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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Streifen von dem Bettlaken ab und band ihn zu einem magischen Knoten. Diesen Knoten legte Coco unter Dorians Sonnengeflecht, er sollte ihn seiner Liebesfä- higkeit berauben. Erst dann war sie mit ihrem Werk zufrieden.
    Dorian würde nun so lange schlafen und sich nicht aus dem Bett rühren können, bis sie zurückkam und ihn von den magischen Fesseln erlöste.
    „Verzeih mir, Rian", sagte Coco und küßte ihn auf die kalten Lippen.
    Sie nahm den Magnetstab an sich und schlüpfte in den Parka.
    Ihr Ziel war die Burgruine, etwa 20 Kilometer Luftlinie von hier entfernt. Zu Fuß hätte sie die ganze Nacht gebraucht, um an ihr Ziel zu kommen.
    Bevor sie die Hütte verließ, sah sie noch einmal nach Nadja. Das Nymphchen war immer noch ohne Bewußtsein. Hatte Dorian recht, daß sie im Banne eines Januskopfes stand?
    Coco dachte nicht länger darüber nach.
    Sie stapfte durch den Schnee in die Nacht hinaus, begab sich zu dem Magnetfeld. Sie suchte mit dem Kommandostab nach dem Zentrum des Magnetfeldes, und als er am stärksten ausschlug, dachte sie intensiv an die Burgruine.
    Ein Sog erfaßte sie und riß Coco durch Raum und Zeit fort.
    Sie fand sich am Fuße einer Felswand wieder. Links von sich entdeckte sie einige Mauerreste. Vermutlich das, was noch von der äußeren Burgmauer übriggeblieben war.
    Coco machte sich erst nicht die Mühe, zur eigentlichen Burgruine aufzusteigen. Wenn sie richtig kombiniert hatte, dann mußte es noch gut erhaltene unterirdische Gewölbe geben. Ein Verlies oder die Folterkammer.
    Dieser Gedanke ließ sie frösteln.
    Coco schickte unwillkürlich ihre Gedanken nach Martin aus. Er schlief. Das Echo seiner Gedanken verriet ihr, daß er ohne Angst war und sich sicher fühlte. Sie erwischte den Zipfel eines Traumes. Daraus erfuhr sie, was ihm diesen Frieden und das Gefühl von Geborgenheit verschaffte: Ma
wird kommen… Die schöne Coco und der gestrenge
Papa
sind auf dem Weg zu mir…
    Coco fragte sich, wie Martin darauf kam, daß Dorian streng war. Hatte sie diese Vorstellung in ihm erstehen lassen?
    Jede Burg hat einen Geheimgang, durch den sich die Burgherren im Falle einer Belagerung flüchten konnten.
    Coco suchte danach. Es dauerte gar nicht lange, bis sie eine kleine Höhle gefunden hatte. Sie war von einem seltsamen Leuchten erfüllt, das Coco sofort als Werk der Schwarzen Magie klassifizierte. Man machte sich also gar nicht erst die Mühe einer besonderen Tarnung, so sicher war man sich seiner Sache.
    Coco preßte die Lippen zusammen. Sie war sicher, daß es auf dem Weg in die unterirdischen Gewölbe magische Fallen oder dämonische Wächter geben mußte. Um diesen zu entgehen, verfiel sie in einen rascheren Zeitablauf, obwohl dies sehr an ihren Kräften zehrte, die sie sich lieber für die Befreiung ihres Sohnes aufgehoben hätte. Aber zuerst einmal mußte sie zu Martin vordringen.
    Coco raste mit dreißigfacher Geschwindigkeit durch den Höhlengang und kam bald darauf zu einer Gittertür. Die Angeln waren rostig, das Vorhängeschloß schwer und beeindruckend, aber doch recht simpel.
    Coco legte eine kurze Ruhepause ein, bevor sie noch einmal in den rascheren Zeitablauf verfiel. Sie knackte das Schloß. Es sprang krachend auf, das Gittertor schwang quietschend auf.
    Doch diese Geräusche vernahm nur Coco innerhalb der Zeitsphäre. Für die Außenwelt ging alles so rasch, daß diese Laute untergingen. Nachdem die Tür hinter ihr wieder verschlossen war, ließ sich Coco zurück in den normalen Zeitfluß gleiten.
    Es stank hier penetrant nach Dämonen. Die Atmosphäre war von den Kräften Schwarzer Magie gesättigt.
    Coco kam in eine Folterkammer. Irgendwo tropfte Wasser. Es stank nach Moder. Das magische Leuchten geleitete Coco weiterhin… fast hatte sie das Gefühl, als ob sie erwartet würde. Bei dem irrlichternden Schein konnte es sich aber auch um eine automatische Einrichtung handeln.
    Ratten stoben quiekend vor ihr davon. Sie waren die einzigen Besucher seit Hunderten von Jahren, die in dieses Gewölbe kamen.
    An den Wänden und von der Decke hingen rostige Folterwerkzeuge. Dort stand ein verrußtes Kohlebecken. Es war mit brackigem Wasser gefüllt. Von der Decke fielen Tropfen, brachten das Becken zum Überschwappen.
    Coco ging an einer Eisernen Jungfrau vorbei, wich einem Spanischen Reiter aus, duckte sich unter einer schweren Eisenkette, die von der Decke hing.
    Am Ende des Gewölbes kam Coco zu einem Vorhang aus Schwärze. Sie wußte, daß dahinter der eigentliche Kultraum

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