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1310 - Lost Hollywood

1310 - Lost Hollywood

Titel: 1310 - Lost Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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recht blauen Himmel und Bäume, bei denen die ersten kleinen Blätter die Triebe verlassen hatten. »Was woll ihr denn jetzt in dieser einsamen Gegend?«
    »Uns mal umschauen. Kennen Sie Lost Hollywood?«
    »Ja, ich war mal da. Aber da ist nichts mehr los. Eine Fassadenoder Geisterstadt, das ist alles. Ein normaler Mensch lässt sich da nicht blicken.«
    »Vielleicht sind wir nicht normal.«
    »Aha.« Er verzog den Und und kniff die Augen leicht zusammen.
    »Seid ihr aus der Branche?«
    »Was meinen Sie?«
    »Film.«
    Suko ließ sich mit seiner Antwort Zeit. Er schaute mich an, doch ich hob nur die Schultern, denn es war seine Sache. Außerdem hatte ich den Mund voll.
    »Nein, nein, nicht Film. So etwas Ähnliches. Fernsehen, wir sind von einer TV-Firma. Produzieren fürs Fernsehen.«
    »He, stark.«
    »Mach mal langsam. So schlimm ist es nicht.«
    »Und ihr wollt euch da einkaufen?«
    »Nein, erst mal ansehen.«
    Josh verzog den Mund. Er war alles andere als angetan. Er schüttelte auch den Kopf.
    »Probleme?«, fragte Suko.
    »Nein, nicht direkt. Aber irgendwie schon. Ihr hättet früher kommen müssen.«
    »Warum?«
    »Jetzt ist alles vergammelt.«
    »Das lässt sich richten. Ich habe gehört, dass es eine ganze Straße gibt. Fassaden rechts und links. Holzhäuser…«
    Josh musste lachen. Es klang komisch. So hoch und auch so kichernd.
    Fast wie bei einem Mädchen. »Holzhäuser stehen da noch. Aber ihr müsst Acht geben, wenn ihr sie betretet. Da ist nicht alles echt. Ich weiß, dass schon einiges im Laufe der Zeit zusammengefallen ist. Und was noch steht, sieht auch nicht besonders aus.«
    »Dann kennen Sie Lost Hollywood?«
    Josh gab die Antwort, während ich mir an einer Serviette die Hände abwischte. »Klar, ich bin mal dort gewesen. Ist übrigens noch gar nicht so lange her. Ich wollte den Leuten hier eigentlich mal was bieten. Dann hätten sie ein Ziel für einen Ausflug gehabt, verstehen Sie?« Er schüttelte den Kopf. »Als ich allerdings ankam, habe ich mir gesagt, vergiss den Plan. Das ist nichts.«
    »Zu verfallen?«
    »Auch das. Aber zugleich ziemlich leer. Da sagen sich die Waldmäuse und die Füchse gute Nacht. Das lohnt sich nicht. Und wenn Jugendliche anfangen, durch die Bauten zu turnen und dabei passiert etwas, bin ich der Dumme.«
    Diesmal stellte ich eine Frage. »Haben Sie eigentlich je einen Menschen dort getroffen?«
    »Nein.«
    »Gab es Spuren?«
    »Wie meinen Sie das?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Nun ja, stand da vielleicht ein anderes Auto oder so?«
    »Habe ich nicht gesehen.«
    »Wann sind Sie denn dort gewesen?«
    »Vor ein paar Tagen, als es noch wärmer war. Da dachte ich mir, dass ich mich mal umschaue.«
    Ich blieb hartnäckig. »Und Sie haben wirklich nichts gehört und gesehen, was auf einen weiteren Besucher hingedeutet hätte?«
    »Nein, das habe ich nicht.«
    »Schade.«
    Er grinste wieder breit. »Wieso? Haben Sie Angst vor der Konkurrenz, Mister?«
    »Das nicht gerade. Ich denke nur, dass so ein Gelände nicht immer brach liegen kann.«
    »Da haben Sie Recht. Jemand gesehen habe ich nicht. Aber einen Besucher hat es wohl gegeben. Ich bin ja mit dem Bike gefahren und habe keine Spuren hinterlassen. Aber die Reifenspuren waren nicht zu übersehen. Sie sahen sogar recht frisch aus. Als hätte die alte Kulissenstadt vor kurzem Besuch bekommen.« Er deutete mit dem Zeigefinger auf uns. »Da kann die Konkurrenz schon schneller gewesen sein.«
    »Möglich«, murmelte ich und drehte mich zu Suko hin um. »Ich denke, wir sollten uns jetzt auch auf die Socken machen. Es wird zudem langsam dunkel.«
    »Nichts dagegen.«
    Von Josh, der uns noch alles Gute wünschte, verabschiedeten wir uns per Handschlag. Er kam danach aus seiner Bude hervor. Wir hörten ihn sprechen, als wir schon im Rover saßen.
    »Seht zu, dass die Kulisse wieder belebt wird. Das gibt auch dem Platz hier Power.«
    »Wir schauen uns um.«
    »Man sieht sich.«
    Er winkte, wir dampften ab, und die Gelassenheit verschwand aus unseren Gesichtern.
    »Wie lautet deine Meinung?«, fragte ich meinen Freund.
    »Dass wir auf der richtigen Spur sind.«
    »So sehe ich das auch…«
    ***
    Das Erwachen!
    Wann und wo? Lana Lane wusste es nicht. Das Zeitgefühl war ihr völlig abhanden gekommen. Ob sie nur Stunden oder Tage in einer grauen Dunkelheit verbracht hatte, wusste sie nicht. Aber sie war wieder in der Lage, sich zu bewegen, wenn dies auch nur recht langsam klappte.
    Lana Lane stellte fest, dass sie auf dem Boden

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