gang her in das Zimmer stürmen würde.
    In ihrem Outfit hatten uns die Männer an die britischen Soldaten im Irak erinnert, die diesen unseligen Krieg führten und über dessen Folgen sich noch niemand im Klaren war.
    Alles war vorbereitet. Suko und ich hatten uns auf dem Dach verteilt. Mein Freund saß hinter einer kleinen Mauer, deren oberer Rand teilweise abgebröckelt war.
    Ich hatte meine Deckung hinter einem Kamin gefunden und musste feststellen, dass es eine recht zugige Ecke war. Die Windstille der vergangenen Tage gab es nicht mehr. Ein Wetterumschwung lag in der Luft. Dessen Vorläufer bekamen wir mit.
    Unser Zielobjekt war das Fenster, das zum Zimmer des Killers gehörte, in dem er sich verkrochen hatte. Er würde es schwer haben, ungesehen zu fliehen, denn im Gang lauerten die Männer des Einsatzkommandos, von Tanner selbst angeführt. Das tat er nicht oft, doch die Morde an den beiden Geistlichen waren ihm schon auf den Magen geschlagen.
    Mit Tanner waren wir praktisch verkabelt. Ein kleines Mikro steckte an unseren Revers. Wenn Tanner sprach, dann hörten Suko und ich zugleich seine Stimme.
    Er meldete sich. »Alles okay bei euch?«
    »Ja. Und bei dir?«
    »Wir sind bereit, John.«
    »Wann?«
    »In genau drei Minuten stürmen wir die Bude!«
    Ich blickte auf meine Uhr. »Gut, wir richten uns danach.«
    »John, wir kriegen das Schwein, das schwöre ich dir. Bisher weiß er von nichts.«
    Das hoffte ich auch, gab es Tanner noch bekannt und dann herrschte das Schweigen zwischen uns.
    Ich verlagerte mein Gewicht auf das linke Bein, weil ich nicht wollte, dass meine Glieder einschliefen. Mein Blick galt dem Fenster, das trotz des Zwielichts recht gut zu sehen war. Unter ihm lag das Dach, auf dem wir hockten. Wenn jemand die Bude auf diese Art und Weise verließ, dann brauchte er nicht tief zu springen.
    Dann bekam ich große Augen. Ich hatte damit rechnen müssen, aber nicht wirklich darauf gesetzt. Das Fenster des Zimmers wurde von innen geöffnet, und es stand kaum offen, als plötzlich die Gestalt des Killers erschien.
    Es war auch für mich überraschend. Irgendwie bekam ich meinen Mund gar nicht zu. Der Mann war plötzlich da, aber im Zwielicht nur undeutlich zu erkennen.
    Er hatte Lunte gerochen. Dario wollte verschwinden. Abtauchen, um weitere Morde zu begehen.
    Mit Suko brauchte ich mich nicht zu verständigen. Ich wusste, dass mein Freund die Gestalt ebenfalls gesehen hatte.
    Sie uns aber nicht.
    Der Mann benahm sich einfach cool. Er zeigte keine Hektik und glich einer Person, für die es völlig normal war, ein Zimmer auf diese Art und Weise zu verlassen.
    Er sprang nach unten, kam gut auf dem Dach auf und

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