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131 - Pakt mit Luzifer

131 - Pakt mit Luzifer

Titel: 131 - Pakt mit Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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er
benommen. »Bist du das wirklich ?«
    »Ja, ich bin es wirklich !«
    Er schlang seine Arme um ihren Hals und
fühlte ihren nach einem betäubenden Parfüm duftenden Körper.
    »Kein Traum? Keine Halluzination, die ...« Er
riß sich zusammen und konnte gerade noch verhindern, daß ein bestimmter,
schrecklicher Name über seine Lippen kam.
    »Nein, nein - ich lebe, ich bin bei dir !«
    Diese sanfte Stimme. Er glaubte nach dem
Schrecklichen auf Wolken zu schweben.
    »Wo bin ich jetzt ?« Immer klarer begann sein Verstand zu funktionieren.
    »Auf einem Schiff, in einer Kabine. Wir
liegen noch auf dem Main. Aber morgen werden wir weiterfahren. Über den Rhein
nach Wiesbaden. Dort liegt eine Privatmaschine, die uns zurückbringt. Du warst
dumm, Berry. Sprich jetzt nicht«, hinderte sie ihn am Aufbegehren und näherte
ihre frischen, duftenden Lippen seinem Mund, so daß er jedes Wort wie ein Hauch
auf seinem Mund zu spüren bekam.
    »Keine Fragen mehr! Morgen! Ich werde dir
alles erklären. Es soll so sein, als wäre seit deiner überstürzten Abreise
nicht eine einzige Minute vergangen .«
    Sie lächelte, richtete sich auf und streifte
die schmalen Träger ihres braunen, weich fließenden Kleides über die Schulter.
Eileen machte eine leichte, kaum wahrnehmbare Bewegung, und der Stoff rutschte
seidig raschelnd in die Tiefe und gab ihren gebräunten Körper frei. Sie trug
keinen BH und keinen Slip. Nackt stand sie vor ihm.
    Wie ein Rausch packte Klaus Bender die
Leidenschaft. Er griff nach ihr wie ein Ertrinkender, zog sie auf sich herab,
und ihre Körper schienen eins zu werden...
     
    *
     
    Larry Brent schlug die Augen auf. Er lag auf
einer flachgepolsterten Liege in einem mit lackierten Brettern' ausgeschlagenen
Raum. Leises Rauschen war zu hören. Irgendwo plätscherten Wellen.
    Die Kabine eines Schiffes?
    Das Geräusch blieb gleichmäßig und deshalb
hörte X-RAY-3 auch nicht den laufenden Motor. Das Schiff lag vertäut am Kai.
    Blitzschnell ließ er die Dinge Revue
passieren, die er vor dem Überfall auf ihn noch wahrgenommen hatte.
    Er war Zeuge einer Satansmesse geworden, so
hatte es jedenfalls den Anschein.
    Sekundenlang war er so intensiv mit den
Beobachtungen befaßt, daß ihm entgangen war: Hinter oder über ihm auf dem Baum
hockte noch einer. Der hatte ihm die Luft abgestellt, als er aktiv werden
wollte.
    Mit dem Ergebnis seiner Überlegungen war Larry
zufrieden. Weniger zufrieden war er mit der Feststellung, daß er aus der
horizontalen Lage nicht herauskam. Er war an sein Bett gefesselt. Seine
Entführer hatten breite Gurte über Beine, Leib und Oberkörper gespannt und sie
unterhalb der Liege befestigt.
    Er konnte sich nicht rühren. »Da hätten sie
auch gleich ’ne Zwangsjacke nehmen können«, knurrte X-RAY-3, der auch in
solchen Situationen seinen Humor und seinen Mut nicht verlor.
    Mechanisch begann er sofort mit Spannen und
Lockern der Muskeln, in der Hoffnung, den Zwischenraum zu erweitern, die
straffgezogenen Textilgurte zu weiten.
    Während er systematisch und unauffällig auf
diese Weise arbeitete, versuchte er sich ein genaues Bild seiner Umgebung zu
verschaffen.
    Es herrschte kein künstliches Licht. Nirgendwo
brannte eine Lampe. Schwacher Lichtschein fiel durch die zugezogenen Gardinen.
Draußen begann es zu dämmern. Bei diesen Lichtverhältnissen war es ihm
zumindest möglich, sich ein Bild seiner Umgebung zu machen und festzustellen,
daß er nicht allein in der Kabine lag.
    Wenn er den Arm ausstrecken könnte, würde er
die Liege genau gegenüber berühren und damit auch die Frau, die dort leise
stöhnte und mit einem Ausruf des Erschreckens zu sich kam. Sie erkannte, daß
sie nicht allein gefesselt auf der flachgepolsterten Pritsche lag, sondern daß
diesen Platz jemand mit ihr teilte.
    »Gaby ?« entfuhr es
ihr. Sie konnte es nicht fassen. »O mein Gott«, setzte sie dann mit schwerer
Zunge hinzu, als würde sie nach durchzechter Nacht nun den Kater zu spüren
bekommen. »Was ist nur los mit mir, was ist passiert ?«
    Sie hielt dieses Selbstgespräch, als müsse
sie sich durch jedes Wort Mut Zureden.
    »Gaby? Gaby ?« rief
sie plötzlich leise. Sie spürte die Nähe ihres Kindes und sah den dunklen, wie
leblos neben ihr liegenden Körper. Auch Gaby war gefesselt, doch die Gurte
hielten nur ihre Ärmchen und Beinchen umspannt. Sie waren nicht direkt mit der
Liege verbunden.
    Larry Brent hörte die junge Frau stöhnen. Sie
strengte sich an, ebenso wie er, um die Fesseln zu lockern, in

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