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1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

1312 - Letzte Ausfahrt Hölle

Titel: 1312 - Letzte Ausfahrt Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wünsche dir sogar guten Appetit. Nur eines wundert mich.«
    »Was?«
    »Du nimmst doch sonst immer Glenda mit.«
    »Die ist schon weg.«
    »Wartet sie da auf dich?«
    »Nein, das tut sie nicht. Sie sagte nur, dass sie etwas zu erledigen hätte.«
    Ich stand auf. »Das werde ich auch.« Die dünne Jacke, die über der Stuhllehne hing, nahm ich mit und hörte noch, wie Suko »Mahlzeit« hinter mir herrief.
    Egal, was er machte, ich verspürte Hunger. Es kam nicht oft vor, dass ich am Mittag die Zeit für einen kleinen Imbiss fand. Zumeist hielt mich der Job einfach zu stark in seinen Klauen, aber in diesem Fall sah es endlich mal anders aus. Da konnte ich mir einen kleinen Schlemmerimbiss erlauben. Der Salat mit der gebratenen Kalbsleber war wirklich eine Klasse für sich.
    Außerdem wollte ich einfach nur mal in Ruhe dasitzen und an nichts denken. Die letzten Tage waren stressig genug gewesen. Es gab nicht zu übersehende und zu überhörende Hinweise auf eine Zukunft, die mich nicht eben glücklich machte. Ob ich nun gegen Vampire in der Geisterstadt Lost Hollywood gekämpft hatte oder gegen eine Gestalt aus Aibon, die durch einen Trompeter in unsere Welt gelockt worden war, letztendlich konnte ich ein Fazit ziehen.
    Im so vielschichtigen Reich der Dämonen wartete man auf ein bestimmtes Ereignis. Genauer ausgedrückt: Man wartete auf die Rückkehr des Schwarzen Tods.
    Wenn ich daran dachte, floss eine Gänsehaut über meinen Rücken. Ich wollte es mir gar nicht vorstellen, und ich hätte den Gedanken gern aus meinem Gedächtnis verdrängt, es war einfach nicht zu schaffen, und immer dann, wenn ich mich mit diesem Gedanken beschäftigte, spürte ich den kalten Schauer auf meinem Rücken. Dagegen konnte ich nichts tun. Es lag einfach an der Erinnerung, denn der Schwarze Tod hatte mir verdammt viel Ärger eingebracht und mich in die unmöglichsten Situationen hineingezogen.
    Durch Einsatz meines silbernen Bumerangs hatte ich ihn damals vernichten können. Seine Seele in das Reich des Spuks geschickt, der sich bestimmt darüber gefreut hatte. Wenn der Schwarze Tod wirklich vor einer Rückkehr stand, dann hätte der Spuk seine Seele freigeben müssen. Das war bisher noch nie geschehen.
    Einmal ist keinmal…
    Ich schüttelte den Kopf, um die trüben Gedanken zu vertreiben.
    Es gelang mir nicht mehr ganz. Selbst das herrliche Licht der Sonne ließ sie nicht vertreiben.
    Die Brille hatte ich mitgenommen. Auch die Jacke übergestreift, sodass meine Beretta verdeckt wurde. Das war wichtig. Schließlich kam ich nicht als Polizist, sondern als ein normaler Mensch, der einfach nur Hunger hatte.
    Der Wirt hatte sich auf das Wetter eingestellt. Seine Fenster, die sonst bis zum Boden reichten, waren geöffnet. Einige wenige Tische standen zur Hälfte auf dem Gehsteig. Sie waren natürlich besetzt, denn wer hier aß, der sollte auch Sonne tanken.
    Ich verzog mich in das Innere des Lokals. An der Wand klemmte ich mich an einen freien Tisch, bei dem die beiden anderen Stühle unbesetzt blieben.
    Es war nicht der beste Platz, aber mir kam es auch mehr auf das Essen an und nicht auf das Sehen oder Gesehen werden.
    Man kannte mich hier. Der Wirt, der alle Hände voll zu tun hatte, winkte mir zu und schickte die Bedienung, die neu war. Ein junges Mädchen mit lackschwarzen, sehr kurz geschnittenen Haaren und großen dunklen Augen.
    Lächelnd erkundigte sich die Kleine nach meinen Wünschen. Ich bestellte ein Glas vom besseren Pinot Grigio, dazu eine kleine Flasche Wasser und den Salatteller mit der leicht angebratenen und scharf gewürzten Kalbsleber.
    »Danke, Sir, Sie haben gut gewählt.«
    »Das kann man doch hier immer.«
    Sie lachte und ging.
    Ich blieb zurück. Die Beine streckte ich aus, ließ die Arme baumeln und dachte daran, dass es mir so richtig gut ging.
    Solche Pausen musste man sich einfach gönnen. Die waren Balsam für die Seele, und so etwas braucht der Mensch. Auch im Innern des Lokals waren fast alle Tische besetzt. Nur die beiden, an denen die Gäste stehen konnten, blieben leer.
    Ich hätte auch eine Zeitung lesen können. Darauf verzichtete ich.
    Einige hatte ich am Morgen durchgeblättert und immer wieder den Kopf geschüttelt über die Dinge, die in der Welt passierten. Es ging einfach nicht ohne Krieg ab. Genau das war die Tragik der Menschen. Ruhe würde es wohl nie geben. Es sei denn, die Menschen starben aus.
    Das wollte ich auch nicht, und ich war froh, dass es noch die Bedienung gab, die mir den Wein und

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