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131 - Fluch der Dämonen

131 - Fluch der Dämonen

Titel: 131 - Fluch der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wurde, lächelte.
    „Asan ist keine Gefahr mehr“, sagte Olivaro. „Jetzt haben wir es nur noch mit Dämonen zu tun." „Wie ist es möglich, daß du so plötzlich - gerade zur richtigen Zeit auftauchen konntest?" wunderte sich Dorian.
    „Ich war Asan auf den Fersen und bin praktisch gleichzeitig mit ihm eingetroffen", erklärte Olivaro. Er deutete auf Nadja. „Das Mädchen ist mein Medium. Ich habe sie euch entgegengeschickt, um euch zu warnen. Aber ihr habt das leider mißverstanden."
    „Weißt du von unserem Sohn?"
    Olivaro nickte. „Ich kenne die Zusammenhänge. Das meiste mußte ich mir zusammenreimen. Aber ich denke, jetzt sehe ich klar." Er machte eine Pause und fügte hinzu: „Coco und euer Sohn sind in größter Gefahr."
    „Weißt du wo sie sind?"
    „Ich werde dich zu ihnen führen", bot sich Olivaro an. „Aber Vorsicht! Luguri und Skarabäus Toth haben sich nach allen Seiten hin abgesichert. Hoffentlich kommen wir noch nicht zu spät."
    „Was haben die Dämonen mit Coco und Martin vor?"
    „Ich werde dir unterwegs alles erzählen", sagte Olivaro. „Vorerst nur so viel: Coco glaubt, daß sie Martin retten kann, indem sie sich opfert. Aber die Dämonen wollen beide."
    „Mein Gott!"

    „Du bist nicht Baphomet, sondern Skarabäus Toth", sagte Coco dem Zwerg auf den Kopf zu. „Du bist der Methusalem, der sich verjüngt hat, um als Kind zu gelten und meinen Sohn zum Bösen beeinflussen zu können. Aber damit ist nun Schluß! Ich opfere mich an Martins statt."
    Coco lag auf dem Opferstein. Die sechs alten Weiber murmelten im Hintergrund Beschwörungen. Coco blickte zu dem Gnom hoch, der neben ihr auf dem Stein kauerte. Er war eine groteske Erscheinung, weder Kind noch Mann, ein Zwerg mit dem Gesicht eines Greises.
    „Skarabäus Toth oder Baphomet, das kommt auf dasselbe hinaus", sagte der Gnom. „Luguri hat mir die Gnade erwiesen, meinen alten, verbrauchten Körper zu verjüngen. Es war höchste Zeit, diese Verjüngung vorzunehmen. Mein Körper hätte es nicht mehr lange gemacht. Ich wußte schon lange, daß ich einen neuen Körper brauchte. Ich wollte einen neuen, jugendlichen und vitalen Körper. Und ich wußte, daß ich mir eines Tages einen solchen beschaffen würde. Darum begründete ich schon vor Jahren den Kult des Kinddämons Baphomet. Ich wollte, wenn ich in den Körper eines Kindes schlüpfte, die Gewißheit haben, von treusorgenden Müttern aufgenommen zu werden."
    „Und das ist aus dir geworden", sagte Coco abfällig.
    „Ich weiß, daß ich durch die Verjüngung nicht gerade eine Idealfigur bekommen habe", gab Skarabäus Toth zu. „Vielleicht wollte mir Luguri auch eins auswischen, oder mich an sich binden. Aber was macht das schon. Ich fühle mich wieder jung und kräftig, und darauf kommt es an."
    „Man kann deinen Alterungsprozeß' mit bloßem Auge verfolgen", sagte Coco.
    „Willst du mich verspotten, Coco?" rief der Gnom zornig und sprang ihr auf den Busen. „Vergiß nicht, daß dein Sohn noch immer in meiner Gewalt ist. Ich kann mir den Tauschhandel immer noch überlegen."
    Coco fragte sich, ob es überhaupt klug war, sich auf diesen Handel einzulassen. Die Sorge um ihr Kind hatte sie blind gemacht und überstürzt handeln lassen. Jetzt bereute sie es, daß sie Dorian handlungsunfähig gemacht und ihm nicht einmal eine Nachricht hinterlassen hatte.
    Wenn sie jetzt in rascheren Zeitablauf verfiel, in das Zimmer von Martin eindrang und mit ihm floh - welche Chancen würde sie haben?
    Als errate der Gnom, zu dem Skarabäus Toth geworden war, ihre Gedanken, sagte er:
    „Ich weiß, was in deinem hübschen Köpfchen vorgeht, Coco. Ich kenne dich von klein auf, vergiß das nicht, und kann jeden deiner Gedanken erraten. Ich rate dir, vergiß es. Ich habe Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Wenn du fliehst, dann ist Martin tot, kaum, daß du diesen Platz verlassen hast." Coco streckte sich wieder auf dem Opferstein aus.
    „Bringen wir es hinter uns!" verlangte sie.
    Sie wußte noch gar nicht, was mit ihr geschehen sollte, und sie wollte es auch gar nicht wissen.
    Hauptsache, Martin kam frei.
    Sie hatte die Bedingung gestellt, daß Skarabäus Toth einen Boten zu Dorian schickte, uni mit ihm Ort und Zeit für die Übergabe Martins auszuhandeln. Als Beweis, daß ein solcher Bote tatsächlich bei Dorian gewesen war, verlangte sie ein eindeutiges Pfand.
    Toth hatte Coco Dorians Feuerzeug als Beweis dafür, daß er seinen Teil der Abmachung eingehalten hatte, überreicht.
    Das genügte

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